Fett zwischen Achse und Achsmutter (hinten)?

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Die Achse schon, das Gewinde aber nicht.


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Ein Gewinde wird niemals gefettet ausser bei Werkzeugen mit einem Feingewinde um z.B Radlager beim Auto auszupressen oder rein zu pressen. Die Achse mit Sinn und Verstand fetten, bedeutet sauber machen mit Bremsenreiniger und ganz dünn fett rings rum drauf streichen mit dem Finger. Ich nehme immer Heisslagerfett weil es seit Jahren hier bei mir rum steht. Das ist so braunens Fett aus der Industrie ohne Silikon
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum sollte man niemals fetten?
Ich habe gelernt (flansch und schraub Schulung) das wenn man eine korridierte schraube und mutter hat, wird man nie das drehmoment erreichen wie wenn man es fettet. Die gefettete schraube hat das drehmoment geschafft und die leicht korrodierte ohne fett nicht.

Würde mich jetzt interessieren warum man an so einer Achse am Gewinde nicht leicht fetten kann und was denn passieren kann?
 
Korrodierte Schrauben nimmt man eh nicht und das Drehmoment ist idR auf ungefettete saubere Verschraubungen bezogen.
 
Du hast durch Fett andere Reibwerte und vorallem eine reduzierte Selbsthemmung je nach Art des Gewindes, Material etc.
Rost und Verschmutzung beeinflusst das Ganze i.d.R. negativ, daher sauber machen oder ersetzen.
 
Das Drehmoment schaffst du in jedem Fall, auch mit einer total zerfressenen Schraube. Was du aber nicht bekommst ist die Vorspannkraft, welche bei bei einer Achse aber auch nicht unbedingt erste Aufgabe ist. Es geht bei der Angabe eines Anzugdrehmomentes primär um die Selbstsicherung der Mutter, die dir aber mit Schmiermittel auf dem Gewinde flöten geht. Wenn es darum geht, Anpressdruck zu erzeugen, bspw. über das Gewinde eines Schraubstocks, dann wird geschmiert, um mit gegebenem Drehmoment möglichst viel Vorspannung zu erreichen.
 
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