E-Mobilität alternativlos? Oder sollte man vielleicht doch mehrgleisig agieren?

nairolF

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Motorrad
Tuono Factory
Modelljahr
2020
Dieser Artikel fasst das eigentlich ganz schön zusammen, was ich mir bei der Debatte auch so denke:

 
Danke NairolF für den Link.

Ich bin auch gerade am überlegen, ob ich mir ein E30-Cabrio mit H-Kennzeichen zulegen soll oder doch etwas neueres (z.B. E46). Der Fahrspaß hängt ja nicht unbedingt mit der Geschwindigkeit zusammen. Vielleicht fahre ich auch den 25 Jahre alten Polo N6 von meinem Sohn weiter, wenn er sich ein Familienauto kaufen sollte. Sparsam sind die Dinger ja, weil sie so wenig wiegen. Außerdem kann man Reparaturen noch selber machen.
 
Danke NairolF für den Link.

Ich bin auch gerade am überlegen, ob ich mir ein E30-Cabrio mit H-Kennzeichen zulegen soll oder doch etwas neueres (z.B. E46). Der Fahrspaß hängt ja nicht unbedingt mit der Geschwindigkeit zusammen. Vielleicht fahre ich auch den 25 Jahre alten Polo N6 von meinem Sohn weiter, wenn er sich ein Familienauto kaufen sollte. Sparsam sind die Dinger ja, weil sie so wenig wiegen. Außerdem kann man Reparaturen noch selber machen.
Finde auch heute noch gibt es wenig schönere Cabrios als das E30 Cabrio. Definitiv dem E46 vorziehen 😍
 
Ich wüsste da ein paar 😁
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Oder wenns ein BMW sein muss:
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Gut das Geschmäcker verschieden sind 😉

Eins fällt mir dann auch ein
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Aber ich grenze mal ein, 2- Sitzer ausgenommen und Exoten ausgenommen. Mit fällt grad kein passender Begriff ein. Nennen wir es mal Alltags Cabrios. Was weiß ich. Find den E30 aber generell ganz großes Kino. Und das Cabrio ist halt für mich persönlich eins der schönsten.
 
In so einer Corvette durfte ich 1990 in River Falls, Wisconsin, mal mitfahren. Das Teil gehörte einem amerikanischen Professor, der sich den Wagen schon am Anfang seines Berufslebens fürs Alter gekauft hatte. Der Wagen hatte noch einen richtigen Big Block aus der Zeit vor der Ölkrise und ging und klang echt gut.
 
Nunja... dieses ganzen Schätzchen werden aber ein nutzloses, rostendes Häufchen Elend sein, wenn es nicht mehr möglich sein wird, sie ihrer eigentlichen Bestimmung - dem Fahren - zuzuführen.
Und da wird es wohl interessant sein, eine Alternative zu erdölbasierten Treibstoffen zu finden.
Gefunden wäre diese ja schon. Aber es ist nicht der politische Wille da, dies auch zu nutzen.
 
Und da wird es wohl interessant sein, eine Alternative zu erdölbasierten Treibstoffen zu finden.
Gefunden wäre diese ja schon. Aber es ist nicht der politische Wille da, dies auch zu nutzen.
Also ich habe gestern mit einem ausgewiesenen Experten auf diesem Gebiet gesprochen.
Naturwissenschaftler, Promotion zu Permafrostböden im Klimawandel.

Trifft Freitag Merkel um ein paar Grossprojekte mit politischer Hilfe zu finalisieren.

Seiner Meinung nach kommt das alles, im Hintergrund finden gigantische Umwälzungen statt. Wasserstoff, E-Fuels, Photovoltaik in der Sahara wird wieder aufgegleist etc.


Aber, grosses ABER, er ist auch der Meinung das ist alles zu spät. Ein paar der entscheidenden Systeme der Erde wäre am Kippunkt oder schon drüber.

Und die die noch nicht drüber sind kriegen wir auch noch drüber.
Er rechnet mit einer beschissenen Zukunft in absehbarer Zeit. Die Systeme würden viel schneller kippen als angenommen.
Für die alten Säcke noch handelbar!

Für seine Kinder rabenschwarz! Und der Mann ist mehr als wohlhabend.

War kein schönes Gespräch.

Ja, ich weiss, Mindermeinung, Einzelmeinung, wo sind die Beweise, Kurven, Modellrechnungen, Varianten, Modellierungen. Hab ich alles nicht.

War einfach ein Gespräch in einer Lounge am Meer. Etwas surreal und sehr bitter.
 
