Innere Fussraste

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Bua 60

ist ein V4 Fan...
Ich habe festgestellt dass sich Kurven in Hanging of für mich leichter fahren lassen wenn ich mein Gewicht auf die innere Fußraste verlagere. Alles was ich darüber im Netz gefunden habe sind elendlange Artikel in welchem immer darauf hingewiesen wird die äußere Raste zu belasten. Das fällt mir schwer und ist auch vollkommen unlogisch wenn ich mein gesamtes Gewicht zum Kurven inneren verlagere dann die äußere Raste zu belasten. Kann mir jemand nen Rat geben?
 
Mit Rastendruck innen, in die Kurve fahren und in der Kurve den Druck auf die äußere Raste verlagern.
 
Matthias Meindl hat das auch mal ganz gut erklärt musst mal schauen... ist geschmackssache, fahre von der verteilung her auch so 70% innere und rest äussere
 
Das mit der äußeren Fußraste ist wichtig, wenn die Karre driftet. Dann nimmt sie dich nämlich mit, statt dir unterm Arsch weg zu rutschen. Beim Enlenken den Impuls über die innere Fußraste zu geben ist super, denn über den Lenker destabilisert. Was noch dazu kommt ist, dass du relativ radikal Schräglage rausnehmen kannst und die Kiste wieder auf Kurs kriegst, wenn du mit gut Druck auf der äußeren Fußraste unterwegs bist. Die Formulierung "immer" halte ich mal für eine übertriebene Vereinfachung.
Troy Corser predigt in seinem Video ganz gut Bewegungsabläufe. Die zielen alle darauf ab, am Lenker möglichst keine Krafteinwirkung zu haben. Der Kontakt zum Bike ist Arsch und Fußraste.Wenn du aufrichten willst, üblicherweise Druck außen, wenn du einlenken willst, Druck innen. Der Lenker ist nur da, damit der Gasgriff irgendwo festgeschraubt werden kann.
 
Vielen Dank für eure Antworten sind wirklich gute Tipps dabei. Jetzt muss ich nur noch fleißig üben.
 
Ich beschäftige mich auch seit Jahren mit dem Thema, habe viel drüber gelesen. Und überall liest man was anderes.
Gibt die Ansicht wie beispielsweise bei Twist of the Wrist, dass man fast ausschließlich über Gegenlenken und Lenkimpulse die Schräglage/Kurvenfahrt einleiten sollte.
Dann gibt es viele Leute, wie @businesskasper das dargelegt hat, die sagen man sollte über Gewicht, Arsch und Rasten die Impulse setzen/einlenken.

Ist es vlt so, dass man grundsätzlich mit der "Kasper" methode auch erzeugt, dass der Lenker gegenlenkt, man aber keine Stabilität rausholt und eine bessere Verbindung zum Moped hat?!
Ich bin etwas verwirrt, da man soviel Unterschiedliches von augenscheinlich kompetenten Leuten hört. Oder ist die Gegenlenk Methode nur in die Jahre gekommen/überholt?

Evtl kann mir da mal jemand Verweise auf guten Lesestoff geben, um sich besser zu informieren oder mich selbst etwas aufklären. Würde mich sehr freuen.
 
Ich beschäftige mich auch seit Jahren mit dem Thema, habe viel drüber gelesen. Und überall liest man was anderes.
Gibt die Ansicht wie beispielsweise bei Twist of the Wrist, dass man fast ausschließlich über Gegenlenken und Lenkimpulse die Schräglage/Kurvenfahrt einleiten sollte.
Dann gibt es viele Leute, wie @businesskasper das dargelegt hat, die sagen man sollte über Gewicht, Arsch und Rasten die Impulse setzen/einlenken.

Ist es vlt so, dass man grundsätzlich mit der "Kasper" methode auch erzeugt, dass der Lenker gegenlenkt, man aber keine Stabilität rausholt und eine bessere Verbindung zum Moped hat?!
Ich bin etwas verwirrt, da man soviel Unterschiedliches von augenscheinlich kompetenten Leuten hört. Oder ist die Gegenlenk Methode nur in die Jahre gekommen/überholt?

