Ölfilter entmystifizierungs Fred

Select Fire

ist ein V4 Fan...
Motorrad
18' RSV4 RF
Modelljahr
2018
Weiß hier jemand, ob man über IAW Diag den Öldruck messen kann?

Also betitelt ist er im Auswahlraster nicht.
Aber es sind ja auch ne Menge "unbekannte" Werte da.

Weiß da jemand, ob da der Öldruck mit bei ist?
Oder haben die Motoren eventuell gar keine richtige numerische Messung, sondern nur einen Warnschalter, der bei Unterschreiten von zb 0.8 bar aufleuchtet?
 
Wie du schon schreibst nur ein Öldruckschalter also mechanisch.Gibt bestimmt Sensoren die man anlernt und dann über software abrufen kann.
Gruß Rolf
 
Hab jetzt mal bei laufendem Motor alle unbekannten Werte durchgesehen.

Keiner macht in Bezug auf Öldruck Sinn. Weder bar noch psi. 🤷🏼‍♂️
Ist wohl nur ein warnkontroll Sensor.
-Schade...

Gibt es ein Schema zum Ölhaushalt, wie es eins zum Wasserkreislauf gibt?

Kann man seitlich an der Ölwanne den Öldruck abnehmen?
Oder ist er da unreguliert mit vollem Pumpendruck?
 

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Mir lässt ja diese Ölfilterthematik keine Ruhe.

Warum jetzt der sagenumwobene OEM Filter der heilige Gral sein soll.
Also bisschen rumgelesen...

Die technischen Daten des OEM Filters geben einen Öffnungsdruck des Bypassventils von 9-11 PSI an.

Okay, das sind maximal 0,75 bar, bis das Ventil auf macht und sich der Motor das Öl größtenteils ungefiltert in die Runde pumpt.
Bestenfalls teilgefiltert.
Das ist vergleichsweise ein sehr geringer Wert.

Je dicker das Öl, sprich je geringer die Viskosität, desto höher ist natürlich auch der Öldruck, was heißt, dass noch früher und noch mehr ungefiltertes Öl zirkuliert.

Jetzt könnte man ja einfach einen Filter nehmen, der einen höheren Öffnungsdruck des Bypassventils zulässt.
Dann würde mehr Öl gefiltert werden.
Heißt aber auch, dass unter Umständen alles hinterm Ölfilter zu wenig Druck/Menge bekommt, weil das Filtermedium nicht genug Öl durchlassen kann.

Es gab ja hier anscheinend Leute, bei denen der Motor am rappeln war mit einem Zubehörfilter und mit dem OEM Filter wieder alles gut war.

Das wird so sein, weil der OEM Filter dann durch den geringen Öffnungsdruck des Bypassventils, ungefiltertes Öl weiter gibt.
(Besser ungefiltertes Öl, als zu wenig Öl)

Ergo wäre ein größerer Filter, mit mehr Filterfläche wünschenswert, der nicht so schnell mit größeren Ölmengen überfordert ist.
Der Platz ist aber einerseits durch den Krümmer ziemlich begrenzt und andererseits schränkt einen das eher seltene Ölfiltergewinde von M20x1 ziemlich in der Auswahl eines besseren Filters stark ein.

Das orginale Filtergewinde müsste man recht einfach austauschen können.
Adapter aus dem Block geschraubt und einen neuen gedreht.
M20x1.5 bietet da auf einmal eine völlig ungeahnte Vielfalt an Filtern mit den verschiedensten technischen Möglichkeiten.

Bleibt aber immer noch das Platzproblem.

Da wäre ein Dapter mit 90 Grad Versatz ideal.

So das der Filter nach unten zeigt.
So könnte man locker das 4-5 fache Filtervolumen unterbringen und der Filterwechsel würde sogar noch vereinfacht werden.

Der Filter könnte beim Wechsel komplett vorgefüllt werden, um die Trockenlaufphase so gering wie möglich zu halten.

Dadurch das der Filter vertikal nach unten zeigen würde, könnte der Filter auch nach langer Standphase nicht leer laufen und auch so zu besserer Schmierung kurz nach der Startphase beitragen.

Dazu eine um ein vielfaches größere Filterfläche, die viel mehr Öl filtern kann, bevor das Bypassventil offnen muss, um die Serienwerte beizubehalten und den Öldruck hinterm Filter zu gewährleisten.

So würd sowas aussehen.
 

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So aufrecht würde man den Filter dann montieren können.
 

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Mir lässt ja diese Ölfilterthematik keine Ruhe.

Warum jetzt der sagenumwobene OEM Filter der heilige Gral sein soll.
Also bisschen rumgelesen...

Die technischen Daten des OEM Filters geben einen Öffnungsdruck des Bypassventils von 9-11 PSI an.

