- Motorrad
- Tuono V4 1100 Factory
- Modelljahr
- 2018
Moin Leute,
der Winter plagt mich und mir ist langweilig. Da dachte ich wir könnten mal einen Thread starten was alle so vor der V4 Zeit geritten haben, habe jetzt nicht geprüft, ob so ein Thread schon mal bestand, aber einer Wiederholung steht ja nichts entgegen. Ob meines Baujahrs '87 ist meine Liste jetzt nicht sehr lang, aber trotzdem kommt ja ein bisschen was zusammen.
Los ging alles mit 16 und dem A1 Schein. Da ich den Schein selbst bezahlte und mein Vater dann freundlicherweise die Hälfte zum Bike dazu gab und so meine jugendlich leere Kasse aufstockte war der Traum einer RS125 sogleich im Keim erstickt "Auf so eine Eierpfeile setze ich mich nicht..." Na gut, dann starten wir unsere Karriere halt mit einem Altherrengefährt.
Von da an begleitete mich die nächsten zwei Jahre eine Daelim VL 125 Daystar. Mini Harley mit allem Chrom und Chi Chi und brachialen 14PS. Dank mechanischer Drosselung lief Sie wenigstens 95Kmh statt der vorgegebenen 80
Mit 18 musste dann sogleich natürlich etwas größeres her, nachdem der A Führerschein bestanden war. Das Budget war noch immer knapp und so wurde es das klassiche Brot und Butter Bike Kawasaki ER-5 Twister. Die ER-5 sollte mich dann durch die 34PS Zeit der nächsten zwei Jahre und noch ein weiteres Jahr begleiten. Dank des Vorbesitzers war die 50PS Rakete zwar mit 34PS eingetragen, die Topspeed sagte mir aber, hier war nie eine Drossel verbaut.
Danach ergab sich die für mich glückliche Situation, dass ich die CBR 1000 F SC24 eines Bekannten "erben" konnte, der aufgrund eines Unfalls leider kein Motorrad mehr fahren konnte. Für 500€ ein Super Deal. Den zwei Jahren Standzeit geschuldet wurden Reifen und alle Flüssigkeiten getauscht und die zuverlässige Honda, Spitzname Flugzeugträger begleitete mich die nächsten 40.000 völlig unproblemtaischen Kilometer, bis ich sie mit 99.985km auf der Uhr, und fünf Jahre später weiterverkaufte.
Die alte Dame hat mich 2012 auch auf meinen ersten Ausritt auf die Rennstrecke nach Oschersleben begleitet. Nicht gerade dafür gebaut, aber doch genug um mich nachhaltig anzufixen. Auch die ersten großen Touren durch Europa erlebte ich mit ihr problemlos und so trug sie mich bis nach Slowenien, Venedig oder Kroatien.
Wir schreiben das Jahr 2016, das erste Gehalt nach dem Studium muss ja irgendwie verprasst werden und die CBR ist langsam aber sicher reif für die wohlverdiente Rente. In dem Glauben ich bräuchte unbedingt LEISTUNG und Windschutz für die unvermeidlichen Autobahn Verbindungsetappen, reine Supersportler mir aber immer zu kompromisslos waren, fiel die Wahl auf einen der großen Sport-Boden-Boden Raketen. Nachdem keine vernünftige CBR 1100 XX zu finden war reizte mich die ZX-12R. Auch dieses Bike vereinte Rasen und Reisen für mich und so erblickten wir zusammen flotte Runden auf der Hausstrecke, die Alpen, notfalls auch bei Schnee oder die legendäre IOM.
Unaufhaltsam nähert sich das Jahr 2018. Über die vergangenen Jahre bin ich unzählige Motorräder aus allen Genres probegefahren, kein einziges Bike entlockte mir beim Abstieg mehr als ein "Meh, ist ok, muss ich nicht haben" bevor ich mich wieder auf die Ninja schwang. Ein verlängerte Harz Wochenende nutze einer meiner Freunde indes dazu eine 2018er Tuono Factory zu mieten, war er doch schon vom V4 angefixt und wusste bloß noch nicht, ob es Tuono oder RSV4 werden sollte.
Ich schwang mich also auf die Tuono, drehte eine 5-6 minütige kleine Runde, kam zurück zum Parkplatz und fand beim Absteigen plötzlich gar keine Worte mehr...Mein Inneres schwankte zwischen, "fuck ist das geil" und "wie komme ich jetzt möglichst schnell an die Kohle dafür" Fast Forward etwa Acht Wochen später, der Herbst brach an und ich fand mich wieder als stolzer Besitzer einer neuen Tuono Factory. Wenn man sich verliebt gibt es einfach keine Wahl mehr...
Inzwischen im Jahr 2020 sind wir nunmehr insgesamt schon vier Leute im Freundeskreis die nun Tuono V4 Factory fahren, meine 18er, zwei 19er und frisch eine 2020er. Manche nennen es schon monoton, aber wenn Monotonie aus diesen V4 Raketen besteht, dann ziehe ich Sie jeder Vielfalt vor...
Zum Wechsel 2019/2020 entschied ich mich mit o.g. Freunden auch wieder dazu das Thema Rennstrecke nochmal etwas häufiger anzugehen. Dank eines Bekannten und seiner im Garten langsam verrottenden PC37, war die Suche nach einem geeigneten Gefährt dann auch recht kurzfristig abgeschlossen. Einen langen Winter mit komplettem Neuaufbau später stand sie dann bereit für die ersten Ausritte nach OSL und auf den Sachsenring.
