Welche Werkzeuge/Ersatzteile könnten für die ganz lange Tour gebraucht werden

Klaus.2

fühlt sich wohl hier...
Motorrad
Tuareg 660
Modelljahr
2024
An die Tuareg-Fernfahrer:

Mich beschäftigt ein spannendes Thema:

Eine für mich sehr lange Motorradreise, würde ich gerne auch mal unternehmen.


Möchte aber nicht 3 Monate in der Antarktis verbringen. Ebenso möchte ich nicht 4 Wochen die Sahara durchqueren, ohne Wasser dabei zu haben.

Kurz/um: Überlebenskampf-Training brauche ich nicht. Grinsen …..

Wer von Euch konnte auf sehr langen Strecken/Touren, mit der Tua660, schon Erfahrungen sammeln ?

Und welche Werkzeuge sowie Ersatzteile hattet Ihr dabei ?

Was wurde davon während der langen Tour, von all dem Krimskrahm, wirklich gebraucht ?

Wohlgemerkt: ich bin Wiedereinsteiger, kein Profi.


Freue mich über Eure sachlichen Beiträge bzw. Erfahrungsberichte.

Schöne Grüße

Klaus
 
Kleines Werkzeugset mit allen Größen die man am Moped har. Wenn das wie bei der 660er Tuono ist würde ich mir sogar die Nuss für die hintere Achsmutter mit ins Gepäck legen weil die mal gar nicht gängig ist. Nen halben Liter Öl, Reifenflickset und Druckkartusche deckt schon mal viel ab. Das wichtigste.... Kabelbinder und Tape. An meiner Triple fahre ich sogar nen 2. Laderegler durch die Gegend falls der mal webgrennt 😂

Im Regelfall geht was kaputt an das du nie und nimmer gedacht hättest, Murphys Law halt 😁
 
Mit meiner ersten LC4 Comp.('90) hab ich damals ein paar längere Touren gemacht.
Türkei, etliche Schotterstraßen in den Alpen, Assietta, Mt. Jafferau etc.

Kommt halt drauf an wie weit Du weg willst und wie intensiv (Anteil Gelände / Straße) die Reise ausfällt.

Ein ordentlicher Motorschutz ist wichtig für den Fall des Aufsetzens.

An Ersatzteilen hatte ich immer dabei: Ersatzbremshebel und Ersatzkupplungshebel.
Im Gelände kippt gerne mal das Moped um und fällt blöd.

Dazu fahr ich auch heute noch so mit der SXC rum:
Die Armaturen an dem Bremshebel und Kupplungshebel dran sind,
sind gerade nur so fest am Lenker, daß sie sich nicht selbst verdrehen.
Nicht bombenfest festziehen!!!

Im Falle eine Sturzes / Umfallers bricht da nicht so schnell was ab, sondern verdreht sich nur.
Kannst dann locker wieder zurückdrehen.

Ansonsten nimmst Dir mal ne halbe Stunde Zeit am Moped und schaust welche Schlüsselgrößen (Achsmuttern nicht vergessen!)
dran vorkommen und die stellst Dir dann aus nem Steckschlüsselsatz zusammen.

Desweiteren: ordentliches Flickzeug, Montierhebel, stabiller Draht, paar stabile Kabelbinder (lang), Panzertape, ne gescheite Kombizange.
dann noch u.g. abgebildet: der Knipex Zangenschlüssel (ersetzt zig Gabelschlüssel) Backen öffnen parallel.
gibt es in verschiedenen Größen.

Mit ordentlich ist gemeint: Markenware, bei Werkzeug z.B. Gedore, Hazet, Stahlwille usw.
Kein billigen Baumarktkrempel

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Kleines Werkzeugset mit allen Größen die man am Moped har. Wenn das wie bei der 660er Tuono ist würde ich mir sogar die Nuss für die hintere Achsmutter mit ins Gepäck legen weil die mal gar nicht gängig ist. Nen halben Liter Öl, Reifenflickset und Druckkartusche deckt schon mal viel ab. Das wichtigste.... Kabelbinder und Tape. An meiner Triple fahre ich sogar nen 2. Laderegler durch die Gegend falls der mal webgrennt 😂

Im Regelfall geht was kaputt an das du nie und nimmer gedacht hättest, Murphys Law halt 😁
Vielen Dank für Deine Empfehlungen.
Ich habe es nachgemessen : Die Hinterachsmutter an meiner Tua ist eine 26er !
Das hätte ich nicht gedacht.
.... dann suche ich mal schnell ein passendes Werkzeug ....

Lg
Klaus
 
Mit meiner ersten LC4 Comp.('90) hab ich damals ein paar längere Touren gemacht.
Türkei, etliche Schotterstraßen in den Alpen, Assietta, Mt. Jafferau etc.

Kommt halt drauf an wie weit Du weg willst und wie intensiv (Anteil Gelände / Straße) die Reise ausfällt.

Ein ordentlicher Motorschutz ist wichtig für den Fall des Aufsetzens.

An Ersatzteilen hatte ich immer dabei: Ersatzbremshebel und Ersatzkupplungshebel.
Im Gelände kippt gerne mal das Moped um und fällt blöd.