Okay, das sind maximal 0,75 bar, bis das Ventil auf macht und sich der Motor das Öl größtenteils ungefiltert in die Runde pumpt.
Bestenfalls teilgefiltert.
Das ist vergleichsweise ein sehr geringer Wert.

Je dicker das Öl, sprich je geringer die Viskosität, desto höher ist natürlich auch der Öldruck, was heißt, dass noch früher und noch mehr ungefiltertes Öl zirkuliert.

Jetzt könnte man ja einfach einen Filter nehmen, der einen höheren Öffnungsdruck des Bypassventils zulässt.
Dann würde mehr Öl gefiltert werden.
Heißt aber auch, dass unter Umständen alles hinterm Ölfilter zu wenig Druck/Menge bekommt, weil das Filtermedium nicht genug Öl durchlassen kann.

Es gab ja hier anscheinend Leute, bei denen der Motor am rappeln war mit einem Zubehörfilter und mit dem OEM Filter wieder alles gut war.

Das wird so sein, weil der OEM Filter dann durch den geringen Öffnungsdruck des Bypassventils, ungefiltertes Öl weiter gibt.
(Besser ungefiltertes Öl, als zu wenig Öl)

Ergo wäre ein größerer Filter, mit mehr Filterfläche wünschenswert, der nicht so schnell mit größeren Ölmengen überfordert ist.
Der Platz ist aber einerseits durch den Krümmer ziemlich begrenzt und andererseits schränkt einen das eher seltene Ölfiltergewinde von M20x1 ziemlich in der Auswahl eines besseren Filters stark ein.

Das orginale Filtergewinde müsste man recht einfach austauschen können.
Adapter aus dem Block geschraubt und einen neuen gedreht.
M20x1.5 bietet da auf einmal eine völlig ungeahnte Vielfalt an Filtern mit den verschiedensten technischen Möglichkeiten.

Bleibt aber immer noch das Platzproblem.

Da wäre ein Dapter mit 90 Grad Versatz ideal.

So das der Filter nach unten zeigt.
So könnte man locker das 4-5 fache Filtervolumen unterbringen und der Filterwechsel würde sogar noch vereinfacht werden.

Der Filter könnte beim Wechsel komplett vorgefüllt werden, um die Trockenlaufphase so gering wie möglich zu halten.

Dadurch das der Filter vertikal nach unten zeigen würde, könnte der Filter auch nach langer Standphase nicht leer laufen und auch so zu besserer Schmierung kurz nach der Startphase beitragen.

Dazu eine um ein vielfaches größere Filterfläche, die viel mehr Öl filtern kann, bevor das Bypassventil offnen muss, um die Serienwerte beizubehalten und den Öldruck hinterm Filter zu gewährleisten.

So würd sowas aussehen.
Bedeutet dickeres Öl nicht gleich höhere Viskosität?
 
Dickflüssigeres Öl = höhere Viskositätsklasse (z.B. 15W40) = niedrigere Viskosität

Dünnflüssigeres Öl = niedrigere Viskositätsklasse (z.B. 5W40) = höhere Viskosität

Eventuell daher das Missverständnis.

Finde deinen Ansatz sehr interessant @Select Fire. Die Frage ist wie groß der Aufwand ist, sprich Herstellung, das Testen unterschiedlicher Kandidaten und Messdaten. Für Abnehmer wiederum die Frage nach einem Preis und mit wie viel Aufwand der Wechsel im Motorblock verbunden wäre. Rein aus Neugier.
 
Der Wechsel dauert einmalig, maximal 30 SEKUNDEN länger als ein normaler Filterwechsel.

Und ab dann lässt sich der Filter noch schneller und einfacher wechseln, weil man besser dran kommt.

Ich geh das mal an...
 
Dickflüssigeres Öl = höhere Viskositätsklasse (z.B. 15W40) = niedrigere Viskosität

Dünnflüssigeres Öl = niedrigere Viskositätsklasse (z.B. 5W40) = höhere Viskosität

Eventuell daher das Missverständnis.
Auch wenn's nicht ganz zum Thema passt aber @Sebbolonie hat Recht.
Die Viskosität beschreibt die Zähflüssigkeit des Öls.
Das heißt je höher die Viskositätsklasse, desto höher die Viskosität.
Oder mit andern Worten, umso "dicker" ist das Öl.

Richtig wäre dann:
Dickflüssigeres Öl = höhere Viskositätsklasse (z.B. 15W40) = niedrigere höhere Viskosität

Viskosität ist das Gegenteil von Fluidität.
 
Stimmt!

Hab mich falsch ausgedrückt.

Und noch ein Denkfehler meinerseits...
Der öffnungsdruck liegt bei maximal 0,75 bar.

Ja, ist richtig.

Das heißt aber nicht, dass das Ventil im Filter ab 0,75 bar Öldruck offen steht.
Sondern wenn der DIFFERENZDRUCK , vor und nach dem Filter 0,75 bar überschreitet, DANN öffnet das Ventil.

