Herstellervorgaben bei "Serviceaktionen"

Schlabotnick

Probezeit bestanden...
Motorrad
Tuono 660
Modelljahr
2021
Habe heute meine Kleine vom Händler abgeholt. "Serviceaktion Shims"
Dabei hatte ich eine Diskussion mit dem Wekstattmeister.
Laut Vorgabe Aprilia sind die Betriebsstoffe aufzufangen und wiederzuverwenden,
da diese Flüssigkeiten bei Serviceaktionen auch nicht von Aprilia bezahlt werden.
Das bedeutet, das abgelassene Öl wird nach der Kontrolle der Shims wieder eingefüllt.
Ich bin zwar erst seit 30 Jahren Kfz-Mechaniker Meister, aber hier lauten die Vorgaben
der Serienhersteller genau gegenteilig. Einmal abgelassenes Öl darf nicht wieder
eingefüllt werden und wird durch die entsprechende Servicepauschale mit dem
Hersteller verrechnet.
Ist das tatsächlich so oder passiert mir hier die Sache mit dem "Bären"?
 
Wir bekommen vom Piaggio Group, Kein Flüßigkeiten ersetzt bei Garantiearbeiten, ob es Öl , Kühlflüßigkeit oder Bremsflüßigkeit ist, Ich find es auch nicht Gut, aber so isses,
Dieses Vorgehen ist bei meine Erfahrungen mit Triumph und Ducati auch üblich,
Ich als jemanden der nicht viel Rabatt auf Fzge gibt , mach Ich es i.d.r. auf Kulanz , weil Ich das mit im mein verkaufspreis als teil meine Unternehmerisches risiko sehe, aber Ich muss es nicht. und händlern die mit sogenannte " Hammerpreise" werben , haben bestimmt nicht den Spielraum um das zu machen.
 
Ich verstehe nicht so recht, warum man bei der "Serviceaktion Shims" das Öl überhaupt komplett ablassen muss. Kann das mal jemand aufklären?
 
Alle Flüssigkeiten werden als Verschleiß Material angesehen und im Rahmen von Garantie Arbeiten nicht Erstattet, im o. a Fall wurde die 1000 Km Inspektion im Rahmen des Rückrufes Durchgeführt und das Öl berechnet.
 
Ich glaube die Frage hat zwei Aspekte:
1.) Wer kommt im Garantiefall für abgelassene Betriebsmittel auf? Je nach Händler anscheinend der Kunde oder der Händler im Rahmen seiner persönlichen Kulanz - ganz bestimmt aber nicht Aprilia.
2.) Gibt Aprilia wirklich seinen Händlern/Werkstätten vor, abgelassene Betriebsstoffe wieder einzufüllen und weiterzuverwenden? Da steht die Antwort noch aus.

@Schlabotnick : Ich hoffe, dass ich Deine Frage so korrekt aufgegriffen habe?
 
Wenn Aprilia die Flüssigkeiten als Verschleißteil betrachten, werden sie sicher nicht nahelegen, diese wiederzuverwenden.
 
Habe heute meine Kleine vom Händler abgeholt. "Serviceaktion Shims"
Dabei hatte ich eine Diskussion mit dem Wekstattmeister.
Laut Vorgabe Aprilia sind die Betriebsstoffe aufzufangen und wiederzuverwenden,
da diese Flüssigkeiten bei Serviceaktionen auch nicht von Aprilia bezahlt werden.
Das bedeutet, das abgelassene Öl wird nach der Kontrolle der Shims wieder eingefüllt.
Ich bin zwar erst seit 30 Jahren Kfz-Mechaniker Meister, aber hier lauten die Vorgaben
der Serienhersteller genau gegenteilig. Einmal abgelassenes Öl darf nicht wieder
eingefüllt werden und wird durch die entsprechende Servicepauschale mit dem
Hersteller verrechnet.
Ist das tatsächlich so oder passiert mir hier die Sache mit dem "Bären"?
Was spricht denn dagegen, das Öl noch weiter zu verwenden?

