Moin,
nächste Woche geht es auf den TET in Südfrankreich/Italien. Ich habe praktisch keine Erfahrung mit dem Thema Schotterstraße und von unserer Dreiergruppe hat einer zwar gut drei Jahrzehnte Erfahrung im afrikanischen Bush, aber da hat man halt getragen, was man so zuhause rumliegen hatte. Also Helm, Handschuhe und etwas festere Schuhe.
Frage an die Enduro-Spezialisten hier: Macht es Sinn, Endurostiefel o.ä. zu kaufen oder reichen hohe Wanderschuhe? Meine fast neuen Supertech R Stiefel will ich natürlich auf keinen Fall versauen.
Für Gestein:
1. Hartprotektor für den Oberkörper, da fahr ich Leatt 5.5 GPX, kann ich weiterempfehlen ist aber nicht die günstigste Variante.
2. Hartprotektoren für die Knie und die müssen unbedingt großzügig mit dem Stiefelschaft überlappen. Ich fahr da derzeit Acerbis, sind aber nicht die bequemsten. Die Luxusvariante sind dann Orthesen, wenn du das Geld ausgibst, sollte es aber wohl ein längerfristiges Hobby werden.
3. Hüfte kannst du Weichprotektor nehmen, kann aber dann schonmal pieksen, wenn es doof läuft. Hartprotektor geht da ein bisschen auf die Bewegungsfreiheit.
4. Stiefel fahr ich die Billigschiene. O'Neal RMX oder sowas. Hauptsache, der Fuß ist dick in Plastik gehüllt. Wirfste halt nach einer oder zwei Saisons weg. Ist leider bei den teuren Stiefeln selten anders, nur die repariert man zum Preis eines neuen Paares Billigstiefel. In jedem Fall gilt: Unbedingt anprobieren, weil die Dinger von Natur aus sehr steif und unbequem sind. Da läuft sich auch nichts ein. Ein richtiges Fußgelenk ist leider nur im Hochpreissegment zu finden, da gilt das selbe wie für Orthesen
Vergiss wasserdichte Klamotten. Willst du nicht, du willst erstmal gute Durchlüftung. Wenn es schifft, hab ich so 'ne billige Regenkombi vom Louis in der Hecktasche. Wenn es nur mal kurz leicht schauert, fährt sich das eh wieder trocken. Die meiste Zeit wirst du sowieso von innen nass.
Statt wasserdichter Stiefel gehen übrigens auch wasserdichte Socken.
Das schwierigste ist die letzten Jahre übrigens immer Hose gewesen. Jetzt könnte man die üblichen Cross-Hosen nehmen, die sind aber für in die Stiefel. Wenn dann die Stiefel mit Schlamm volllaufen holt sich der Crosser bei seiner Mutti im Fahrerlager frische Socken und neue Stiefel, der Endurist muss weiter fahren. Deswegen eher Hosen over the Boot. Auch probetragen, die sind meistens sehr athletisch geschnitten, du brauchst aber VIEL Bewegungsfreiheit. Scott Explore find ich super, ist aber am Bund recht eng. Ich muss seit letztem Jahr sehr tief ausatmen um eine XL zu zukriegen. Ich hab mir dann mal 'ne Thor probehalber zugelegt, ist enger am Arsch, aber die krieg ich problemlos zu und kann mich ausreichend bewegen.