Also lasst mal hören was euch so über die letzten Jahre begleitet hat, gerne mit vielen Bildern oder kleinen Stories die die Winterzeit verkürzen.
der Winter plagt mich und mir ist langweilig. Da dachte ich wir könnten mal einen Thread starten was alle so vor der V4 Zeit geritten haben, habe jetzt nicht geprüft, ob so ein Thread schon mal bestand, aber einer Wiederholung steht ja nichts entgegen. Ob meines Baujahrs '87 ist meine Liste jetzt nicht sehr lang, aber trotzdem kommt ja ein bisschen was zusammen.
Los ging alles mit 16 und dem A1 Schein. Da ich den Schein selbst bezahlte und mein Vater dann freundlicherweise die Hälfte zum Bike dazu gab und so meine jugendlich leere Kasse aufstockte war der Traum einer RS125 sogleich im Keim erstickt "Auf so eine Eierpfeile setze ich mich nicht..." Na gut, dann starten wir unsere Karriere halt mit einem Altherrengefährt.
Von da an begleitete mich die nächsten zwei Jahre eine Daelim VL 125 Daystar. Mini Harley mit allem Chrom und Chi Chi und brachialen 14PS. Dank mechanischer Drosselung lief Sie wenigstens 95Kmh statt der vorgegebenen 80
Mit 18 musste dann sogleich natürlich etwas größeres her, nachdem der A Führerschein bestanden war. Das Budget war noch immer knapp und so wurde es das klassiche Brot und Butter Bike Kawasaki ER-5 Twister. Die ER-5 sollte mich dann durch die 34PS Zeit der nächsten zwei Jahre und noch ein weiteres Jahr begleiten. Dank des Vorbesitzers war die 50PS Rakete zwar mit 34PS eingetragen, die Topspeed sagte mir aber, hier war nie eine Drossel verbaut.
Danach ergab sich die für mich glückliche Situation, dass ich die CBR 1000 F SC24 eines Bekannten "erben" konnte, der aufgrund eines Unfalls leider kein Motorrad mehr fahren konnte. Für 500€ ein Super Deal. Den zwei Jahren Standzeit geschuldet wurden Reifen und alle Flüssigkeiten getauscht und die zuverlässige Honda, Spitzname Flugzeugträger begleitete mich die nächsten 40.000 völlig unproblemtaischen Kilometer, bis ich sie mit 99.985km auf der Uhr, und fünf Jahre später weiterverkaufte.
Die alte Dame hat mich 2012 auch auf meinen ersten Ausritt auf die Rennstrecke nach Oschersleben begleitet. Nicht gerade dafür gebaut, aber doch genug um mich nachhaltig anzufixen. Auch die ersten großen Touren durch Europa erlebte ich mit ihr problemlos und so trug sie mich bis nach Slowenien, Venedig oder Kroatien.
Wir schreiben das Jahr 2016, das erste Gehalt nach dem Studium muss ja irgendwie verprasst werden und die CBR ist langsam aber sicher reif für die wohlverdiente Rente. In dem Glauben ich bräuchte unbedingt LEISTUNG und Windschutz für die unvermeidlichen Autobahn Verbindungsetappen, reine Supersportler mir aber immer zu kompromisslos waren, fiel die Wahl auf einen der großen Sport-Boden-Boden Raketen. Nachdem keine vernünftige CBR 1100 XX zu finden war reizte mich die ZX-12R. Auch dieses Bike vereinte Rasen und Reisen für mich und so erblickten wir zusammen flotte Runden auf der Hausstrecke, die Alpen, notfalls auch bei Schnee oder die legendäre IOM.
Unaufhaltsam nähert sich das Jahr 2018. Über die vergangenen Jahre bin ich unzählige Motorräder aus allen Genres probegefahren, kein einziges Bike entlockte mir beim Abstieg mehr als ein "Meh, ist ok, muss ich nicht haben" bevor ich mich wieder auf die Ninja schwang. Ein verlängerte Harz Wochenende nutze einer meiner Freunde indes dazu eine 2018er Tuono Factory zu mieten, war er doch schon vom V4 angefixt und wusste bloß noch nicht, ob es Tuono oder RSV4 werden sollte.
Ich schwang mich also auf die Tuono, drehte eine 5-6 minütige kleine Runde, kam zurück zum Parkplatz und fand beim Absteigen plötzlich gar keine Worte mehr...Mein Inneres schwankte zwischen, "fuck ist das geil" und "wie komme ich jetzt möglichst schnell an die Kohle dafür" Fast Forward etwa Acht Wochen später, der Herbst brach an und ich fand mich wieder als stolzer Besitzer einer neuen Tuono Factory. Wenn man sich verliebt gibt es einfach keine Wahl mehr...
Inzwischen im Jahr 2020 sind wir nunmehr insgesamt schon vier Leute im Freundeskreis die nun Tuono V4 Factory fahren, meine 18er, zwei 19er und frisch eine 2020er. Manche nennen es schon monoton, aber wenn Monotonie aus diesen V4 Raketen besteht, dann ziehe ich Sie jeder Vielfalt vor...
Zum Wechsel 2019/2020 entschied ich mich mit o.g. Freunden auch wieder dazu das Thema Rennstrecke nochmal etwas häufiger anzugehen. Dank eines Bekannten und seiner im Garten langsam verrottenden PC37, war die Suche nach einem geeigneten Gefährt dann auch recht kurzfristig abgeschlossen. Einen langen Winter mit komplettem Neuaufbau später stand sie dann bereit für die ersten Ausritte nach OSL und auf den Sachsenring.
Also lasst mal hören was euch so über die letzten Jahre begleitet hat, gerne mit vielen Bildern oder kleinen Stories die die Winterzeit verkürzen.