Genau das befürchte ich auch 😭


Hab auch leider das Gefühl, dass der Zug abgefahren ist...die Menschheit hat sich in ihrer Arroganz mal wieder das eigene Grab geschaufelt.
Ist historisch gesehen ja auch absehbar, aber ich glaub diesmal wird der Knall eben nicht einen einzelnen Staat oder Gebiete treffen, sondern globales Ausmaß erreichen.
Ich glaub halt einfach nicht dran, dass bei dem System eine Kehrtwende stattfindet, die eigentlich schon längst hätte stattfinden müssen.

Hoffe es kommt anders, aber Hoffnung hab ich wie gesagt eigentlich nicht mehr viel..
 




Wenn noch mehr von den Kisten warm werden, dann ändert sich vielleicht auch die Einstellung. So manches E-Fahrrad soll ja auch schon Wärme verteilt haben :LOL:
 
E-Mobilität mit Akku:
Unsere OEM`s und Dienstwagenfahrer werden mit unseren Steuern gefördert um <2% vom weltweitem CO²-Ausstoß zu reduzieren.
Gleichzeitig werden v.a. in China Kohlekraftwerke gebaut um die Energie für die Akku-Herstellung zu haben.
Durch den hohen Akkubedarf wird meiner Meinung nacherst mal mehr CO² ausgestoßen!
Der Akku wird keine Dauerlösung sein. Bis das zugegeben wird, sind andere Entscheider/Politiker dran.
 
Heute Elektromobilität mit einen E30-Cabrio erlebt. Der E30 stand im Händler-Showroom und wollte nicht anspringen. Da wurde der Mechaniker mit einem Startbooster auf Li-Basis herbeizitiert und dann surrte der Motor, wie er sollte. Ich finde das eine gelungene Synthese aus Verbrenner- und E-Mobilität.
 




Wenn noch mehr von den Kisten warm werden, dann ändert sich vielleicht auch die Einstellung. So manches E-Fahrrad soll ja auch schon Wärme verteilt haben :LOL:
Find immer nett, wenn so einzelfälle rausgepickt werden bei ungefähr 15000 autobränden im Jahr
"Pro Jahr brennen rund 15.000 Autos auf Deutschlands Straßen ab. Werden auch kleinere Schäden durch Schmorschäden usw. berücksichtigt, liegt die Zahl bei ca. 40.000 Autos pro Jahr. "
 
Ja, ich finde die Einzelfälle sehr nett. Bin auch froh, dass ich sie live noch nicht erleben musste.

VW´s brennen auch nach dem Software-Update... passte aber nicht zum Thema hier.
 
Mal abgesehn davon, dass die E Mobilität in Kombination (!) mit den anderen Varianten alternativlos ist.
Kaum jemand mit Ahnung ist der Meinung, dass E-Autos Schwachsinn sind und das alles sinnlos ist. Was aber dagegen fast skandalös ist, wie einseitig und alternativlos das ganze betrieben wird. Es gibt mit E Fuels, E h2 etc. vielversprechende Alternativen. Leider werden diese aktuell von der Politik und zwangsläufig von den größten Teilen der Automobilindustrie komplett ausgeblendet. Die politischen Rahmenbedingungen werden nicht geschaffen, um Vorreiter in diesen Technologien, die ja schon lang existieren, zu werden. Wie ein Mantra wird E-Autos runtergebetet und ausschließlich diese einseitige Lösung verfolgt, obwohl jeder verstehen kann dass das allein keine Lösung bietet.

Man wird die ganze Mobilität drumrum (Flugzeuge, Schiffe etc.) nicht komplett elektrifizieren können. Alles was Richtung internationalen (Waren-)verkehr geht wird praktisch unmöglich auf E-Mobilität umstellbar sein.
Was macht man mit dem ganzen Bestand and Fahrzeugen? Ist ja ein toller Traum, aber wie sollen sich bitte Südamerikaner oder Afrikaner E Autos und die dazugehörige Infrastruktur leisten können? Wie sollen sich das die normalen Arbeiter bei uns in Europa leisten können?