Evtl kann mir da mal jemand Verweise auf guten Lesestoff geben, um sich besser zu informieren oder mich selbst etwas aufklären. Würde mich sehr freuen.

TotW promotet da eine grundsätzlich andere Fahrtechnik. Die versuchen durch gezielte Destabilisierung über den Lenker, das Fahrzeug zum Einlenken zu bringen. Nachteil daran ist, dass sich das Fahrwerk quasi in sich leicht verspannt, will sagen, du brauchst dann am Vorderrad quasi einen Teil des Grippotenzials dazu, nicht ins untersteuern zu kommen. Dieser Teil fehlt dir dann für die maximal mögliche Bremswirkung. Wenn du das über die Fußrasten und Gewichtsverlagerung machst, dann wird der Lenkeinschlag automatisch nur danach bestimmt, was das Fahrzeug braucht um stabil in die Kurve zu fahren und das Vorderrad muss nur die Zentripetalkraft leisten.
Irgendwo gab es mal ein YT-Video, auch hier im Forum gepostet worden, wo man sehr gut gezeigt hat, was der Lenker eigentlich macht, wenn der Fahrer Gewicht verlagert. Das ist im wesentlichen das selbe, wie es ToTW erklärt, nur geht das eben genau freihändig ohne, dass du einen Lenker brauchst. Verlagerst du Gewicht nach links, pendelt der Lenker kurz nach rechts und umgekehrt.

Weder Troy Corser noch Keith Code will ich allerdings Ahnungslosigkeit unterstellen. Ich für meinen Teil hab beide Fahrweisen ausprobiert und fahre subjektiv besser, wenn ich nicht lenke, sondern Gewicht verlagere.
 
Ich muss mich da mal einmischen.
Generell gilt: Die Fahrphysik ist überall die gleiche und lässt sich nicht außer Kraft setzen. Egal was jeder auch empfindet. Möchte er gleich schnell sein wie sein Freund, muss er die gleichen "Dinge" tun.

Ein unscheinbares Buch, in dem die Fahrphysik m. E. super erklärt ist, heißt "Im Visier" - erschienen im Motorbuch Verlag.
 
Ich muss mich da mal einmischen.
Generell gilt: Die Fahrphysik ist überall die gleiche und lässt sich nicht außer Kraft setzen. Egal was jeder auch empfindet. Möchte er gleich schnell sein wie sein Freund, muss er die gleichen "Dinge" tun.

Ein unscheinbares Buch, in dem die Fahrphysik m. E. super erklärt ist, heißt "Im Visier" - erschienen im Motorbuch Verlag.

Ich behaupte, das ist einfach mal schlicht falsch. Nicht jedes Problem hat nur eine Lösung. Schon eine einfache quadratische Gleichung im R¹ hat eine, zwei oder keine Nullstelle. Wenn ich nüchtern bin, lös ich das Problem mit Schnaps oder Bier, wenn ich Hunger hab geht Schwein oder Rind und wenn ich genauso schnell fahren will, wie jemand anderes, muss es nichtmal das selbe Fahrzeug sein.
 
wow, mann ist das ein expertenthread,🙈.... ihr solltets berater vom MM werden 🤣
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich behaupte, das ist einfach mal schlicht falsch. Nicht jedes Problem hat nur eine Lösung. Schon eine einfache quadratische Gleichung im R¹ hat eine, zwei oder keine Nullstelle. Wenn ich nüchtern bin, lös ich das Problem mit Schnaps oder Bier, wenn ich Hunger hab geht Schwein oder Rind und wenn ich genauso schnell fahren will, wie jemand anderes, muss es nichtmal das selbe Fahrzeug sein.

Ich bin draußen. Macht das unter euch aus!
Weißt du, was Dieter Nuhr zu deinem Kommentar sagen würde? ...
 
