Kalifornien mit dem Motorrad

[Armin1]

Hi Armin
Da ich gerade auf der Panamericana bin und vor ein paar Wochen auch Kalifornien mit der T7 bereist habe, erlaube ich mir hierzu ein paar Sätze.

Soll es bei Kalifornien bleiben, w0rde ich tatsächlich eine Harley wählen. Schnell fahren ist nicht, Kurven auch nicht. Auf den Strassen dort scheint mir die Harley das richtige zu sein.
Bedenke: Death Valley ist zu und wird wahrscheinlich erst 2025 wieder komplett befahrbar sein. Highway Nr1 ist in der mitte ebenfalls zu. Du kommst jeweils von Norden resp Süden bis zu Absperrung, musst dann aber wieder umdrehen. Dies gilt für Motorräder und alle andern Vehikel. Die Mulholland Snake ist auch gesperrt.
All das soll dich aber nicht von einer super Rundreise abhalten. Auch wenn es viele Touristen hat bleiben die meisen National Parks ein Erlebnis. Insbesondere wenn man sie noch nie gesehen hat. Eine coole Rundreise zu planen bedarf in CA nicht viel. Lediglich ein Blick in die Landkarte. Meine Punkte wären: San Francisco, Moab, Yosemite, Bryce Canyon, Grand Canyon, Las Vegas, Page, Yellowstone und andere. Tendenziell lieber etwas auslassen statt zuviel reinpacken. Grundsätzlich glaube ich dass es weltweit wenige Areas gibt wo man in so kurzer Zeit in verhältnismässig kleinen Distanzen so viele grandiose Dinge sehen kann.

Ich und meine Partnerin haben heute Mexiko in Richtung Süden / Belize verlassen. Wer sagt dass mann dieses Land meiden soll, hat entweder die Hosen schon am Vormittag voll, oder er verpasst ein schlichtweg grossartiges Land. Nur meine einfache Meinung.

Beste Grüsse aus Belize
Reto

Hallo Reto,

Vielen Dank für Deine ganzen Ausführungen. Wir haben gerade die Harley gebucht für März.

Viel Spass in Beliz, da waren wir auch mal vor gefühlten 20 Jahren. Wir sind erst nach Cancun geflogen, haben dann Yucatan angeguckt mit seinen ganzen Pyramiden und sind von dort nach Beliz, alles mit öffentlichen Verkehrsmitteln. In Belize haben wir erst in Orange Town gewohnt direkt an einem Fluss mit einem Krokodil, dann waren wir zwei Nächte in Belize City und dann noch eine Woche in Placencia am Meer. Ich weiss nicht wie es in Belize jetzt ist, Belize City war damals doch etwas merkwürdig, jede Unterkunft war mit Gittern verrammelt und selbst in den Läden hatten sie eine Theke mit einem Gitter und dahinter war der Besitzer mit seinem Gewehr. Belize City war damals nicht ungefährlich im Gegensatz zu dem Rest von Belize. das war wirklich wunderschön, Urwald und traumhafte Schnorchelgelegenheiten mit Reggae- Feeling. Von Belize machten wir damals übrigens noch einen Trip nach Guatemala mit 2 Übernachtungen in Flores und haben bei Sonnaufgang Tikal angeguckt, auch wunderschön.

Geniesst weiterhin Euren Urlaub und viele Grüsse

... aber wenn man dann nach Hause kommt und auf die Bella steigt sollte man auch aufpassen dass man die nich sofort zur anderen Seite umschmeißt

Wir waren schon mal mit einem Chopper an der Ostküste von Kanada unterwegs, allerdings war das kein so schwerer Haufen wie die Harley, es war eine 900er Kawa Vulcan. Nach etwas Eingewöhnung ging das sogar, bloss als ich dann daheim das erste mal wieder Multistrada gefahren bin wollte ich die Füsse immer irgendwo hinstellen wo gar keine Fußrasten waren und hab versehentlich ein paar Vollbremsungen gemacht weil man bei der Kawa wie ein Ochse am Bremshebel ziehen musste.

 

[Tuona]

Viel Spass in Beliz, da waren wir auch mal vor gefühlten 20 Jahren.

Nur um hier keine falschen Vorstellungen aufkommen zu lassen, ich war da noch nicht.

 

[Armin1]

Nur um hier keine falschen Vorstellungen aufkommen zu lassen, ich war da noch nicht.

Dann wird es Zeit Corinna. Ich weiss aber nicht ob es sich da gut Moped fahren lässt, zu meiner Zeit gab es da lauter rote Sandpisten als Strassen aber das war, glaube ich1999, vielleicht ist ja jetzt alles anders. Für Taucher und Schnorchler ein Paradies und Schlangen gibt es auch.

 

[reinhard1158]

Ein Abstecher nach San Francisco lohnt sich auf jeden Fall, da ein Ladendiebstahl bis zum Wert von 950 Dollar keine Straftat darstellt und von der Polizei nicht verfolgt wird. Da muss man nur Nerven bewahren..
Das hat den dazu geführt, dass viele schöne Geschäfte inzwischen dicht gemacht haben..
Ich war schon ca. 20 mal in den USA, von der Landschaft ein Traum, immer wieder faszinierend... Aber die Bevölkerung

 

[elsterracer]

Moin Armin,
ich selber kann keine Tipps geben, aber ich kenne ein gutes Forum. Hier der Link zu der Sammlung an USA Reiseberichten. Hoffentlich kannst Du lesen ohne Dich da anmelden zu müssen (wobei das auch kein Problem ist). Der neueste Bericht "WIld West Diaries" hat ein paar Dinge, die neben den ausgetretenen Touristen Routen liegen; sieht auch interessant aus.
Gruss vom elsterracer ( der gerade Marokko Berichte inhaliert)

