Grundeinstellung Fahrwerk und Geometrie

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Du sprachst von der hydraulischen Vorspannung. Es gibt doch noch die "manuelle"' Federvorspannung. Die müsstest Du meiner Meinung nach einstellen.

Und wenn die passt dann die Länge des Federbeins einstellen.
 
Beides zusammen gibt es doch nicht? Ich habe den hydraulischen Versteller für die Vorspannung dran, der ersetzt ja die Einstellmuttern mit den Hakenschlüsseln.

Und wenn die passt dann die Länge des Federbeins einstellen.
Die Federbeinlänge beeinflusst ja die Faktoren der Federwege, deswegen sollte die Länge doch schon zu Beginn eingestellt werden. Ich hab hier einfach erstmal den Standardwert laut Handbuch für Rennstrecke genommen 313mm.
 
Danke Henning, das Video ist mir bekannt und auch wie es in der Theorie funktioniert. Mein Problem ist eher das es eben nicht den Effekt bringt den es sollte.
Die hydraulische Vorspannung hat eine Range von 16mm. Wenn ich die auf 0mm setzte oder auf 16mm, sollte ich ich zumindest Veränderungen in den Negativfederwegen feststellen, das ist aber so marginal das es letztlich kaum Änderung bringt. Das läasst mich zweifeln.
 
Also ich habe ein TTX GP. Soweit ich weiss unterscheidet sich das nur in Feinheiten der Dämpfung von Deinem.

Und ich habe eine Einstellschraube für die Federvorspannung und den hydraulischen Einsteller für Feinjustierung. Das solltest Du auch haben.

Wenn Du das Federbein auf 313 mm einstellst und dann anfängst die Federvorspannung zu variieren änderst Du ja automatisch wieder die Federbeinlänge.

Der Witz an der Einstellung der Federbeinlänge ist ja eben dass Du ohne den Negativfederweg zu beeinflussen Du die Geometrie verändern kannst.

Also solltest Du erst die Federvorspannung richtig einstellen und kannst dann die korrekte Federbeinlänge justieren.

Andersrum kommst Du nie hin, wie soll das gehen?
Viel Erfolg!
 
Die Federbeinlänge wird im ausgebauten Zustand bei voll ausgefahrener Schubstange eingestellt, die verändert sich nicht durch die Federvorspannung.
Du kannst durch die Federvorspannung genau wie Tobi schon schreibt, nur das Fahrzeugniveau verändern indem du den statischen Negativfederweg beeinflusst.
Ich denke die Feder ist defekt, falsch bedruckt oder so in der Art. Würde das FB ausbauen und die Feder ersetzen bzw. prüfen lassen.

Gruß ej#25
 
Die Federbeinlänge wird im ausgebauten Zustand bei voll ausgefahrener Schubstange eingestellt, die verändert sich nicht durch die Federvorspannung.

Aber wie soll sich die Geometrie des Fahrzeugs bei erhöhter Federvorspannung ändern wenn sich nicht die Federbeinlänge verändert?

Wenn ich bei voll einfedere habe ich eine kürzere Federbeinlänge als voll ausgefedert.

Und wenn ich die Federvorspannung erhöhe habe ich ein längeres Federbein als wenn ich sie verringere.

Oder habe ich hier einen Denkfehler irgendwo?

Ich habe mich lange mit dem Federbeinpapst unterhalten als ich mein TTX hab einstellen lassen. Und wenn ich mich nicht sehr täusche hat er es genau so gemacht.

Gruss
 
Habe ich oben erklärt!
Du kannst dich stundenlang unterhalten, du musst es auch verstehen!
Am Fahrzeug kannst du die Feder nur so weit vorspannen bis die maximale Federbeinlänge erreicht ist, dann hast du keinen Negativfederweg mehr. Das ist ein mechanische Endanschlag der Schubstange.
Die Federbeinlänge selbst kann nur über das Gewinde am unteren Federbeinauge beeinflusst werden und das auch nur begrenzt.

Mehr schreib ich dazu nicht.
 
