Leistung haben doch mittlerweile alle Bikes mehr als genug für den Betrieb auf der LS bzw. ist diese im Überfluss vorhanden.
Nutzbar ist sie schon lange nicht mehr und meiner Meinung nach sinnvoll auch nicht, wenn es ausschließlich um das Fahren geht.
Spaß macht das
"Herum-Schrauben", Umbauen oder nur das
"Haben-Will-Gefühl".
Diese Erkenntnis hatte ich, als ich kurzzeitig eine KTM 390 Duke, eine KTM 690 Duke R, KTM 990 Superduke R und eben RSV4 RF gleichzeitig in der Garage stehen hatte und ich abwechselnd jedes Bike in der Eifel, im Sauerland oder im Westerwald bewegen konnte.
Da spielten Dinge wie Handling und Sound eine erheblich wichtigere Rolle (für mich).
Subjektive emotionale Wahrnehmung.
Deshalb wird für mich ein E-Bike niemals das sein, was für mich das Motorradfahren ausmacht zum reinen Zeitvertreib (Hobby).
Als Mensch möchte ich etwas spüren, hören und erleben.
Für die reine Fortbewegung und als Mittel zum Zweck in einer Großstadt ist das sicherlich etwas anderes.
Manchmal denke ich, dass die Entwicklung seltsame Wege geht.
Im Ursprung war
Motorradfahren doch ein
Lebensgefühl.
Je mehr Elektronik und Komfort entwickelt wird, desto weniger bleibt doch davon übrig, oder?
Ein anderer Aspekt ist das
EGO.
Es gab Zeiten, wo man mit Kumpels auf der LS unterwegs gewesen ist und im Fokus ab & an das zügige Fahren im Vordergrund stand.
Wer, wie schnell und am "gekonntesten" die Kurven durchfährt ...
Fährt man dann einige Jahre intensiv Rennstrecke erkennt man, wie lächerlich das alles ist ...
Bin jetzt mit 52 sogar soweit, dass es mich gewaltig nervt, wenn mir in einer (für ihn) Rechtskurve jemand knie schleifend entgegen kommt.
Denke dann an Vorderrad-Rutscher oder eben (sein) Radius zu groß ... etc. er mich somit in Gefahr bringt ...
Dinge ändern sich.
Wohin die Reise geht, werden wir sehen.
Geht es um die reine Beschleunigung werden wohl die E-Fahrzeuge neue Maßstäbe setzen.
Verbrennerbmotoren sind in Zukunft bestimmt bald asozial
Deshalb sollten wir die paar Jahre noch genießen und weiter
V4 fahren.