Hallo zusammen,
mein Name ist Frank und ich sammle derzeit meine ersten Erfahrungen auf Aprilia. Meine Zweiradhistorie (motorisiert) begann 1976 mit einem Hercules Mofa, setzte sich über Maico MD 50 fort und führte dann zu einer Yamaha R5. Auf die Yam folgte eine Kawasaki 500, darauf eine Kawa Z900 und dann war erstmal für mehr als 10 Jahre Ruhe mit Motorradfahren. 1999 kaufte ich eine Speed Triple, die ich bis heute habe, aber in den letzten Jahren eher wenig gefahren bin. Neulich dann bei einem Bekannten führte der mir seine neue Super Duke vor; ich war danach irgendwie angefixt. Also wurden Probefahrten mit den üblichen Verdächtigen BMW, eben der KTM und letztlich der Tuono durchgeführt.
Ich weiß noch, als ich die Triple kaufte war ich der Überzeugung "Das Optimum ist erreicht, besser geht (für meine Zwecke) nicht mehr". Naja, ist halt bald 20 Jahre her und meine Überzeugung musste revidiert werden: Obwohl die Triple mir immer noch super gefällt - alle 3 gefahrenen Motorräder sind ein Quantensprung! Ich fuhr die BMW und fand Sie klasse, fuhr die KTM und fand sie besser. "Besser" allerdings mehr subjektiv, mit V2, Rohrrahmen, Einarmschwinge war Sie einfach "ungewöhnlicher". Zudem saß ich sehr gut (1,92). Als letztes kam die Aprilia. Ich fuhr los, schaltete hoch (KLONK) und ging in den Schiebebetrieb (Tschiiie)??? Akustisch zunächst mal Hafenatmosphäre! Das waren aber nur die ersten 50 meter, dann schwamm ich im Verkehr mit Richtung Landstrasse. Ich brauch Euch nicht zu schildern wie das Ding fährt, das kennt ihr länger und besser. Ich wurde jedenfalls zunehmend zum Opfer (habewolle!!). Ich saß gut und besser als auf der KTM! Besser dabei nicht im Sinne von "Saubequem", aber im Sinne von "Teil des Motorades". Die Motorleistung ist überwältigend (bei den anderen auch) aber perfekt dosierbar, die Rückmeldung vom Fahrwerk war für mich der ausschlaggebende Punkt. Ich bin sicher dank wenig Übung aber auch sonst kein Super Fahrer und wollte auf der Probefahrt auch nicht die Sau rauslassen. Trotzdem war ich auf der Landstrasse sofort mit der Fusspitze (jaja, ich höre das kreischende Gelächter der mit dem verschrammten Ellbogen unter Euch, bin halt ne Wurst) am Boden und fühlte mich dabei tief im grünen Bereich. Auf welligen Strecken wo die Triple schon leicht arbeitete, zog die Tuono völlig unbeirrt ihre Bahn und das bei höherer Geschwindigkeit. Wenn ich mich nur erinnere in welche Schwierigkeiten einen die 60 PS der 500ér Kawa bringen konnten!! Überraschend übrigens für mich: Den geringste Quantensprung sah ich bei der Bremse, die Triple hatte auch schon einen erstklassigen Anker (ABS jetzt mal aussen vor).
Jedenfalls, nach der Probefahrt war meine Hoffnung um ein neues Motorrad herumzukommen dahin.
Mittlerweile habe ich meine Factory seit voriger Woche, die ersten 500km sind abgerissen und der Pirelli Schriftzug auf dem HR schon etwas eingeebnet. Ich habe Schmiederäder verbaut und ansonsten das übliche: Blinker und KZ-Halter (Rizoma) und Hebel (ABM). Meine Begeisterung wächst mit jedem km, aber das Motorrad ist halt auch italienisch: Teilweise findet man etwas liebloses Finish. Fersenplatten an den Fussrasten gehören mal entgratet und der Auspuffhalter ist von einem Steam Punk geschweißt worden. Egal - ich habe einen 77ér Alfa Spider dagegen ist die Tuono verarbeitet wie ein Schweizer Uhr.
Meine nächsten Pläne zielen auf einige Carbon Teile. Ich mag den "be a racer" auf dem vorderen Kotflügel nicht, daher wird der als erstes fallen und sein hinterer Kollege evtl. folgen, Spaß hätte ich auch daran die Ram Air Kanalä gegen Carbon zu tauschen, hat da jemand eine Empfehlung? Die weitere Optimierung wird dem Fahrer gelten; ich werde mich mal in die Hände von erfahrenen Instruktoren begeben und meine Fahrkünste auffrischen und weiterentwickeln (Der Pirelli Schriftzug ist eigentlich doch noch recht deutlich!:-( .
Ich habe hier im Forum schon eifrig mitgelesen und sehr profitiert. Bin übrigens sehr begeistert vom Umgangston!
Ich wünsche allen eine tolle Saison!
