Lenkerschlagen

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kiddo_tom

ist ein V4 Fan...
Hallo zusammen. Ich fühle mich nach den ersten 4tkm auf meiner 2017er Touno Factory pudelwohl .
Das Fahrwerk macht alles bestens. Ich habe nur eine Sache, die ich gerne verbessern möchte: bei forcierter Geradeaus- Beschleunigung habe ich stets am Ende, also wenn ich vom Gas gehe, ein leichtes Lenkerschlagen. WC ist aus, richtig steigen tut sie nicht.
Gestern hatte ich den gleichen Effekt beim starken Beschleunigen in Schräglage, jedoch während des Beschleunigens. Dort habe ich in beim Überfahren des Mittelsteifens einen Schag in den Lenker bekommen. Es war zu dem Zeitpunkt, als ich mit dem Vorderreifen drüber gefahren bin. Am Hinterreifen habe ich keinen Rutscher gespürt, TC war auf 2 hat auch nicht geregelt.
Ich fahre die Straßenwerte aktuell bzw. habe die Druckstufe 2 Klicks hinten geschlossen (15 war, jetzt 13, Renne lt. HB auf 9). Test mit dieser Einstellung steht noch aus. Denkt ihr, dass ich das mit der Einstellung (=schließen) der hinteren Druckstufe in den Griff bekomme?
 
Muss nicht unbedingt am Fahrwerkssetup liegen. Gewicht mehr nach vorne verlagern könnte schon helfen. Anderer Kardinalsfehler ist ziehen an den Lenkerenden, laufen lassen, nicht ums Eck zwingen beruhigt die gute.
 
Lenkerflattern kommt häufig von ziehen bzw. vom festhalten am Lenker, das stimmt. Das ist es jedoch nicht. Es ist genau ein Schlag, das wars.
Beim geradeaus beschleunigen war das Gewicht eher vorne. Beim Beschleunigen in der Rechtskurve muss ich etwas mit dem Lenker Arbeiten, sonst kann ich keine Kurve fahren.
Daher war meine Idee, dass ich die Druckstufe hinten etwas erhöhe, um vorne mehr "Gewicht" auf dem Reifen zu haben.
 
Wenn das genau ein Schlag ist, setzt wahrscheinlich dein VR gerade wieder am Boden auf. Dann willst du eigentlich die Steigneigung verringern. Bin ich jetzt überfragt, wie man das am effektivsten hinkriegt.
 
Mach mal den ld bissal mehr zu, mehr Zugstufe an der Gabel und mehr Druckstufe am Federbein. Ein, zwei Klicks.

Rein nur vom Gefühl ohne zu wissen wie du drauf sitzt, Fahrwerk eingestellt ist, dein Fahrstil ist etc.
 
Wenn, dann weniger Zugstufe (also weiter öffnen) an der Gabel. Mehr Zugstufe reduziert die Ausfedergeschwindigkeit, das VR würde also beim starken Beschleunigen noch eher abheben. Letztlich muss natürlich die Balance passen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich war am Samstag und Sonntag 700 km untwergs und habe mal getestet. Hier meine Ergebnisse:
Test mit :
Einstellungssetup I: Druck 13, Zug 13: (immer Anzahl der geöffneten Klicks von komplett geschlossen)
  • leichtes Vorderrad / Lenkerschlagen am Vorderrad nach starkem Beschleunigen: nein
  • Heck wird "ultra" stabil. Bei ebenen Straßen / Straßen mit langen Wellen ein Traum. Bei kurzen Unebenheiten werden relativ harte Schläge zum Fahrer durchgereicht. Fahrwerk hoppelt eher als zu dämpfen.--> für die LS bei holprigen Straßen unbrauchbar und sau unbequem.
Einstellungssetup II: Druck 13, Zug 17
  • leichtes Vorderrad / Lenkerschlagen am Vorderrad nach starkem Beschleunigen: nein
  • Heck nicht mehr ganz so stabil, dafür sind die Holperstraßen jetzt erträglich und das Fahrwerk arbeitet besser.
Einstellungssetup III: Druck 15, Zug 17:
  • leichtes Vorderrad / Lenkerschlagen am Vorderrad nach starkem Beschleunigen: nein
  • Wie oben, etwas weicher.
Einstellungssetup IV: Druck 17, Zug 17:
  • leichtes Vorderrad / Lenkerschlagen am Vorderrad nach starkem Beschleunigen: nein
  • Das ist meine Einstellung geworden. Gerade bei nicht ganz so guten Straßen "klebt" der Reifen auf dem Asphalt. Bei den etwas härteren Einstellungen hat es den Hinerreifen häufiger etwas versetzt, was jetzt viel seltener passiert.
Der Anlass für die Einstellerei war ja das leichte Vorderrad. Da ich beim Setup III bei der Ausgangssituation angekommen war und der Effekt, den ich beseitigen wollte nicht mehr da war, habe ich mich gefragt, woran das liegt. Dabei ist mir eingefallen, dass der mittlerweile montierte Michelin Power RS eine harte Karkasse haben soll. Als ich dann weiter gefahren bin und weiter probiert habe, bin ich absichtlich abrupt vom Gas gegangen nach dem harten Beschleunigen. Auch da blieb das Vorderrad stabil. Es war also nicht meine Fahrstil, den ich (unbewusst?) adaptiert hatte sondern tatsächlich der Reifen, der den Unterschied ausgemacht hat.

Für mich, der das erste mal selbst Erfahrungen mit Zug- und Druckstufen Einstellungen macht, war das ein echtes Aha-Erlebnis. Dass ein paar Klicks einen so großen Unterschied machen hätte ich nicht gedacht. Das Fahrverhalten auf der LS ist jetzt noch besser. Diese Stabilität im Heck mit 13/13 ist Wahnsinn.

Ich kann nur ahnen, wie es mit Zugstufe 3 sein wird. In einem Monat bin ich das erste Mal in Hockenheim mit der Tuono. Ich bin schon sehr gespannt.

Mein Respekt vor dem Motorrad ist noch weiter gestiegen. Mit ein Paar Einstellungen kann man sich das gewünschte Verhalten einstellen. Ein Präzisionswerkzeug, was für jeden passt. Hammer.
 
Also ich weiss jetzt nicht wie hart Du andrückst, aber sehr oft kommt das ganze vom Fahtstil oder Technik. Ich fahr ne V4r mit Sachs Fahrwerk und hab an den Fahrwerk nix einstellen müssen trotz 95kg für die LS. Ich fahr extrem Hanging Off allerdings musst du drauf achten dass der Oberkörper bei langen Kurven Richtung Vorderrad flach machst und wichtig beim abbremsen Arsch ganz nach hinten sonst kommt Unruhe in den Bock und wenn du dann umlegst und den Hahnen spannst, dann ist das Vorderrad entlastet und kann je nach Strasse dann schlagen. Auch wichtig keine Kraft am Lenker. Das muss alles gehen mit Schenkel und Rumpf. Aber immer wieder an den gleichen Strassen üben dann weisst du bald was los ist. Gut je nach Fahtstil kann dann auch helfen hinten mehr Druckstufe und vorne die zugstufe reduzieren aber das ist alles persönliches empfinden
 
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