Wenn vor dem Filter 5 bar anliegen und nach dem Filter 4,5 bar anliegen, ist das Ventil immer noch geschlossen.

Erst wenn nach dem Filter 4,25 oder weniger anliegen, würde das Ventil öffnen.

Wenn bei Leerlaufdrehzahl aber eh nur 1 bar anliegt, dann ist es gut einen niedrigen Öffnungsdruck zu haben, damit der Filter den Druck nicht noch weiter senkt.

Ein niedriger Öffnungsdruck vom Bypassventil ist also gut, um den Motor im Leerlauf und Kaltstart, ergo bei eh schon niedrigen Öldrücken, zuverlässig mit Öl zu versorgen um hydraulische Kettenspanner und die Schmierung allgemein zuverlässig zu gewährleisten.

Auch wenn es für den Moment dann ungefiltert ist.

Gilt auch für Öl mit hoher Viskositätsklasse und somit niedriger Fluidität 😁🤝🏻
Das wird den Effekt von ungefiltertem Öl verstärken.

Um so wichtiger ist es aber auch, den Filter mit geringem Öffungsdruck, regelmäßig zu wechseln.
Denn je geringer die Federkraft des Bypassventils, desto eher wird das Öl nicht mehr gefiltert, wenn der Filter sich zu setzt.

Ein Ölfilter in der Dimension wie er orginal verbaut ist, ist für etwa 35 Liter pro Minute konzipiert.

Jetzt wäre interessant, was wie die Ölpumpe für eine Förderleistung hat.
Und wie lange der Filter wirklich so frei bleibt, dass er diese 35 Liter tatsächlich gefiltert bekommt, bevor der Differenzdruck so groß wird dass das Öl durchs Bypassventil strömt.


Hiflow HF 138 hat übrigens 1 bar Öffnungsdruck.
Wenn die Ölpumpe da schon vielleicht nicht mehr taufrisch ist, mag das schon zum Schlagen der Steuerketten im Leerlauf führen.
 
Meine Frau wundert sich ja mittlerweile nicht mehr über all zu viel...

Aber als ein Paket mit "Wix Filter" geöffnet wurde, musste sie doch kurz erfragen, ob das Richtung Schlafzimmer, oder Richtung Werkstatt gehört.

Die 90 Grad Versatz Adapter Variante habe ich erstmal verworfen.
Ich habe mal ein paar Adapter rausgekramt und angepasst um 2 verschiedene Varianten auszuprobieren, die den Anforderungen entsprechen.

Einen von Wix aus den USA und einen Mann Filter aus Germoney.
Wobei Wix von Mann Filter aufgekauft wurde.
Beide mit unterschiedlichen Anschraubgewinden.

Aber beide mit einem Bypass Öffnungsdruck von um 0,6 bar, und damit ausgezeichneten Notlauf und Kaltstarteigenschaften, sowie 21 Micron Filtermedium.

Der Mann Filter ist noch unterwegs in der Post.

Öl natürlich auch gleich mitgewechselt.
 

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Meine Frau wundert sich ja mittlerweile nicht mehr über all zu viel...

Aber als ein Paket mit "Wix Filter" geöffnet wurde, musste sie doch kurz erfragen, ob das Richtung Schlafzimmer, oder Richtung Werkstatt gehört.
Na wenn Du im Schlafzimmer so Kreativ wie beim Moped Schrauben bisch würd Ich
da au mal nachfragen :p(y)🤣:X3:😉🤷‍♂️😌
 
Ich habe ein Öl Diagramm gefunden, was die Versorgung zeigt.

Die Ölpumpe hat tatsächlich 2 Kreisläufe.
Einen nur für den Ölkühler.
Und einen für die eigentliche Schmierung der Lagerstellen.

Wäre eigentlich super wenn der Kreislauf vom Kühler nicht einfach in die Ölwanne verpuffen würde, sondern in die Zuleitung vom Ölfilter gepumpt würde.

So wie ich das sehe, wäre das super einfach zu realisieren.

Man müsste die Ableitung vom Ölkühler nur anstatt unten in die Ölwanne, seitlich in die mit einer Madenschraube verschlossene Ölleitung einleiten.

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Etwas schwer zu sagen, da ich das Überdruckventil noch nicht in der Hand hatte, aber eventuell sitzt die verschlossene Bohrung schon einen Tick zu niedrig im Wastegate Bereich und so würde das Öl doch nicht mehr hoch zum Filter gelangen.


Das würde dann doch einen Filteradpter erfordern, der es ermöglicht das frisch gekühlte Öl direkt vor den Ölfilter zu leiten um so den Ölhaushalt deutlich zu stabilisieren.
 

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Der Durchfluss im Kühler wäre gemindert, das stimmt.

Aber das kühle Öl würde direkt genutzt werden.
Überschüssiges würde durchs Druckbegrenzungsventil in die Ölwanne abblasen.
 
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