Bremszange schleift

Ihr seid Klasse! Danke für Eure hilfreichen Anmerkungen.

Morgen ist Kampftag, dann werde ich alles messen und ausprobieren. Danke Phil für Deinen Aufwand, megacool!

Ich geb Laut morgen
 
Aus lauter Solidarität hab ich mir heute mal den gleichen Fehler eingebaut, allerdings nur an einem Sattel. Mit M4 Sätteln, OZ Piega und 5,5mm Brembo Scheiben, bin die Kombination allerdings die komplette letzte Saison schon ohne Problem gefahren =» muss also funktionieren. Nach ner halben Doktorarbeit an der Gabel habe ich die Sättel abgenommen und siehe da: Kolben ungleich ausgefahren, somit hat sich der Sattel nicht mittig zentriert. Kolben ausgerichtet =» jetzt läuft alles wieder rund.
Drum sag ich ja, die Bremsbeläge zurückdrücken. So daß unterschiedlich ausgefahrene Kolben keinen Einfluß auf die Ausrichtung der Holme haben.
 
Und welches ist die richtige Variante das 4rad einzubauen ohne die Gabel zu verspannen?
 
Entschuldige Walle, aber das ist so nicht richtig.
Man richtet kein Rad nach den evtl. unterschiedlich ausgefahrenen Kolben des Sattels aus. Das bringt doch gar nichts. Ausser verspannte Holme.

Richtige Vorgehensweise:

1. Rad einbauen, Klemmungen unten an Holmen loslassen.
2. Bremssättel alles fest anziehen. Bremsbeläge von Bremsscheibe zurückdrücken
2. Radachse Mutter leicht anziehen. Dann rechte Klemmung vom Holm anziehen.
4. Jetzt Radachse nach Vorschrift festziehen
Der rechte Holm ist praktisch die "Führungsgrösse. Beim anziehen wird quasi das ganze Rad (Lager, Distanzscheiben usw) am rechten Holm angelegt
5. Jetzt Moped mehrmals vorne durchfedern. Geht leicht wenn an ne Wand oder so anlegst. So daß sich die Holme parallel ausrichten können>>>linke Klemmung ist ja noch lose
6. Jetzt linke Klemmung anziehen.

7. Und fertig


Das ist nur der richtige Weg zum das Rad einzubauen.

Falls natürlich deine Bremsscheiben oder Hülsen nicht stimmen musst den Fehler dort suchen und nicht über die Bremse die Holme so drücken daß der Sattel freiläuft.
ist der weg von picke nun kottekt? oder gibt's da was auszusetzen?
 
Meiner Meinung nach ist Pickes Methode richtig. Auch wenn es einer Gotteslästerung gleichkommt, würde ich es bis auf ein kleines Detail nicht wie Dave machen. Wie hier schon erklärt wurde: Theoretisch kann er sich durch ungleich ausfahrende Kolben verspannte Holme einhandeln, weil er diese schon über die Bremse unsymmetrisch ausrichtet, bevor er die Holme durch das Einfedern entspannt. Er belastet damit die Holme in einer Position, welche die Bremse vorgibt und nicht die Holme selbst. Im besten Falle geht die Verspannung zwar beim Durchfedern wieder raus, das ist aber eine Fehlermöglichkeit die ich einfach vorneweg ausschließen will.

Die Bremssättel mach ich immer erst am Schluss dran. Die Kolben richten sich spätestens nach einem Turn wieder perfekt aus und das Rad ist dann auch wieder leichtgängig. Die Holme richten sich aber leider nicht mehr aus, wenn sie mal verspannt montiert wurden. Das geht dann auf die Gleitbuchsen und die Losbrechkraft.
 
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Meiner Meinung nach ist Pickes Methode richtig. Auch wenn es einer Gotteslästerung gleichkommt, würde ich es nicht wie Dave machen. Wie hier schon erklärt wiurde: Theoretisch kann er sich durch ungleich ausfahrende Kolben verspannte Holme einhandeln, weil er diese schon über die Bremse unsymmetrisch ausrichtet, bevor er die Holme durch das Einfedern entspannt. Er fixiert damit die Holme in einer Position, welche die Bremse vorgibt und nicht die Holme. Im besten Falle geht die Verspannung zwar beim Durchfedern wieder raus, das ist aber eine Fehlermöglichkeit die man einfach vorneweg ausschließen sollte.

Die Bremssättel mach ich immer erst am Schluss dran. Die Kolben richten sich spätestens nach einem Turn wieder perfekt aus und sind dann auch leichtgängig. Die Holme richten sich aber leider nicht mehr aus, wenn sie mal verspannt montiert wurden. Das geht dann auf die Gleitbuchsen und die Losbrechkraft.
dann danke an @Picke und ich werd das beim nächsten reifenwechsel so machen.

sofern noch wer was zu sagen hat, möge er jetzt sprechen oder für immer schweigen 😉
 
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Ich habe mich auch schon mal erwischt, nicht nur Durchzufedern, sondern auch mit dem Gummihammer unten gegen die Holme zu klopfen bevor ich die Achsklemmung zudrehe. Das geht aber schon in Richtung Fetisch .... Duck und weg ...

Ich hatte bisher einmal Probleme dass mein linker Sattel an der Bremsscheibe geschliffen hatte. Hab dann die ganze Sache nochmals alles rausgebaut. Und siehe da, an dem linken Bund der Achse(der in der Klemmung) waren richtige kleine Grate dran. So konnte sich der Holm nicht selbsttätig verschieben. Mit ganz feiner Schmirgelleinwand abgezogen, bisschen Teflonspray drauf und wieder eingebaut. War dann perfekt.
 
Dann will ich doh auch mal meine laienhafte Meinung zum Besten geben.

Punkt 1: zum Ausrichten der Gabel muss diese natürlich OHNE Betätigung der Bremse durchgefedert werden. Ist zwar unbequemer per Druck auf die Gabelbrücke aber verhindert die zuvor beschriebenen Folgeprobleme. Wo habe ich das bloß zuletzt gesehen...
Punkt 2: Wenn ich die Bremszangen nicht ausrichte vor dem Anziehen sitzen diese womöglich schief so das die Bremskolben nicht plan an den Belägen anliegen, und das bremst sich nicht wieder raus.

Schönes Wochenende mit vielen Spaßkilometern wünsche ich
Frank
 
Moin Jungs,

lange habe ich mich dazu nicht gemeldet.

Eure Anmerkungen sind Gold wert, hab das Problem beseitigt, es war in der Tat mein falscher Einbau / Reihenfolge.
Ich habe Pickes Variante genommen und natürlich ohne Bremsen anzuziehen durchgefedert. Jetzt passt alles 😀

Danke Euch nochmals für die Hilfe!!!
 
Motoplex
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