Frank
mein Name ist Frank und ich sammle derzeit meine ersten Erfahrungen auf Aprilia. Meine Zweiradhistorie (motorisiert) begann 1976 mit einem Hercules Mofa, setzte sich über Maico MD 50 fort und führte dann zu einer Yamaha R5. Auf die Yam folgte eine Kawasaki 500, darauf eine Kawa Z900 und dann war erstmal für mehr als 10 Jahre Ruhe mit Motorradfahren. 1999 kaufte ich eine Speed Triple, die ich bis heute habe, aber in den letzten Jahren eher wenig gefahren bin. Neulich dann bei einem Bekannten führte der mir seine neue Super Duke vor; ich war danach irgendwie angefixt. Also wurden Probefahrten mit den üblichen Verdächtigen BMW, eben der KTM und letztlich der Tuono durchgeführt.
Ich weiß noch, als ich die Triple kaufte war ich der Überzeugung "Das Optimum ist erreicht, besser geht (für meine Zwecke) nicht mehr". Naja, ist halt bald 20 Jahre her und meine Überzeugung musste revidiert werden: Obwohl die Triple mir immer noch super gefällt - alle 3 gefahrenen Motorräder sind ein Quantensprung! Ich fuhr die BMW und fand Sie klasse, fuhr die KTM und fand sie besser. "Besser" allerdings mehr subjektiv, mit V2, Rohrrahmen, Einarmschwinge war Sie einfach "ungewöhnlicher". Zudem saß ich sehr gut (1,92). Als letztes kam die Aprilia. Ich fuhr los, schaltete hoch (KLONK) und ging in den Schiebebetrieb (Tschiiie)??? Akustisch zunächst mal Hafenatmosphäre! Das waren aber nur die ersten 50 meter, dann schwamm ich im Verkehr mit Richtung Landstrasse. Ich brauch Euch nicht zu schildern wie das Ding fährt, das kennt ihr länger und besser. Ich wurde jedenfalls zunehmend zum Opfer (habewolle!!). Ich saß gut und besser als auf der KTM! Besser dabei nicht im Sinne von "Saubequem", aber im Sinne von "Teil des Motorades". Die Motorleistung ist überwältigend (bei den anderen auch) aber perfekt dosierbar, die Rückmeldung vom Fahrwerk war für mich der ausschlaggebende Punkt. Ich bin sicher dank wenig Übung aber auch sonst kein Super Fahrer und wollte auf der Probefahrt auch nicht die Sau rauslassen. Trotzdem war ich auf der Landstrasse sofort mit der Fusspitze (jaja, ich höre das kreischende Gelächter der mit dem verschrammten Ellbogen unter Euch, bin halt ne Wurst) am Boden und fühlte mich dabei tief im grünen Bereich. Auf welligen Strecken wo die Triple schon leicht arbeitete, zog die Tuono völlig unbeirrt ihre Bahn und das bei höherer Geschwindigkeit. Wenn ich mich nur erinnere in welche Schwierigkeiten einen die 60 PS der 500ér Kawa bringen konnten!! Überraschend übrigens für mich: Den geringste Quantensprung sah ich bei der Bremse, die Triple hatte auch schon einen erstklassigen Anker (ABS jetzt mal aussen vor).
Jedenfalls, nach der Probefahrt war meine Hoffnung um ein neues Motorrad herumzukommen dahin.
Mittlerweile habe ich meine Factory seit voriger Woche, die ersten 500km sind abgerissen und der Pirelli Schriftzug auf dem HR schon etwas eingeebnet. Ich habe Schmiederäder verbaut und ansonsten das übliche: Blinker und KZ-Halter (Rizoma) und Hebel (ABM). Meine Begeisterung wächst mit jedem km, aber das Motorrad ist halt auch italienisch: Teilweise findet man etwas liebloses Finish. Fersenplatten an den Fussrasten gehören mal entgratet und der Auspuffhalter ist von einem Steam Punk geschweißt worden. Egal - ich habe einen 77ér Alfa Spider dagegen ist die Tuono verarbeitet wie ein Schweizer Uhr.
Meine nächsten Pläne zielen auf einige Carbon Teile. Ich mag den "be a racer" auf dem vorderen Kotflügel nicht, daher wird der als erstes fallen und sein hinterer Kollege evtl. folgen, Spaß hätte ich auch daran die Ram Air Kanalä gegen Carbon zu tauschen, hat da jemand eine Empfehlung? Die weitere Optimierung wird dem Fahrer gelten; ich werde mich mal in die Hände von erfahrenen Instruktoren begeben und meine Fahrkünste auffrischen und weiterentwickeln (Der Pirelli Schriftzug ist eigentlich doch noch recht deutlich!:-( .
Ich habe hier im Forum schon eifrig mitgelesen und sehr profitiert. Bin übrigens sehr begeistert vom Umgangston!
Ich wünsche allen eine tolle Saison!
Frank