Kettenflucht richtig einstellen

factory_84

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Hallo zusammen,

wollte mal in die Runde fragen wie ihr sicher stellt das eure Kette in der Flucht sauber läuft.
Habe mir gerade ein Supersprox Stealth Kettenrad montiert(hoffentlich richtig rum) und habe nun mithilfe des Messchiebers von der Kante der Hinterradschwinge zum jeweiligen Führungsklotz gemessen.
Dort habe ich nun auf +/- 0,2mm den gleichen Abstand gemessen. Die Markierungen links und rechts sind aber nun doch um einen halbe Markierung verschieden.

Wie macht ihr das!? Oder bin ich zu pingelig?-huch-
 
Für die Feineinstellung der Kettenflucht verwende ich den Laser Kettenflucht-Tester (gibt's bei Tante Louise....), funktioniert einwandfrei.
Und ja, ich bin da "zu pingelig"....8-), aber es ist angenehm, wenn die Kette "ruhig", weil gerade in der Flucht läuft ;-).
Auf die Einteilung der Original-Kettenspanner kann man sich nämlich nicht verlassen.
 
Ok, ich seh schon das wird auf die verschiedenste Art und Weise gemacht.
Macht es den auch jemand so wie ich mit dem Messschieber weil er den Markierungen nicht traut?

gruß
heiko
 
Ja schaue auf der renne da genauer nach mit messschieber.

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Ich benutze auch den Kettenflucht-Laser.

Mit den Kettenspannern wird nur die Spannung der Kette richtig eingestellt. Mit dem Laser die genaue Flucht von Kettenrad zum Ritzel.

Beispiel: Kostet 39.-€
 

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Ja aber ich geh schon davon aus das wenn ich die Abstände hinten an der Schwinge mit dem Messschieber links-rechts gleich einstelle das die flucht dann automatisch passt..
 
Wenn die Schwinge auf den mm genau geschweisst und gerade ist, dann schon...
 
-heul: der war gut! Auf den mm genau geschweißt..

Naja ich werd das etz einfach mal so mit dem Messschieber weiter machen und mit den gefahrenen Kilometern seh ich ja obs passt oder net.

Danke auf jeden fall schon mal!

gruß
 
Also meine Erfahrung hat gezeigt, dass die Messschiebermethode deutlich zu ungenau ist.

Aber warum fragst Du uns nach der optimalen Methode, wenn Du doch von Deiner so überzeugt bist?
 
Ich bin nicht sooooo überzeugt von der messschieber messerei, aber es machen wohl auch genug andere und die fahren die kisten schon länger wie ich. Und wenns da funktioniert wirds schon passen!
 
Machs auch mit der Schieblehre, aber bin nie ganz sicher obs auch wirklich passt ...
 
verstehe ich das richtig, du misst von der hinteren kante der schwinge zum distanzstück? hast dir mal die schwinge hinten angeschaut wo dein messmittel anliegt? die schwinge ist dort nicht bearbeitet/gefräst! kann also somit auch nicht genau sein!!
 
Eigentlich gibt es keine richtige Variante.

Messchieber an Schwinge:
- Keine Schwinge ist so genau gearbeitet, das diese Methode überhaupt einen Sinn macht.

Laser:
+ Kettenrad und Ritzel können genau fluchtend ausgerichtet werden. Somit geringer Kettenverschleiß.
- Das Hinterrad kann/muss hierbei nicht unbedingt 100% in Fahrtrichtung stehen.

Mit Kettenlehre über Schwingen und -Hintetrradachse.
+ Das HR wird exakt im Rahmen ausgerichtet. Dabei Läuft die Kiste am besten in der Spur.
- Die Flucht von Ritzel und Kettenrad muss dabei nicht unbedingt stimmen.

Anhand der Markierungen auf der Schwinge:
+/- Kann nur ein Anhaltswert sein
geht am Schnellsten
keine weitern Hilfsmittel notwendig.

So nu kann jeder selbst entscheiden was er will.
Ich würde die Laservariante, zu gunsten des Kettensatzen, favorisieren.
 
Nun viele Meinungen....ich sag es mal so:

Eine absolut einwandfreie Kettenflucht muß nicht zwangsweise bedeuten das ein Hinterrad dann auch absolut gerade (bezogen auf die Fahrzeuglängsachse) läuft.

Wenn ich also nun die Kettenflucht mit Laser exakt einstelle und dann sehe das die Markierungen li. / re. sagen wir mal eine halbe bis ganze Markierung unterschiedlich ist.......hmm.....was wäre mir dann lieber?

Die Kette kann etwas abweichende Fluchtung gut vertragen.....ein verspannt eingebautes HR wäre nicht so mein Fall!

Wenn ich mit der Schieblehre li. und re. an einem markanten Punkt die selben Werte messen kann dann behaupte ich mal, davon ausgehend das die Hinterradschwinge an den entsprechenden Stellen mit einer CNC-Maschine bearbeitet wurde, das ein Hinterrad korrekt und ohne Verspannung einwandfrei läuft.

Das wäre mir viel wichtiger als ein nicht ganz fluchtender Kettentrieb!!

Ich gehe mal davon aus das AP hier genügend genau gearbeitet hat und das die Markierungen zum Ketteneinstellungen absolut ausreichend genau sind.

Was mich vielmehr stört ist die eher schlechte Maßhaltigkeit der Kettenräder usw.

Die sind dafür verantwortlich das ein richtiger Durchhang der Kette immer einen min. und max. Wert hat.
Teilweise erschreckend viel sogar.

Hat man die Kette so gespannt das bei min. Durchhang der Herstellerwert eingehalten wird dann kann es sein das der max. Durchhang (an einer anderen Stelle gemessen) viel zu groß ist.

Gruß
 
Wenn alle Werkstätten und Reifendienste dieser Welt mit Laser arbeiten würden, dann könnte dies niemand bezahlen. Ich denke das die Markierungen genau genug sind und falls etwas verspannt oder übermässig aus der Flucht sein sollte, dann bemerkt man das ziemlich schnell beim Fahren, ansonsten ist es gut!
Ihr merkt schon, ich bin nicht so pingelig und vertraue der Erfahrung eines Mechanikers.
Originalkette 23.000 Km.
2.Kette 30.000 Km und immer noch gut.
 
@orlando, damit geb ich dir vollkommen recht das Aprilia bei den Markierungen ausreichend genau gemessen hat in ihrer Ver und Bearbeitung sodass diese Markierungen zum Kette einstellen ausreichen.
 
Motoplex
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