Ich hoffe nur, dass die Verspannungen wieder weggehen. Fährst sich doch bestimmt bescheiden, wenn das arme Mofa so verspannt ist. 😎😎

Sorry, aber durch die Prüfung in Fahrzeugdynamik wärst Du mit Deinen Thesen nicht durchgekommen.
Die musste ich auch nie ablegen.

Aber mal ohne scheiß, so als Ingenieur, kann man da jetzt noch was zum Thema beitragen oder ist das so das übliche Niveau auf dem sich die Branche bewegt?
 
Die musste ich auch nie ablegen.

Aber mal ohne scheiß, so als Ingenieur, kann man da jetzt noch was zum Thema beitragen oder ist das so das übliche Niveau auf dem sich die Branche bewegt?

Sorry, aber bei deiner Ausdrucksweise bezweifle ich, dass du Ingenieur bist oder auch nur irgendeine Uni von innen gesehen hast!
Und die Prüfung in Fahrphysik, würdest du mit Sicherheit auch nicht bestehen.
Was bleibt ist, dich zu bitten, dass du dich nur noch als stiller Leser verhältst und weitere Kommentare unterlässt. 🙏🙏🙏
 
Sorry, aber bei deiner Ausdrucksweise bezweifle ich, dass du Ingenieur bist oder auch nur irgendeine Uni von innen gesehen hast!
Und die Prüfung in Fahrphysik, würdest du mit Sicherheit auch nicht bestehen.
Was bleibt ist, dich zu bitten, dass du dich nur noch als stiller Leser verhältst und weitere Kommentare unterlässt. 🙏🙏🙏

Was gibt es an meiner Ausdrucksweise auszusetzen? Halte ich für ein angemessenes Echo, auf die Kommentare zweier Forumsmitglieder, die nun inhaltlich absolut gar nichts beigetragen haben. Das ist nicht sonderlich seriös, eine Bezeugung von Intelligenz oder sonst irgendwie von Wert. Still mitlesen wäre auch gut gewesen. Für die Benutzung des Internets braucht man auch kein Informatikstudium, und zum Motorradfahren kein Ingenieursstudium.

Eine Prüfung in Fahrphysik habe ich nie abgelegt und musste das auch nicht. Ich habe andere Sachen gelernt, die sind hier aber auch nicht relevant. M.a.W. ich reime mir das tatsächlich aus Videos, Texten, Fahrtrainings und Erfahrung.

Worauf ich aber mit meiner Antwort auf deinen Post hinaus wollte: Ich glaube nicht, dass es nur eine Möglichkeit gibt, eine bestimmte Rundenzeit auf einem Kurs zu erzielen. Gerade im Rennsport haben sich ja einige verschiedene Fahrstile etabliert. Deswegen denke ich, dass durchaus beides möglich ist und vielleicht auch noch viele viele andere Variationen.

Ich versuch einfach nochmal meine Überlegung mit anderen Worten zu erklären: Wenn durch den Fahrer eine Kraft auf den Lenker einwirkt, steht doch das Vorderrad zwangsläufig nicht optimal für die Fahrtrichtung. Damit hat es meiner Meinung nach ja irgendwie mehr zu tun als nur Bremskraft zu übertragen und die Fahrtrichtung zu halten. Und beobachtbar ist ja durchaus, dass bei ungünstiger Krafteinwirkung über den Lenker so'n Vorderrad auch gern mal anfängt zu pendeln, weil irgendeine Kraft einwirkt, die halt nicht zur Fahrtrichtung passt.
 
Um noch mal kurz auf den Ursprung zurück zu kommen. Ich empfinde das das Motorrad deutlich geschmeidiger und williger einlenkt wenn ich mein Gewicht vorher verlagere. Und da finde ich Druck auf der inneren Fuß raste für mich persönlich die einfachste Lösung. Ich war nur verwirrt weil vielfach von Druck auf der äußeren Fußraste gesprochen wurde was im hangoff unlogisch erscheint. Durch eure Tipps und ein Video von Matthias Meindl weiß ich jetzt dass ich es zumindest nicht falsch mache für mich ist das Problem damit gelöst. Nochmals vielen Dank
 
Motoplex
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