Einstellen Druckstift radiale Handbremspumpe Tuono 2017

Pauli101

ein treuer V4 Fan...
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Ich habe mal eine Frage zu dem Druckstift an der radialen Handbremspumpe der 17er Tuono. Ich habe auf Spiegler-Hebel umgebaut und dabei folgendes festgestellt: Wenn man den originalen Bremshebel ein- bzw ausbaut drückt der Druckstift den Kolben der Pumpe bereits ca.1,2 mm hinein. Bei dem Spieglerhebel war ein Druckstück dabei, das nicht einstellbar und 1,7mm kürzer ist als der originale Bolzen. Das hat zu Folge, dass Spiel zwischen Kolben und Druckstück vorhanden ist, dass man beim Betätigen logischerweise als Leerweg spürt. Ich habe nun das originale Bölzchen verbaut und spielfrei eingestellt. Gibt es hier eine Vorgabe seitens Brembo zum Einstellen? Ist es gewünscht dass der Druckkolben bereits ein Stück hereingedrückt wird um den Leerweg bis zum Druckpunkt zu reduzieren? Ich konnte keine Infos dazu finden.
Danke und Gruß Andreas
 
Den Druckstift vorspannen kann gefährlich sein, weil du dann nicht notwendigerweise die Nachlaufbohrung öffnest. Für die OEM-Bremspumpen gibt es, wenn überhaupt die richtige Einstellung in den WHBs. Ansonsten frag mal deinen Händler, ob der dir helfen kann.
 
Den Druckstift vorspannen kann gefährlich sein, weil du dann nicht notwendigerweise die Nachlaufbohrung öffnest. Für die OEM-Bremspumpen gibt es, wenn überhaupt die richtige Einstellung in den WHBs. Ansonsten frag mal deinen Händler, ob der dir helfen kann.

Ich will ja nicht schon wieder meckern. Aber bei so einem heiklen Thema wäre die richtige Aussage schon wichtig.

Wenn man den Druckstift vorspannt kann man ungewollt die Entlastungsbohrung (auch Nachlaufbohrung teilweise genannt) verschliessen und das Rad kann bei Wärmeausdehnung der Bremsflüssigkeit blockieren, da die Volumenänderung nicht Richtung Ausgleichsbehälter abgebaut werden kann.

Sorry
 
Das Problem ist daß es im werkseitigen Zustand eben genau so war, es war vorgespannt. Ich hätte es auch erwartet, dass der Stift eben nur gerade anliegt und der Kolben komplett zurückgefahren ist. So habe ich es jetzt zumindest eingestellt.
 
Was Picke und ich versuchen dir zu sagen: Das muss man exakt und richtig machen, sonst liegt man auf der Fresse. 1mm zu viel kann schon böse enden. Für die hintere Bremspumpe der 16er hatte ich lange gesucht, bis ich eine vernünftige Info gefunden habe. Am ehesten solltest du bei deinem Freundlichen eine verlässliche Auskunft bekommen. Wenn er sehr freundlich ist und auch noch gute Laune hat, stellt der dir das auch gleich für ein paar Groschen in der Kaffeekasse richtig ein.
 
Den Druckstift vorspannen kann gefährlich sein, weil du dann nicht notwendigerweise die Nachlaufbohrung öffnest. Für die OEM-Bremspumpen gibt es, wenn überhaupt die richtige Einstellung in den WHBs. Ansonsten frag mal deinen Händler, ob der dir helfen kann.
Lese bitte deine Beschreibung nochmals durch
 
Ich will auch gar nicht mit dir spielen.
Mit solch einer Antwort habe ich schon gerechnet.

Anstatt sich mal ein Handbuch vorzunehmen und zu schauen wie ein Bremszylinder funktioniert.

Wenn du vorspannst schliesst du evtl die Bohrung. Wenn du es nicht glaubst frag den Roland oder Vince.
Aber das lässt ja dein allwissender Stolz nicht zu.

Aber falsche, technisch lebenswichtige Infos weiterzugeben, und dann nicht einsichtig reagieren, finde ich nicht so toll.
 