Gruß Ingo #57
 
Was Ralph wohl dazu sagt, wenn du seine Kondome wiederverwendest.....

nix, ich bin für Nachhaltigkeit

Was mir ab aber auffällt bei solchen Themen, es kommen immer die gleichen Agitatoren aus den Löchern.
Der Sachverhalt:
Moped in die 1000er Inspektion bei der eh das Öl gewechselt werden muss: Käufer zahlt Inspektion und Händler macht das mit den Shimps auf Kosten von Aprilia.
Moped ausserhalb der Inspektion: Händler korrigiert die Geschichte mit den Shimps, Öl wird weiterverwendet oder wird bei manchen Händlern auf deren Kosten ausgetauscht.
Wo ist das Problem?
@buddy , in dem Fall siehe Punkt 1, das Öl hätte sowieso raus gemusst.
 
Was spricht denn dagegen, das Öl noch weiter zu verwenden?

Gruß Ingo #57
Die Frage stell gerne mal dem Hersteller, wenn Du bei der jährlichen Inspektion auf einen Ölwechsel verzichten möchtest, weil die Karre im letzten Jahr aus diversen Gründen nur 150 Kilometer gelaufen ist. Und da wird das Öl drin gelassen und nicht erst abgelassen und dann inklusive der Fremdstoffe wieder eingefüllt.
 
nix, ich bin für Nachhaltigkeit

Was mir ab aber auffällt bei solchen Themen, es kommen immer die gleichen Agitatoren aus den Löchern.
Der Sachverhalt:
Moped in die 1000er Inspektion bei der eh das Öl gewechselt werden muss: Käufer zahlt Inspektion und Händler macht das mit den Shimps auf Kosten von Aprilia.
Moped ausserhalb der Inspektion: Händler korrigiert die Geschichte mit den Shimps, Öl wird weiterverwendet oder wird bei manchen Händlern auf deren Kosten ausgetauscht.
Wo ist das Problem?
@buddy , in dem Fall siehe Punkt 1, das Öl hätte sowieso raus gemusst.

Ich hoffe mal, dass nicht ich als Agitator von Dir angesehen werde, der aus einem Loch heraus kommt. Ansonsten musst Du da echt was aufarbeiten.

Bleiben wir aber gerne beim Sachverhalt:
Ist der Fall von @Schlabotnick identisch mit dem von @WSC-Neuss beschriebenen Fall? Ist also @Schlabotnick Kunde bei @WSC-Neuss ?
In dem Fall verstehe ich ehrlich gesagt den Eingangspost nicht.
Wenn im Rahmen der Einfahr-Inspektion, bei der natürlich das Öl gewechselt und vom Kunden bezahlt wird zusätzlich noch ein Servicerückruf durchgeführt wird, dann stellt sich doch die Frage nach einer Wiederverwendung des Öl gar nicht. Was wird in dem Fall erwartet? Dass Öl und Ölfilter nicht vom Kunden zu tragen sind?
Ich verstehe auch die Alternative nicht: 1000er-Inspektion und danach das erste Öl wiederverwenden, weil Aprilia im Rahmen der Garantie keine Betriebsmittel zahlt?

Wäre vielleicht mal ganz hilfreich, wenn @Schlabotnick selbst was dazu sagt.
 
Ist nicht nur bei Motorrädern so, als mein Wagen aus der BMW-Gruppe auf Garantie ein neues Getriebe bekam, war ich auch erstaunt eine Rechnung über das Getriebeöl vorgelegt zu bekommen.
 
Aus meinen Erfahrungen im Kfz-Bereich und selbst bei der sehr selbstgerechten
BMW-Motorrad Niederlassung Düsseldorf ist mir eine Vorgehensweise wie von
Aprilia noch nicht begegnet.
Hier wurde eine bekanntermaßen schadhafte Maschiene ausgeliefert und sofort wieder zurückgerufen.
Der Werkstattaufenthalt und alle Kosten bei Serviceaktionen und Rückrufen trägt der Händler, der
während der Gewährleistungszeit für eine einwandfreie Ware zu sorgen hat.
Wenn der Kunde dann aus praktischen Gründen gleizeitig die erste Inspektion macht,
sollten ihm dann nicht die Betriebsstoffe in Rechnung gestellt werden.
Das ist nicht Kundenfreundlich und trägt bestimmt nicht zur Kundenbindung bei.
 