So wie Johann es sagt ist auch mein Verständnis. Die Vorspannung ändert die Länge nicht, die Kolbenstange ist ja nicht variabel lang und der untere Sitz fix, lediglich die das Niveau des Hecks. Je mehr die Feder vorgespannt ist, desto höher steht das Heck da die benötigte Initialkraft auf die Feder um diese zu komprimieren steigt, bei gleicher Federbeinlänge.
 
Das ist so ein komplexes Thema....
Ich werde das nie im ganzen Zusammenhang verstehen.
Aber ist es nicht auch vom Grundspeed abhängig ?
Also ich würde eine Optimierung des Fahrwerks nicht spüren, da ich es nicht annähernd in den Grenzbereich bekomme.
Wenn also der Grundspeed normal ist und nicht sagen wir mal auf gesteigertem Niveau ist, kann man denn dann die wenigen Veränderungen überhaupt erfahren ?
Ein guter Fahre fährt ja " out of the box" so ziemlich jeden hier um die Ohren.
Also nicht falsch verstehen, aber muss man nicht schon Sackschnell sein um die Feinheiten der Fahrwerksoptimierung zu spüren ?
Gru.
Rolf
 
Jein.

Die 313mm ist die maximale Länge! Nicht die Länge im verbauten Zustand. Die ändert sich natürlich nicht durch Vorspannung, wie denn auch!

Wenn Du das Federbein einbaust sackt es etwas zusammen durch das Gewicht des Fahrzeuges. Das reduziert also Deine maximale Länge. Jetzt kannst Du die Vorspannung erhöhen, dann steigt das Heck an, die Federbeinlänge erhöht sich wieder bis irgendwann die maximale Länge erreicht ist.

Die Vorspannung erhöht also nicht die MAXIMALE Länge, aber die effektive.

Ich hatte noch meinen Umbau von Sachs auf Öhlins im Kopf bei dem er die effektive Länge angeglichen hat.

Aber das bringt Dich alles nicht weiter.

Dein Problem ist ja dass Dein Einstellungsbereich über den hydraulischen Einsteller zu klein ist um effektiv den Negativfederweg zu beeinflussen.

Ich wiederhole mich wenn ich sage dass meiner Meinung nach das TTX , neben dem hydraulischen Einsteller, noch eine mechanische Einstellung hat mit der Du ebenfalls die Vorspannung regulieren kannst.

Ich rufe meine Fahrwerkspabst nachher mal an. Vielleicht kann der Licht ins Dunkel bringen. Ist ja auch möglich dass ich mich täusche, glaube aber nicht.

Gruss
 
Es ist ganz egal wie schnell du bist .

Einstellung der Negativwerte sind mal das Erste ... das hat nix mit Geschwindigkeit zu tun, sondern eher dass das Fahrwerk mit dessen Federwegen und parallel betreffenden entstehenden Geometrie auf dein Gewicht so gut es geht passt.

Auch wenn du langsamer bist, hilft es dir nicht, wenn dein Fahrzeug rumhüpft wie ein Flummi, weil das viel zu weich eingestellt ist.

Je schneller man wird, je mehr geht das Fahrwerk in Kompression und schnelle Fahrer fahren deshalb dann auch härtere Federraten und das Fahrwerk arbeitet immer noch.
Wenn du wie ein Lulu ans Gas gehst, wird sich dein Heck nie so tief schlagartig reindrücken, als wenn du voll den Hahn spannst.

Es gibt betreff Dämpfung paar Grundregeln und die gelten egal ob schnell oder langsam.
Schwieriger wird es dann wenn man wirklich schnell ist oder man Reifen verwendet die besondere Merkmale haben.
 
Twister ich glaub ich weiß was du meinst ...

Der Hydraulische Federvorspanner sitzt auf dem Gewinde des Federbeinrohres.
Hier wird anhand der verbauten Feder der optimale Vorspannungswert vorgegeben, da jede Feder einen bestimmten Vorspannwert hat.
Dieser Wert ist aber wichtig, damit die Feder in Zusammenhang mit der Umlenkung in Progression geht.

