Mängel bei Waren / Fehlender Anspruch?

WSC-Neuss Shop

SakuraKira81

Dauerposter....
Motorrad
RSV4 1100 Factory
Modelljahr
2019
Sodele ich bin ja normal weniger aktiv in den Foren. Aber irgendwie frage ich mich wirklich was in der letzten Zeit mitHerstellern von Waren falsch ist.
Vielleicht ist es mein Anspruch? Wobei der seit mehreren Jahren gleich geblieben ist.

Fall A: Ende letzten Jahres habe ich Online Felgen für den Lastkombi (G31 BMW) bestellt. Original Felgen.
Zweimal wurden diese Hochglanzschwarzen Felgensätze mit Kratzern (nicht polierbare) geliefert. Aussagen wie „So ist das eben“, „sieht man doch nicht“ oder „kommen sowieso Kratzer rein“ kamen jeweils. Aufgrund des Verhaltens des jeweiligen Versenders habe ich vom Widerrufsrecht Gebrauch gemacht.

Fall B:Ich habe bei einem Carboanbieter Teile für die Aprilia bestellt. Diese waren angefertigt obwohl auf der Seite aufgeführt.
Erst kamen sie mit lackproblemen und wurden zurückgenommen. Die erneute Zusendung sah dann interessant aus. Anscheinend wurde am Kettenschutz helle Stellen im Carbon mit Schwarzem Stift „kaschiert“.
Ab da wurde das Thema kompliziert. Bis heute noch in Klärung (Bestellung war mal im November).

Fall C:
Von Gilles zweimal gelieferte Fussrasten. Dabei sind die Carbonteile beschädigt und die Klapprasten mal im Bild dargestellt.
Zweite charge kam direkt von Gilles. Miserabel verpackt. Wer verpackt Carbonteile mit Schrauben in eine Tüte ohne weiteren Schutz? Oder fussrasten mit montiertem Carbonschutz einfach ohne irgendwas in einen umkarton? Nichtmal Folie o.ä.
Verkäufer verhält sich super aber Gilles sagt „hatten wir noch nie“ (1€ für diesen Satz und mir wäre die Beschädigung Wurst)
Bei meiner S1000RR hatte ich 10000km lang die Gilles/HP Rasten dran. Weder die Rasten noch die Fersenschoner hatten zum Schluss solche derben Spuren.
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Fall D:
OZ Ultraleggera für den MX5 bestellt. Kamen direkt aus Italien.
In zwei der 4 Felgen Lackeinschlüsse. Also so einlackierter Staub. Der Verkäufer sagt „aus 1m nicht sichtbar“. „Minimale Beschädigung“. Will es beim Hersteller einreichen. Wir bestehen auf Widerruf.
Man stellt sich momentan an (Trusted Shop und wirbt mit 30Tahe Rückgaberecht)

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Fall E:
Bei Blitz Racing zwei paar Handschuhe (massanfertigung) bestellt. Vereinbart war Rochenhaut für 50€ extra. Kurz Vor Weihnachten kamen die Handschuhe. Leider keine Rochenhaut.
Seitdem bin ich hinterhergerannt (telefoniert, Mail). Keine Antwort, nicht erreichbar, „Wir machen ein Ticket auf“ -> nichts passiert. Fristsetzung verstreicht.
Zum Schluss nur noch mit Anwalt gedroht. Und bumms 50€ tauchten auf dem Konto auf. Konnte die erst garnicht zuordnen. Leider bis heute keine Antwort auf Mails (Adresse ist korrekt. Habe Lesebestätigungen und von der auch die Entwürfe bekommen).

Die anderen Sachen lass ich mal weg. Aber irgendwie hab ich entweder Pech oder irgendwas läuft grundsätzlich schief.
ist das nur mein Eindruck?

Ist in der Plauderecke und eher weil ich es sonst in mich rein fresse und so kann’s mal raus.
 
Du ohne Quatsch, das passiert mir auch ständig privat oder geschäftlich.
Ist scheinbar heutzutage normal, aber für mich nicht hinnehmbar.
Du wirst als Kunde nur noch verarscht, bekommst Schrott geliefert der keinen Cent wert ist.
Mir geht das auch gehörig auf den Sack.
Viele sind nur auf mein Geld aus und wenn Sie liefern taugt das nichts.
Hier ist keine Ironie bei.
 
Der Fall der OZ Felgen geht weiter. Wir haben jetzt wegen dem Verhalten des Verkäufers den Widerruf offiziell eingeleitet.
Irgendwie scheint der Verkäufer aber nicht zu wissen was gesetzliches Widerrufsrecht bedeutet.

Nach schriftlicher Erklärung, dass wir die Felgen zurückschicken folgte ein Anruf und wiederholt (jetzt am Telefon) die Formulierungen "aus 1m nicht zu sehen" und "keiner würde so etwas reklamieren".
Ein vernünftiges Gespräch war nicht möglich. Es wurde dann von unserer Seite aus beendet mit dem Hinweis auf das gesetzliche Widerrufsrecht.
So etwas ist wirklich absolut daneben.

