Frage TC Kalibrieren

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Tscherdt

fleißig dabei...
Hallo Freunde,

folgende Frage: Ich habe am WE meine Tuono umgeritzelt, klar dann muss man Kalibrieren.
Habe im Menü "Kalbrierung" angewählt --> Im Display erscheint Calibration und die TC Kontrolllampe leuchtet dauerhaft. Des Weiteren befindet sich unterhalb dem Mapping ein Strich. Soweit so gut.

Moped an, gerade Strecke 40 +-2 km/h für 10 Sekunden, habe ich locker 20 Sekunden gemacht aber der Schriftzug "Calibration" verschwindet nicht. Gut denke ich, lange genug bist Du ja die 40 km/h gefahren, also Moped aus 30 Sekunden, + Taste lange gedrückt nach wieder anlassen des Triebwerks.

TC Lampe erloschen unterhalb des Mappings wieder Wert 3, soweit so gut. Frage jetzt nur, hat die TC jetzt den neuen Wert? Frage nur weil der Calibrating nicht erloschen ist wie im Handbuch und hier beschrieben.

Danke für Eure Hilfe.

Grüße Gerd
 
Hi. Glaube nicht das das OK ist.
Normal verschwindet der Schriftzug und die aPRC-Warnlampe leuchtet dauerhaft. Erst dann Maschine mindestens 30 Sekunden abschalten und dann erneut die Werte für TC wählen.
Sollte man unbedingt auf guter, geraden, ebenen Strecke machen.
Mach ich bei neuen Reifen wegen anderen Konturen auch immer ;-)

Grüße
 
Kalibrieren muss vom Display verschwinden dann Zündung min 30sek ausschalten!
 
Verstehe immer noch nicht warum man beim Umritzeln neu kalibrieren muss. Die Geschwindigkeit wird doch am Hinterrad abgenommen.
 
Ich denke dass beim Kalibrieren der TC auch Daten wie Motordrehzahl und Last mit eingerechnet werden. Wenn jetzt ein anderes Ritzel reinmachst hast halt bei einer anderen Motordrehzahl die gleiche Drehzahl am Hinterrad.Also kleineres Ritzel am Motor, dann brauchst mehr Motordrehzahl um die gleiche Raddrehzahl zu erreichen. Und die TC kann ja nur eingreifen über eine Momentenreduzierung, also Drosselklappe zu oder Zündung Richtung spät. Und wenn hier die Eingansgrössen nicht stimmen rechnet das Steuergerät einen Schei..zusammen.
 
Ich will ja keinem zu Nahe treten. Aber ich glaub dass wahrscheinlich ganz wenige im Forum merken würden, dass anhand einer fehlenden Kalibrierung nach einem Kettenblattwechsel mit z.B. 1 Zahn weniger, die TC anders arbeitet. Wenn er den Wechsel selbst machen würde dann würde sein Kopf ihm sagen dass die TC jetzt falsch regelt aber wenn er nichts davon wüsste dann wäre es i.O.
Denke ein Profi würde das sofort merken. Wieviele so Profis hat es hier, ehrlich ???????????????
 
Quatsch.

Beim ritzelwechsel ist das unnötig.

Einzig allein Umfang / größe des Reifens sind ausschlaggebend.

Und die Regulierung erfolgt nur über den Vergleich vorder- und Hinterrad.
 
Und mit welchen Regelparametern regelt die TC deiner Meinung. Mit Vergleichen ist noch nichts geregelt sondern nur festgestellt dass es einen Unterschied gibt. Und dann kommt die eigentliche Aufgabe der TC

Nur kurze Info noch. Um in die Momentenstruktur einzugreifen hat man 2 Möglichkeiten. 1)Zündung richtung spät. Kann aber zu erhöhter Abgastemperatur führen. Also muss man Gemisch anfetten. Ist aber die feinfühligste Korrektur.
2) Drosselklappe schliessen, was aber bei dem Ride by Wire vielleicht nicht immer so feinfühlig gemacht werden kann weil die Kennlinien nicht linear sind.
 
