Entfernen der Staubabstreifer

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User_201

Guest
Guten Abend!

Vor einigen Wochen habe ich gelesen (leider finde ich diesen Artikel nicht mehr), dass bei der Entferung der Staubabstreifer an der Gabel, sich das Losbrechmoment und damit das Ansprechen verbessert.
Eine Maßnahme die aus jetziger Bewertung nur für den Rennstreckenbetrieb zweckmäßig erscheint.
Zwar soll der Verschleiß dadurch wohl steigen, dies aber bei regelmäßiger Wartung der Gabel (davon gehe ich einfach mal aus wenn man auf der Rennstrecke unterwegs ist) zu vernachlässigen ist.

Nun konkret meine Frage:
Habt Ihr damit Erfahrungen gesammelt?


LG und Danke
Rüdiger
 
Wird teilweise bei den Öhlins FGR Gabeln so gehandhabt, bei einer Seriengabel wurde uns von TGP abgeraten, da die Toleranzen zu groß seien um wirklich einen Vorteil davon zu haben.
Gabel sollte bei Einsatz ohne Manschetten auch nach jedem Event Gewartet werden.
Wir habens dann gelassen und verwenden nun auf Empfehlung von PT-Race
http://www.pt-race.de/index.php?hks-produkte#tab-hks-ggv-gabel-gleitverbesserer1

Gruß Mario
 
Kenne 3 BMW die das gemacht haben. Sei gut, aber die Gabel hat bei 2 begonnen zu siffen.
Das M2 Team in der SST hat die Staubmanschette noch drin.
 
Das ist doch echt Schmalspur..........bevor sich sowas bemerkbar macht sollte man die Gabel erst einmal gescheit machen lassen............das mag ja vor 30 Jahren was gebracht haben aber ich denke, dass es heute bessere und dauerhaftere Eingriffe im Bereich Gabelanpassung gibt. Selbst Öhlins verbaut seit 1-2 Jahren etwas strammere Simmeringe damit das Siffen nicht so schnell einsetzt.
 
Du kannst auch die Abstreifer mit cutter Messer einschneiden an der Lippe.
Also 4x wie am Zifferblatt 12/3/6/9uhr
So hat man immer noch einen Schutz vor getier oder Steine aber mit weniger Spannung und somit Widerstand/Reibung.

Mach ich seit eh und je und kenn es auch von fw Techniker die es machen.
 
Das ist doch echt Schmalspur..........bevor sich sowas bemerkbar macht sollte man die Gabel erst einmal gescheit machen lassen....

Da solltest du dir bei Rüdiger keine Sorgen machen ;) Natürlich ändert sich das Losbrechmoment, wenn die Simmerringe für den Renneinsatz optimiert werden. Öhlins hat die Dinger für den Strasseneinsatz "optimiert", um der ständigen Reklamationen wegen Ölverlust zu begegnen. Wenn du ersthaft auf der Rennstrecke unterwegs bist, geht die Gabel aber ohnehin jeden Winter in die Revision, daher ist diese Optimierung für kleines Geld eine Sinnvolle Investition. Von einschneiden, wie hier beschrieben, halte ich nichts. Die Lösung meines Fahrwerksmannes sieht so aus:

IMG_8235.JPG
Das sind spezielle Simmerringe mit deutlich geringerer Vorspannung, und außenliegendem Federring.
Diese Gabel (Öhlins FG 616) bin ich in meiner "Regen" RSV gefahren, und der Umbau hat zu einem besseren Ansprechverhalten geführt. Immer noch keine FGR, aber deutlich besser als Serie (y)

Ich verstehe nicht, warum man tausende von € für neue Teile am Bike ausgibt, aber kein Geld in die Wartung / Optimierung der Federelemente investiert?

Jeder wie er möchte, just my two cents

Gruß
Henning
 
Die habe ich auch verbaut.

Ich gehe immer so vor.
Tag vor dem Einsatz leicht Öl auf die Gabel und mehrmals eintauchen.
Nach jedem einsatz Staubkappe lösen sauber machen.
1 mal im Jahr neues Öl usw. mache ich zum Glück alles selber.
gruß
Hinz
 
Fahre in der V4 sowie Streety die SKF Simmerringe.
http://www.skf.com/de/products/seal...seals-for-motorcycles-and-bicycles/index.html
Diese sollen durch Verwendung von NBR-Elastomer weniger Losbrechmoment haben. Da ich zeitgleich die Federrate sowie Ölmenge angepasst habe, kann ich zum Losbrechmoment keine Valide Auskunft geben. Sicher ist, die Öhlins hatte seit SKF Verwendung keine Inkontinenz mehr ;)
Habe ebenfalls sehr gute Erfahrungen mit den neuen SKF Wellendichtringen gemacht!
Bin damals über die Motocross - Schiene auf die Vorteile gestoßen.
 
Motoplex
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