Nochmal etwas ausführlicher: Beim Ausbau des originalen Bremshebels viel mir auf, dass dieser in entlasteter also nicht betätigter Stellung bereits auf den Kolben drückt. Das habe ich gemerkt als ich die Befestigungsschraube aus dem Bremshebel zog und dieser nach vorn schnappte. Dann habe ich den Zubehörhebel mit dem mitgelieferten Druckstift eingebaut und gemerkt, dass da Luft ist bis zum Kolben. Dann habe ich zur Sicherheit nochmal den Originalen eingebaut und tatsächlich, er drückt auf den Kolben. Dann habe ich den Druckstift aus dem Originalhebel ausgepresst, in den Zubehörhebel eingesetzt. Auch dieser drückte den Kolben in den Zylinder. Dann habe ich die kleine Madenschraube gelöst und den Druckstift so lange eingedreht, bis der Druckstift am Kolben anliegt und die Befestigungsschraube des Hebels sich spannungsfrei einbauen lässt. In diesem Zustand ist der Druckstift/Hebel spielfrei zum Kolben und der Kolben wird nicht eingedrückt. Nach dem ich das Spiel auf 0 reduziert habe konnte ich über die Längenänderung des Druckstifts ermitteln, daß es sich um 1,2mm handelt. Wenn jemand weiß warum das so ist bin ich an einer technischen Erklärung gern interessiert und dankbar. Gute gemeinte Ratschläge zu den Gefahren einer Bremsanlage bringen mich nicht wirklich weiter. Ich denke ich bringe genügend technische Berufserfahrung mit. Mir geht es auch nicht ums Geld. Ich möchte das System verstehen.
 
Am Längenmass des Druckstifts kannst dich da nicht orientieren. Ist von einem Hebelhersteller zum anderen unterschiedlich. Da die ganze Geometrie des Hebels anders ist.
Das Problem ist auch schon genügend bei den Kupplungshebeln bekannt.
Wichtig ist dass die Manschette auf dem Bremskolben die Entlastungbohrung immer freimachen kann.
Kann man ja ausprobieren: Solange du deinen Ausgleichsbehälter über eine Entlüftungsschraube, z.B. die am Bremszylinder, leerpumpen kannst ist die Bohrung auch offen. Sollte natürlich auch bei heissen Aussentemperaturen funktionieren. Also wenn man da den spezifischen Aufbau des Bremszylinders nicht weiss lieber eine 1/4 Umdrehung mehr öffnen.

Bin offen für Kritik an meiner Beschreibung.
 
Zum Thema Ausgleichsbohrung;
Habe vor 30 Jahren mal bei einem bekannten Unternehmen für Fahrzeugprüfung gearbeitet.
Da klingelte mal bei mir das Telefon. Da war der Dienststellenleiter, also mein Chef dran. Sein VW Passat sei immer langsamer geworden, Motor zieht nicht mehr, und jetzt kommt er nicht mehr von der Stelle. Bremse war fest.
Da hat sich im folgenden herausgestellt dass er am Hauptbremszylinder rumgedreht hat weil er dachte der Pedalweg wäre zu gross.
 
Picke ich bin voll deiner Meinung, der Kolben in der Pumpe sollte komplett zurückgefahren sein und in Ruhestellung nicht betätigt sein.
Doch warum ist das bei der Originalbremse nicht? Warum drückt da der Bremshebel bereits über 1 mm den Kolben in den Zylinder?
Wenn die Bohrung z.B. 3 mm hat ist es ja wurscht und reduziert den Weg bis zum Druckaufbau um 1mm...
 
Das stimmt, wenn von 3mm 1mm übrig bleibt. Nur wer ausser dem AP-Händler weiss wie gross die Bohrung ist ???
Da müsste man mal so ein Teil zerlegen. Und bei Unwissenheit lieber im sicheren Bereich bleiben.
Oder mal einen Schnitt von dem Bremszylinder.
Kannst ja auch vorspannen bis nichts mehr rauspumpen kannst und dann anhand der Gewindesteigung wieder zurückdrehen.
Geht sicher. Würde ich aber keinem mit ruhigen Gewissen empfehlen weil ich nicht weiß wie derjenige es umsetzt.
In wie weit derjenige die Mechanik, den Aufbau und den Sinn der Bohrung versteht.
 
Theoretisch haben ja aber schon einige hier die Bremshebel getauscht und müssten sagen können, ob der Kolben betätigt wird oder wieviel Spiel da war. Vielleicht wurde da aber auch garnicht drauf geachtet, einfach verbaut was geliefert wurde... Teile getauscht...
 
Ich denke schlimm wird es erst wemm man einen Zubehörhebel einbaut und nicht auf das nötige Spiel achtet.
Ist ungefähr so wie nen Kupplungshebel einfach einbauen und nach 1000km ist die Kupplung defekt weil sie laufend geschliffen hat und nicht entlastet war. In dem Fall wäre es ja nur die Kupplung die kaputt ist.
Aber bei der Bremse ???????
 
Du msst doch nur die Bremse entlüften, dann siehst du ob Bremsflüssigkeit nachläuft.
 
Ja heikles Thema. Hatte damals beim Fußrastentausch meiner Blade die hintere Bremspumpe zu knapp eingestellt, das Rad lies sich ohne Widerstand drehen. Aaaaber nach ca. 5km fahren machte die hintere Bremse zu !! Ich fuhr noch langsam und gerade bergauf und es ist nix passiert. Kann aber auch anders ausgehen !!
Die Ratschläge hierzu sollte man ernstnehmen !
 
Motoplex
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