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Gericom, das haut aber nicht hin denke ich. Du musst kalibrieren.Man sieht ja in der Praxis, dass sie nicht mehr so schnell ist laut Tacho, wenn man kürzer übersetzt.

lg max
 
Und ich bin schon der Meinung das man das merkt - ( ich glaube auch nicht das der Großteil hier nur rumrollert....) Die TC sollte schon dem Fahrstile angepasst werden - und immer schön weiter stellen beim schneller werden ;-)
Ich will nicht sagen das ich es drauf habe - aber es ist schon der Hammer wie gut das System arbeitet beim Vollgas geben in Schräglage - das fällt sofort auf, wenn vor dir jemand ohne TC etwas vorsichtiger aufdreht!

Wichtig ist doch nur der Spaß - .... Die Bellas sind so geil .....
Jetzt nur noch den inneren Schweinehund besiegen - ich trau mich noch nicht immer voll auf zu drehen .... Zu lange 1000der ohne TC gefahren ;-( oder zu schisserig .....

Lg Fanky
 
Die Geschwindigkeit ist da doch auch egal. Die wird ja durchs kalibrieren nicht anders.

Und solange sich der Umfang des Reifens, der ja Grundlage ist, nicht ändert, ist auch keine Kalibrierung nötig.
 
Ich denke aber auch wie Picke. Da kommt noch mehr dazu. Früher, und damit meine ich nicht vor der Wende, war es ja so, das sich der Tacho nur nach der Drehzahl und der Übersetzung etc. gerichtet hat. Deswegen musste man ja Speedohealer und son Gedöhns verbauen, wenn man umgeritzelt hat. Die Aprilia wird genauso, die Daten der Drehzahl und der Übersetzung mit dem Umfang des Reifens und den Sensoren vorn und hinten vergleich.

@Fanky: Geht mir genauso. Ich fahr lieber auch bei heißem Wetter auf Stufe 4, und warte ab, bis sie mal regeln sollte. Dann stelle ich sie n Klick runter. Aber oft fehlen da hier die schönen Kruven, das man es spüren könnte. Bissel muss ich da auch noch den Kackbolzen wieder reindrücken und früher Gas geben :)

lg max
 
Es geht doch nicht ums mögen Gericom...

Vielleicht melden sich ja noch andere wie Racing355, der Forumschef oder AP Thomas, TickTack etc. Gibt ja sehr viele die viel mehr wissen als ich und niicht nur Vermutungen abgebeben...
 
Hmmm....Leute, was macht dann die TC?

Pro Felge ist ein Sensorkranz (ich nenne ihn mal so....) der der dafür sorgt das ein Schalter (ich nenne ihn mal so...) Impulse abgreifen kann.

Vom Werk aus wird nun ein aufeinander abgestimmtes Paar HR / VR geliefert.....klar!

Es dürfte jedem klar sein das z.B. bei unterschiedlichen Durchmessern von Vorderrad zu Hinterrad das im Durchmesser größere Rad eine andere Drehzahl aufweist, bezogen auf z.B. eine vollständige Umdrehung des im Durchmesser kleineren Rades.

D.h. es besteht eine Beziehung von Hinterrad zu Vorderrad das steuerungstechnisch hinterlegt ist.

Soweit ich weiß löst das Hinterrad eine Regelung der TC aus.

Hier werden nun permanent im Fahrbetrieb die durch die Sensorkränze ausgelösten Impulse gegeneinander durch die Steuerung ausgewertet.

Ensteht nun z.B. durch Schlupf am Hinterrad eine Abweichung (Drehzahl) so geht das System von einer Störung aus und reguliert blitzschnell.

Es wird versucht das im System hinterlegte Schema (vom User eingestellt, hier TC 1 bis 8) anzusteuern.

So, nun ändere ich durch einen anderen Hinterradreifen den theoretischen Umfang (Drehzahl bezogen auf eine Umdrehung VR) und somit die Vorgaben von HR zu VR im System.

Wenn ich nicht neu kalibriere geht das System von einem Fehler aus da die Parameter nicht mehr übereinstimmen.

Die TC greift dann wahrscheinlich nicht mehr nachvollziehbar ein.