 

[Armin1]

Moin Armin,
ich selber kann keine Tipps geben, aber ich kenne ein gutes Forum. Hier der Link zu der Sammlung an USA Reiseberichten. Hoffentlich kannst Du lesen ohne Dich da anmelden zu müssen (wobei das auch kein Problem ist). Der neueste Bericht "WIld West Diaries" hat ein paar Dinge, die neben den ausgetretenen Touristen Routen liegen; sieht auch interessant aus.
Gruss vom elsterracer ( der gerade Marokko Berichte inhaliert)

Danke Dir aber ich sehe keinen Link zu dem Forum

 

[nairolF]

Danke Dir aber ich sehe keinen Link zu dem Forum

Er meinte bestimmt hier:

Amerika - Mimoto's Reiseforum

 

[hungi]

Bin die Strecke dreimal gefahren. Immer mit einer Harley. Das geht schon und passt auch dorthin. Das Wetter ist noch recht frisch im März. Richtung Osten, Yosemite und Sequiola NP wirds eher nicht gehen. Entlang der Pacific Highway #1 zu fahren ist schon cool und sehenswert, wobei zur Zeit die Strecke wegen Erdrutsch nach Süden in Höhe des Pfeiffer Canyons gesperrt ist. Wenn du glück hast wird sie bis März fertig. Monterey ist eigentlich ein muss, leider kannst du die 17 mile drive nicht mit Motorrad befahren. Ist nicht erlaubt. Aber wenn du bock hast kannst hochfahren nach Salinas (nur ca. 10 km von Monterey weg) zur Laguna Seca Raceway und dich an der corkscrew ablichten lassen ;-)
Wenn der Pacific Highway 1 wieder befahrbar ist, willst du eigentlich alle 5 km nur anhalten und staunen. Kommst kaum voran, es zieht sich. Weiter südlich vor Malibu ist eine interessante Futterstelle namens Neptune 's NET. Ist zwar nichts besonderes, aber Ich würde dort trotzdem anhalten. Hier an der Imbissbude wurden einige Filme gedreht, wie Gefährliche Brandung, Fast&The Furious oder Iron Man etc.
Wettertechnisch wirst du wahrscheinlich richtung San Diego glücklicher. Wenn Du aus dem moloch LA raus bist kannst du bei Dana Point richtung Lake Elsinor abbiegen und den Ortega Hwy. fahren. Kurz vor Lake Elsinor am Lookout Roadhouse oderunten im Ort im Hell's Kitchen Motorsports Bar futtern. Von dort aus rüber nach Palm Springs und Joshua Tree NP oder nach süden Anza Borego NP. Oder beides wenn du Zeit hast. Bin ende März auch dort, und auch in San Diego. Komme dann mit dem Mopped aus Florida rüber.

​

 

[elsterracer]

Sorry Armin1, ich war scheints geistig umnachtet. Aber Nairolf hat dankenswerterweise übernommen.

 

[Armin1]

Jetzt weiss ich wenigstens dass Albert Hammond ein Lügner ist mit seinem Song it never rains at Southern California.

Glücklicherweise holen wir die Harley erst am Mittwoch, momentan sind wir noch mit dem Auto unterwegs. Gerade sind wir in Monterey und es regnet mal nicht. In San Diego hatten wir einen ehemaligen Arbeitskollegen von mir besucht, dort hat es auch geregnet und es war kalt

Wir müssen uns wohl eine ganz neue Tour ausdenken, irgendwo auf der geplanten Route scheint es zu schneien und es hat Minusgrade, mal sehen ob die bei Eaglerider eine Idee haben.

Immerhin haben wir zum ersten Mal in unserem Leben Seeotter gesehen bei Morro Bay und Seeelefanten auf dem befahrbaren Teil des Highway 1.

Und dann gab es noch eine Sitzbank die einem genialen Mechaniker gewidmet wurde, der angeblich alles reparieren konnte. Die Sitzbank stellt den Vordersitz seines Fords dar auf der immer sein ganzes Werkzeug herumlag.

Ich wusste ja schon immer dass geniale Mechaniker unordentlich sind, jetzt fühle ich mich bestätigt

 

[Armin1]

Heute haben wir bei ekelhaftem Wetter den Eisenhaufen in San Francisco abgeholt und sind damit durch das Verkehrsgefühl nach San Matteo gefahren wo wir gerade wohnen.

Wenn das Teil erst mal in Bewegung ist fährt es sich überraschend einfach. Morgen geht es dann wieder in den Süden wo das Wetter hoffentlich besser ist. Momentan regeniere ich gerade noch von Covid, meine Frau hat es noch nicht erwischt.

 

[Armin1]

Heute haben wir Kalifornien verlassen und sind jetzt in Arizona, morgen geht es dann zum Grand Canyon. Die meisten fahren hier auf ihren fetten Harleys ohne Helm herum und wir haben wohl die einzige Harley mit einem Serienauspuff. Das Winterfutter in der Kombi hat man heute auch nicht mehr gebraucht durch die Mojavewüste. Von Oatman nach Kingman sind wir dann die alte Route 66 gefahren, eine tolle kurvige Strasse über eine Passhöhe. Und ich bin erstaunt wie leicht sich der Eisenhaufen um Kurven zirkeln lässt.
Arizona ist erfreulicherweise günstiger als Kalifornien, dort wird man arm. Für ein Frühstück für zwei haben wir in Kalifornen rund 70 Dollar bezahlt, die Gallone Benzin (3,6 l) kostet rund 5 Dollar, in Arizona etwas über 3 Dollar.

In Kalifornien waren wir noch auf der Strasse Richtung Bakersfield in einem Roadhouse wo lauter Bilder von James Dean hingen, scheinbar hatte er dort in der Nähe seinen tödlichen Autounfall.