Würde es nicht mehr Sinn machen, zu versuchen die aktuell bestehende Infrastruktur und umrüstbare Fahrzeuge zu nutzen, um mit E Fuels unterm Strich klimaneutral mobil zu sein? Als Teil der Lösung. E Autos für die Innenstadt und Kurzstrecken, E Fuels für die Anwendungsgebiete und Bestandsfzg die nicht sinnvoll rein elektrisch betrieben werden könnnen.
Nein, wir rennen einem Traum hinterher. Entweder wachen wir auf, weil die genannten Kipppunkte wesentlich schneller kommen und Kettenreaktionen auslösen und die Erde so verändern dass wir sie nicht wiedererkennen und es wird richtig ungemütlich, oder wir wachen auf, weil andere Nationen eben dies erkennen und wir dann wieder hinterherlaufen.
Bis dahin wird weitergeträumt, über Schnitzel in Kantinen und über Reflektoren an Kennzeichen gestritten.
 
Da hast Du völlig Recht. Was ich nicht verstehe: Audi hatte mit dem G-Tron und E-Fuels schon ein CO2-neutrales Antribskonzept serienreif entwickelt, aber die Idee (mangels staatlicher Förderung/mangelndes Kundeninteresse?) nicht weiter verfolgt.

Zitat aus Erdgas.info:​

Audi – Premium-Pkw mit Erdgas-Antrieb​


Audi, der Weltkonzern mit deutschen Wurzeln, setzt auch Maßstäbe in Sachen umweltfreundlicher Verkehr. Das selbst erklärte Ziel der Marke ist die CO2-neutrale Mobilität im Premium-Sektor. Ein Teil eines von Audi entwickelten, ganzheitlichen und nachhaltigen Konzepts ist der Audi Sportback g-tron und die dazugehörigen Audi Modelle

Was ist eigentlich g-tron?

Die Nutzung des alternativen Kraftstoffs CNG ist innerhalb dieser Strategie ein wichtiger Baustein. Audi geht aber noch einen Schritt weiter: Im Emsland produziert Audi in der weltweit ersten industriellen Power-to-Gas-Anlage erneuerbares synthetisches Erdgas mit Hilfe von Windenergie und CO2 aus einer Biogas-Anlage. Damit wird bisher ungenutzter Windstrom aus Überproduktion plan- und speicherbar. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Energiewende.

Der Audi A3 Sportback g-tron ist das erste in Serie hergestellte Erdgas-Fahrzeug der Premiummarke Audi. Mit diesem CNG betriebenen Pkw wird Audi einmal mehr dem eigenen Anspruch von "Vorsprung durch Technik" gerecht. Und mit Audi e-gas liefert Audi klimaneutrales Erdgas sogar gleich mit.
 
Erdgas hat halt leider durch die billigen Tanks von VW den Genickschuss bekommen und fast niemand will das mehr.
Wir ham selber einen Erdgas Up und sind super zufrieden damit, haben aber auch eine Tankstelle von den Stadtwerken in 200m Entfernung.

Daher ist viel verwunderlicher, dass alle auf Wasserstoff abfahren, der bei 3,5x dem Druck getankt wird
 
Erdgas hat halt leider durch die billigen Tanks von VW den Genickschuss bekommen und fast niemand will das mehr.
Wir ham selber einen Erdgas Up und sind super zufrieden damit, haben aber auch eine Tankstelle von den Stadtwerken in 200m Entfernung.

Daher ist viel verwunderlicher, dass alle auf Wasserstoff abfahren, der bei 3,5x dem Druck getankt wird
Der Trick an Wasserstoff wäre, dass kein zusätzliches CO² ausgestoßen wird. Auch nicht wenn man es in E-Fuel und dann in Diesel, Kerosin oder Benzin umwandelt.
Bei Erdgas müsste man um den gleichen Effekt zu erzielen auch CO² aus der Luft gewinnen und irgendwo lagern. Das wissen sie aber - soweit mir bekannt ist - noch nicht wie sie es lagern sollen.

Hauptargument der Wasserstoff Kritiker ist, dass man mit der gleichen Energiemenge, die ein E-Fuel Auto braucht, mit einem E-Auto 3x soweit kommt.
Was sicherlich richtig ist. Würde allerdings die Energie in der Wüste erzeugt, dann wüsste man nicht, wie man sie zu uns bringen soll.
Weil das Problem am Strom halt ist, dass man es ihn noch nicht richtig speichern kann.
E-Fuel wäre dann nur ein Speicher, der leicht zu transportieren ist.
Nur mit Akkupacks kann man halt keine Fabrik versorgen.

Was viele ja auch nicht bedenken... wie funktionieren denn die meisten Heizungen bei uns?
Richtig! Mit Gas und Öl. Klar kann man das umrüsten. Aber bis wann? Wisst ihr wie lange man heute auf einen Heizungsbauer warten muss?
 
Motoplex
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