Dazu fahr ich auch heute noch so mit der SXC rum:
Die Armaturen an dem Bremshebel und Kupplungshebel dran sind,
sind gerade nur so fest am Lenker, daß sie sich nicht selbst verdrehen.
Nicht bombenfest festziehen!!!

Im Falle eine Sturzes / Umfallers bricht da nicht so schnell was ab, sondern verdreht sich nur.
Kannst dann locker wieder zurückdrehen.

Ansonsten nimmst Dir mal ne halbe Stunde Zeit am Moped und schaust welche Schlüsselgrößen (Achsmuttern nicht vergessen!)
dran vorkommen und die stellst Dir dann aus nem Steckschlüsselsatz zusammen.

Desweiteren: ordentliches Flickzeug, Montierhebel, stabiller Draht, paar stabile Kabelbinder (lang), Panzertape, ne gescheite Kombizange.
dann noch u.g. abgebildet: der Knipex Zangenschlüssel (ersetzt zig Gabelschlüssel) Backen öffnen parallel.
gibt es in verschiedenen Größen.

Mit ordentlich ist gemeint: Markenware, bei Werkzeug z.B. Gedore, Hazet, Stahlwille usw.
Kein billigen Baumarktkrempel

Anhang anzeigen 155042
Vielen Dank für deine Antwort.

Eine verstellbare Zange bzw. Schraubenschlüssel habe ich bereits immer dabei.
Danke und SG
Klaus
 
Die Armaturen an dem Bremshebel und Kupplungshebel dran sind,
sind gerade nur so fest am Lenker, daß sie sich nicht selbst verdrehen.
Nicht bombenfest festziehen!!!

Im Falle eine Sturzes / Umfallers bricht da nicht so schnell was ab, sondern verdreht sich nur.
Kannst dann locker wieder zurückdrehen.
Ein Supertip von Dir.
Ganz herzlichen Dank an Dich.

Schöne Grüße vom Klaus
 
Ersatzbremshebel und Ersatzkupplungshebel
Kleines Pack mit Ring-/Maulschlüsseln in den wichtigsten Größen (z.B. 8,10,13), ein paar Innensechskantschlüssel.
Flickzeug oder Dose Reifenpilot
Bisschen Draht, Kabelbinder, Panzertape, gescheite Kombizange (oder z.B. Knipex Zangenschlüssel)
500ml Motoröl, vielleicht noch eine Tube Schraubensicherung hochfest.
Wie alles bereits vorgeschlagen.
Wenn noch Platz ist, ein paar Schrauben M5, M6, M8 mit Unterlegscheiben und Muttern.

Mehr würde ich auf keinen Fall mitnehmen, das wird zu viel und in der Regel hat man das, was man gerade benötigt sowieso nicht dabei.
Ich habe meine Monster nach einem heftigen Sturz vor Jahren in den italienischen Alpen auch mal nur mit Kabelbindern, Draht und Panzertape wieder fahrbereit bekommen.
Gegen die angebrochenen Rippen hatte ich außer Schmerzmitteln leider auch nichts Passendes dabei 😁
 
Wenn noch Platz ist, ein paar Schrauben M5, M6, M8 mit Unterlegscheiben und Muttern.

Gegen die angebrochenen Rippen hatte ich außer Schmerzmitteln leider auch nichts Passendes dabei 😁
Zunächst noch nachträglich alles Gute. Hoffe, das Deine Rippen gut verheilt sind.

Ja, einige Muttern aber auch die großen U-Scheiben (DIN 9021) können nicht schaden. Große U-Scheiben deshalb, wenn mal eine Verbindung
durchrissen ist, wo keine normale U-Scheibe(DIN 125) mehr hilft.
Einen Satz Sicherungen packe ich noch mit hinein.
Werde das alles mal zusammen wiegen. Bin gespannt.

Danke und schöne Grüße
Klaus
 
Ich fahre ja erst seit 36 Jahren und habe rund eine halbe Million KM hinter mir. Viel davon auf Reisen. Vermutlich wäre es einfacher, aufzuzählen, in welchem Land ich noch nicht war.

Natürlich hatte ich in dieser Zeit Pannen und bin auch mal hingefallen. Einmal hatte ich einen Platten, den ich mit einem mitgeführten Reparaturset flicken konnte, einmal konnte ich das kleine Loch nicht finden und kaufte mir dann vor Ort eine Dose mit Spray.
Kabelbinder waren immer eine gute Idee und Duck Tape half auch gelegentlich. Leatherman und eventuell so ein Multifahrradwerkzeug mit verschiedenen Inbus Schlüsseln
https://www.ifixit.com/de-de/produc...MmhSZMtR9ruld_7v5XmUXQIUNnAIlEDQaAiV3EALw_wcB gibt es gelegentlich bei Aldi.

Auf 9 Jahre Enduro hab ich das mitgeführte Bitset mit Ratsche glaube ich 3x gebraucht. Auf Straßentouren hatte ich es nie dabei.