Durch das kalibrieren kompensiere ich das.

Der HR wird zum VR abgestimmt.

Ich denke das durch ein anderes Ritzel eine Kalibrierung nicht notwendig ist da sich die Durchmesserverhältnisse von VR zu HR nicht ändern.
Obwohl sich bei einem anderen Ritzel die Drehzahl des HR bezogen auf die Drehzahl am Getriebausgang gegenüber dem org. Ritzel ändert bleibt das Verhältnis der verschiedenen Durchmesser HR / VR erhalten. Das Vorderrad übernimmt aufgrund des Übersetzungsverhältnisses, hier Durchmesser VR zu HR, diese Drehzahländerung.

Also das Verhältnis HR / VR bleibt gleich egal welche Drehzahl am Getriebausgang vorliegt!

Ich vermute auch das die ungleiche Abnutzung von HR / VR in einer gewissen steuerungstechnisch hinterlegten +/- Toleranz berücksichtigt wird.

Nur bei einem gänzlich anderen Raddurchmesser greift das nicht mehr und es muß kalibriert werden.

Grundsätzlich würde ich sagen das bei jedem Reifenwechsel eine Kalibrierung nicht von Schaden sein kann.

Ob es allerdings bei den standardmäßigen Radumfängen (so wie das Bike ursprünglich geliefert wurde) wirklich nötig ist..... i dont now!

Das Bordbuch sagt da nicht viel zu...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi Orlando, denke das stimmt soweit. Dann ist also mal die Abrollumfangdifferenz festgelegt. Aber da das Steuergerät nicht so wie wir denken kann sondern nur auf fest hinterlegte Kennfelder mit fest deffinierten Stützstellen zugreifen kann muss es auch wissen welche Drehzahl und Moment der Motor macht, um einen sinnvollen Regeleingriff zu machen. Weiss nicht ob schon viele sich mal über den "Inhalt" eines Steuergerätes Gedanken gemacht haben. Da ist jeder Vorgang, von Einspritzzeit, Zündzeitpunt, Gemischregelung bei jederm Betriebszustand und Temperatur des Motors in Kennfeldern festgelegt. Und als Eingansgrösse ist fast immer die Motordrehzal dabei.
 
Jetzt verstehe ich auch worauf du hinaus willst Orlando. Sorry.

Kalibrieren musst du wegen dem Tacho, das du deine reale Geschwindigkeit hast.

Wegen der TC, könntest du recht haben...
 
Hi Orlando, denke das stimmt soweit. Dann ist also mal die Abrollumfangdifferenz festgelegt. Aber da das Steuergerät nicht so wie wir denken kann sondern nur auf fest hinterlegte Kennfelder mit fest deffinierten Stützstellen zugreifen kann muss es auch wissen welche Drehzahl und Moment der Motor macht, um einen sinnvollen Regeleingriff zu machen. Weiss nicht ob schon viele sich mal über den "Inhalt" eines Steuergerätes Gedanken gemacht haben. Da ist jeder Vorgang, von Einspritzzeit, Zündzeitpunt, Gemischregelung bei jederm Betriebszustand und Temperatur des Motors in Kennfeldern festgelegt. Und als Eingansgrösse ist fast immer die Motordrehzal dabei.

Ja natürlich hast du Recht, soweit wollte ich jetzt nicht in die Tiefe gehen.
Es ging ja nur darum wann und warum kalibriert werden muß und welche Komponenten am Bike dafür verantwortlich sind bzw. das nach m.M. bei einem Ritzelwechsel ein kalibrieren nicht nötig ist.
Ich könnte mir allerdings vorstellen das nach jedem kalibrieren die Anzeige zur Geschwindigkeit und zur zurückgelegten Wegstrecke relativ genau ist (d.h. ein anderer Reifendurchmesser wird dann quasi mit einbezogen....)
Es ging ja auch nicht darum wie denn nun die Regelung vollzogen wird.....das kann ja eh nur über das Motormanagement gemacht werden.
Also Zündzeitpunkt, Drosselklappenstellung usw.
 
Motoplex
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