Edit:
Jetzt wurde uns mitgeteilt der Lieferant sagt: "die Lackbeschaffenheit entspricht dem Industriestandard" - jetzt mal ehrlich, ist das so? Also dann ist der Standard aber stark gesunken!
Einlackierter Dreck ist doch kein Industriestandard. Vorallem im sichtbereich.
Die Argumentation mit "aus 1m nicht zu sehen" ist auch einfach keine. Hauptsache auf Insta sieht es gut aus oder wie?
Für mich ist das B-Ware zum A-Ware Preis. Inakzeptabel.
Für mich ist es auch egal wie der Verkäufer das intern klärt bzw. ggü seinem Lieferanten. Das geht mich alles nichts an.
Die Dinger sind nicht billig und Fernabsatzgesetz ist genau für sowas da. Ware nicht wie erwartet.
Hätte der VK mir sowas vor Ort gezeigt (wenns ein Laden wäre) hätte ich ihn gefragt ob er mich verarschen will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi....
ich habe indirekt damit zu tun. Auf rund 70 Maschinen, die täglich 2-3t Räder mittels Röntgen prüfen, läuft eine von mir mitentwickelte Software.
Daher bin ich gelegentlich auch mal in Fabriken. Zu unseren Kunden zählen u.A. die großen 3 europäischen Räderfabrikanten.
OZ ist allerdings nicht dabei.
Dort wird nahezu zu 100% OEM gefertigt, heißt die Räder landen dann in der Regel an Neufahrzeugen.
Natürlich kommt es da wie überall zu Reklamationen. Aber das was du da hast, würde kein OEM durchgehen lassen. Da sind Anforderungen, die nahezu an der Perfektion sind.
Wenn da ein kleiner Oberflächenfehler, am besten noch im lackierten Sichtbereich ist, dann wird dieses Rad so nicht abgenommen oder reklamiert.

Edit: wir dürfen uns jetzt Gedanken machen, wie wir prüfen können, ob bestimmte Schriftzüge wie "Made in Germany" richtig gegossen sind.
Wenn da nämlich von dem y ein Ende fehlt, weil die Gussform ein wenig verunreinigt war und dieses Rad zufällig von einem asiatischen Zöllner aus dem Container gezogen wird, kann es sein, dass der gesamte Container wieder zurück geht. Die haben ein Foto, wie das Rad aussehen soll und wenn das nicht 100%ig stimmt, kann das passieren.
Da wird kein zweites Rad mehr in die Hand genommen. Und das ist halt teuer, wenn das mehrfach passiert.
 
Hi....
ich habe indirekt damit zu tun. Auf rund 70 Maschinen, die täglich 2-3t Räder mittels Röntgen prüfen, läuft eine von mir mitentwickelte Software.
Daher bin ich gelegentlich auch mal in Fabriken. Zu unseren Kunden zählen u.A. die großen 3 europäischen Räderfabrikanten.
OZ ist allerdings nicht dabei.
Dort wird nahezu zu 100% OEM gefertigt, heißt die Räder landen dann in der Regel an Neufahrzeugen.
Natürlich kommt es da wie überall zu Reklamationen. Aber das was du da hast, würde kein OEM durchgehen lassen. Da sind Anforderungen, die nahezu an der Perfektion sind.
Wenn da ein kleiner Oberflächenfehler, am besten noch im lackierten Sichtbereich ist, dann wird dieses Rad so nicht abgenommen oder reklamiert.

Edit: wir dürfen uns jetzt Gedanken machen, wie wir prüfen können, ob bestimmte Schriftzüge wie "Made in Germany" richtig gegossen sind.
Wenn da nämlich von dem y ein Ende fehlt, weil die Gussform ein wenig verunreinigt war und dieses Rad zufällig von einem asiatischen Zöllner aus dem Container gezogen wird, kann es sein, dass der gesamte Container wieder zurück geht. Die haben ein Foto, wie das Rad aussehen soll und wenn das nicht 100%ig stimmt, kann das passieren.
Da wird kein zweites Rad mehr in die Hand genommen. Und das ist halt teuer, wenn das mehrfach passiert.

Ich bedanke mich für deine Ausführungen eines "Insiders". Für mich ist das sehr interessant und ich dachte mir das schon.
Meine Vermutung ist das B-Ware als A-Ware verkauft wird.
 
OZ-Felgen die zweite:
OZ Felgen gingen zurück und Geld gab es zurück.
Jetzt haben wir die bei Reifen.Com bestellt.
2 von 4 haben wieder lackprobleme 😡
Wieder wurde was von Fertigungstoleranzen gesabbelt. Sorry aber so ne miese Qualität hab ich seit Jahren nicht gehabt ... keine Ahnung ob OZ die in ner Scheune lackiert
 
Motoplex
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