Was ich in der Zeit aber gelernt habe, ist, dass man sich nicht auf alle Eventualitäten vorbereiten kann. Und dass es nahezu überall Leute gibt, die einem weiterhelfen können. Man muss also gar nicht alles dabei haben. Sicher, bei meiner Superduke werde ich die 60er Nuss einpacken, weil sonst wird es blöd bei einem Reifenwechsel. Eine 32er wie bei der Tuono würde ich nie einpacken. Die ist überall Standard.

Aber ganz wichtig: Löffel einpacken
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Ich fahre ja erst seit 36 Jahren und habe rund eine halbe Million KM hinter mir. Viel davon auf Reisen. Vermutlich wäre es einfacher, aufzuzählen, in welchem Land ich noch nicht war.

Natürlich hatte ich in dieser Zeit Pannen und bin auch mal hingefallen. Einmal hatte ich einen Platten, den ich mit einem mitgeführten Reparaturset flicken konnte, einmal konnte ich das kleine Loch nicht finden und kaufte mir dann vor Ort eine Dose mit Spray.
Kabelbinder waren immer eine gute Idee und Duck Tape half auch gelegentlich. Leatherman und eventuell so ein Multifahrradwerkzeug mit verschiedenen Inbus Schlüsseln
https://www.ifixit.com/de-de/produc...MmhSZMtR9ruld_7v5XmUXQIUNnAIlEDQaAiV3EALw_wcB gibt es gelegentlich bei Aldi.

Auf 9 Jahre Enduro hab ich das mitgeführte Bitset mit Ratsche glaube ich 3x gebraucht. Auf Straßentouren hatte ich es nie dabei.

Was ich in der Zeit aber gelernt habe, ist, dass man sich nicht auf alle Eventualitäten vorbereiten kann. Und dass es nahezu überall Leute gibt, die einem weiterhelfen können. Man muss also gar nicht alles dabei haben. Sicher, bei meiner Superduke werde ich die 60er Nuss einpacken, weil sonst wird es blöd bei einem Reifenwechsel. Eine 32er wie bei der Tuono würde ich nie einpacken. Die ist überall Standard.

Aber ganz wichtig: Löffel einpacken
Anhang anzeigen 155195
Manchmal hab ich halt gute Ideen 🤣
 
Ich fahre ja erst seit 36 Jahren und habe rund eine halbe Million KM hinter mir. Viel davon auf Reisen. Vermutlich wäre es einfacher, aufzuzählen, in welchem Land ich noch nicht war.

Natürlich hatte ich in dieser Zeit Pannen und bin auch mal hingefallen. Einmal hatte ich einen Platten, den ich mit einem mitgeführten Reparaturset flicken konnte, einmal konnte ich das kleine Loch nicht finden und kaufte mir dann vor Ort eine Dose mit Spray.
Kabelbinder waren immer eine gute Idee und Duck Tape half auch gelegentlich. Leatherman und eventuell so ein Multifahrradwerkzeug mit verschiedenen Inbus Schlüsseln
https://www.ifixit.com/de-de/produc...MmhSZMtR9ruld_7v5XmUXQIUNnAIlEDQaAiV3EALw_wcB gibt es gelegentlich bei Aldi.

Auf 9 Jahre Enduro hab ich das mitgeführte Bitset mit Ratsche glaube ich 3x gebraucht. Auf Straßentouren hatte ich es nie dabei.

Was ich in der Zeit aber gelernt habe, ist, dass man sich nicht auf alle Eventualitäten vorbereiten kann. Und dass es nahezu überall Leute gibt, die einem weiterhelfen können. Man muss also gar nicht alles dabei haben. Sicher, bei meiner Superduke werde ich die 60er Nuss einpacken, weil sonst wird es blöd bei einem Reifenwechsel. Eine 32er wie bei der Tuono würde ich nie einpacken. Die ist überall Standard.

Aber ganz wichtig: Löffel einpacken
Anhang anzeigen 155195
Danke,
das finde ich spannend. Auf diese Idee wäre ich nicht gekommen.

Gratualtion dafür.
Dann werde ich mir zwei Löffel mitnehmen. Zum Schalten und zum Fussbremsen.

5 Sterne für Deinen Beitrag. Mehr geht leider nicht.

Schöne Grüße vom Klaus.
 
26er

Edit: 27 geht zur Not aber auch
Habe im befreundetem und benachbartem Forum folgendes gelesen:
Nimm eine Radmutter M20x1,5 SW27 mit Flachbund. Das Gewinde ist das gleiche.
Und schon können Dir viele Werkstätten oder Schlossereien schneller weiter helfen.

SG
Klaus
 
Danke,
das finde ich spannend. Auf diese Idee wäre ich nicht gekommen.

Gratualtion dafür.
Dann werde ich mir zwei Löffel mitnehmen. Zum Schalten und zum Fussbremsen.

5 Sterne für Deinen Beitrag. Mehr geht leider nicht.

Schöne Grüße vom Klaus.
Brauchst nicht mitnehmen, den Löffel habe ich einem französischen Opa abgequatscht. Er hat uns sogar seine Werkstatt angeboten.

Einfach Leute vor Ort fragen. 😁
 
Motoplex
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