Hat man z.B. die sogenannte "BASISVORSPANNUNG" zu hoch, arbeitet das Federbein zu stark in die Feder rein und zu wenig in die Dämpfung. Einen gewissen Grat kann man sich hier zwar spielen, aber vielleicht 1-3mm.
Diese Basisvorspannung ist wie gesagt wichtig welche Feder man verbaut hat und wie lange die ist inkl. Drahtdurchmesser etc.
Gäbe es diese Vorspannung wäre ja noch dazu die Feder locker.

Ich fahre z.B. mit einer eigentlich zu weichen Feder für mich, aber mit etwas mehr Basisvorspannung und somit muss ich aufpassen wieviel ich hydraulisch dann vorspanne.
Wenn ich zu viel vorspanne arbeitet das Federbein nicht über den ganzen Weg und haut mir noch dazu die Dämpfung zusammen.
 
Der hydraulische Vorspanner kann in der Position verändert werden, Öhlins gibt 11mm vor (Federlänge entspannt -11mm eingebaut). Ist einzustellen, wenn die Feder ausgebaut ist:

39c3bcdc3727aebade32158e22b18d50.jpg


Gruß

Henning


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Der hydraulische Vorspanner kann in der Position verändert werden, Öhlins gibt 11mm vor (Federlänge entspannt -11mm eingebaut). Ist einzustellen, wenn die Feder ausgebaut ist:

39c3bcdc3727aebade32158e22b18d50.jpg


Gruß

Henning


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Danke für diese Erkenntnis. Ich denke das ist was @tobi88 sucht. Also Feder ausbauen und nachmessen. Vielleicht ist da der Hund begraben.

Könnte natürlich auch sein, dass der hydraulische Versteller einen Schlag hat und deswegen nicht erwartungsgemäss reagiert.
 
Genau .... die 11mm ergeben die Basisvorspannung einer von z.B. Öhlins vorgegebenen Federlänge.
Diese Länge gibt dann vor wie und wann die Feder/Federbein in Progression geht.
 
Ne das passt. Hab ich nachgemessen vor dem Einbau. Federlänge war 149mm bei hydraulischer Vorspannung = 0. Somit war die Basisvorspannung 11mm (Bei 160mm Federlänge)

Ich mein sollte ja auch passen. Laut Vorbesitzer ist das Federbein nach Rückruf und Service nicht mehr gelaufen. Das sollte ja korrekt eingestellt sein :confused:

Freitag bin ich in Brünn, vielleicht ist da ja ein Fahrwerksspezi vor Ort dem ich das mal zeigen kann.
 
Also wenn die 11 Millimeter korrekt sind und Du viel mehr statischen Federweg hast als vorgesehen, trotz voller Vorspannung im dynamischen Versteller dann kann ja eigentlich nur der Versteller defekt sein (siehst Du denn konkret wie die Feder komprimiert wird) oder ich kann ej#25 nur zustimmen da stimmt was mit der Feder nicht.

Da hilft dann vermutlich nur Feder ausbauen und messen lassen. Ich hab mir sagen lassen dass das was draufsteht nicht immer das sein muss was drin ist.
 
siehst Du denn konkret wie die Feder komprimiert wird

Ja der Versteller arbeitet korrekt und komprimiert die Feder. Naja ich glaub ich komm hier nicht weiter ohne das sich eine Fachmann das anschaut.
Werd das jetzt erstmal so lassen, voll vorgespannt hab ich 25mm ohne und 40-45mm mit Fahrer Negativfederweg. Nicht gut, aber werd das in Brünn testen und wenns nix ist das Sachs wieder einbauen und das TTX dann mal untersuchen lassen von den Grebensteins bzw deren Fahrwerksmann Lars Sänger.
Mit dem hab ich eben schon telefoniert und der meinte schonmal die 95er feder ist ungeeignet. Selbst deren 75kg Fahrer im DLC fahren 100 bzw 105.
 
Eine 105'er ttx Feder hätte ich noch abzugeben [emoji6]


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