Zuletzt bearbeitet:
1.) Wer kommt im Garantiefall für abgelassene Betriebsmittel auf? Je nach Händler anscheinend der Kunde oder der Händler im Rahmen seiner persönlichen Kulanz - ganz bestimmt aber nicht Aprilia.
Die Garantie ist eine freiwillige Herstellerleistung und hat nichts mit der Gewährleistung des Händlers zu tun.
Nach Ablauf der Gewährleistung bestimmt natürlich dann der Hersteller was zu seiner Garantieleistung gehört.
 
Aus meinen Erfahrungen im Kfz-Bereich und selbst bei der sehr selbstgerechten
BMW-Motorrad Niederlassung Düsseldorf ist mir eine Vorgehensweise wie von
Aprilia noch nicht begegnet.
Hier wurde eine bekanntermaßen schadhafte Maschiene ausgeliefert und sofort wieder zurückgerufen.
Der Werkstattaufenthalt und alle Kosten bei Serviceaktionen und Rückrufen trägt der Händler, der
während der Gewährleistungszeit für eine einwandfreie Ware zu sorgen hat.
Wenn der Kunde dann aus praktischen Gründen gleizeitig die erste Inspektion macht,
sollten ihm dann nicht die Betriebsstoffe in Rechnung gestellt werden.
Das ist nicht Kundenfreundlich und trägt bestimmt nicht zur Kundenbindung bei.

Das sehe ich an der Stelle anders. Wenn es so einen Rückruf gibt (und das war es wohl nicht), dann lasse ich ihn auch sofort machen. In dem Zusammenhang hätte ich verstanden, dass man die Betriebsstoffe nicht in Rechnung stellt. Wobei ich immer noch nicht verstanden habe, warum man das vollständige Öl bei der Ventilspielkontrolle entfernen muss. Aber egal.

Wenn Du von Dir aus entscheidest, den Rückruf mit der 1000er-Inspektion zusammen zu legen - was erwartest Du dann?Den Ölwechsel bei der 1000er müsstest Du doch so oder so zahlen. Du bist doch nicht schlechter gestellt worden und der Servicerückruf ist auch durchgeführt. Ich finde nicht, dass Du Dich in dem Fall beschweren kannst.
 
Aus meinen Erfahrungen im Kfz-Bereich und selbst bei der sehr selbstgerechten
BMW-Motorrad Niederlassung Düsseldorf ist mir eine Vorgehensweise wie von
Aprilia noch nicht begegnet.
Hier wurde eine bekanntermaßen schadhafte Maschiene ausgeliefert und sofort wieder zurückgerufen.
Der Werkstattaufenthalt und alle Kosten bei Serviceaktionen und Rückrufen trägt der Händler, der
während der Gewährleistungszeit für eine einwandfreie Ware zu sorgen hat.
Wenn der Kunde dann aus praktischen Gründen gleizeitig die erste Inspektion macht,
sollten ihm dann nicht die Betriebsstoffe in Rechnung gestellt werden.
Das ist nicht Kundenfreundlich und trägt bestimmt nicht zur Kundenbindung bei.
Ich weiß nicht ob ich dich richtig verstehe.

Drum versuche ich meine Frage mit einem Beispiel zu formulieren:

Angenommen, dein Reifen wäre zur Einfahrinspektion an der Verschleissgrenze, weil du es ihm so sehr gegeben hast.
Nun werden während der Inspektion die Reifenventile gewechselt, weil der Hersteller festgestellt hat, dass damit etwas faul sein könnte und sich deswegen entschloss, diese zu tauschen. Natürlich muss dafür der Reifen runter. Und weil er gerade eh fertig ist, macht man nen neuen drauf. Bist du nun der Ansicht, dass der Reifen auf Garantie angerechnet wird?

Gruß Ingo #57
 
Zuletzt bearbeitet:
Und mein Beispiel kann man auch auf den Eingangsbeitrag ummünzen:

Sollte der Reifen nun nicht an der Verschleissgrenze sein, macht man ihn wieder drauf.
Ist doch klar, warum sollte der Hersteller da was neues spendieren?

Gruß Ingo #57
 
Zuletzt bearbeitet:
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