Mindest-Ausrüstung für den Track?

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Waldorf

kommt öfter vorbei...
Motorrad
RSV4 RF
Modelljahr
2016
Mahlzeit.

Mein Kumpel und ich, beide Ü50, hatten eigentlich schon mit dem Thema Rennstrecke abgeschlossen. Aber nachdem wir beide nach vielen Jahren auf Ducati Testastretta etwas modernere Supersportler (er: R1 RN22, ich: RSV4 RF 16) fahren, wollen wir doch noch mal auf den Track zurückkehren. Der grobe Plan ist, sich im kommenden Jahr in dem uns wohlbekannten Pannonien warmzufahren, um dann in 2023 das große Besteck auszupacken und gen Portugal zu ziehen. Das soll's dann allerdings endgültig gewesen sein.

Ich werde jetzt beginnen, mir das passende Equipment zusammensuchen. Natürlich will ich für ganze zwei Events keine Irrsinnssummen investieren. Das heißt: eine ordentliche gebrauchte Verkleidung, eventuell mit ein paar Kampfspuren, tut es auch. Reifenwärmer und Slicks sind gesetzt, ein paar Sturzteile werde ich auch einpacken. Einen zweiten Felgensatz möchte ich mir dagegen sparen.

Die Frage an die erfahrenen RSV4-Racer ist: Worauf würdet ihr auch bei einem begrenzten Budget nicht verzichten? Z. B. Kühlergitter, Protektoren, andere Rastenanlage?

Ach ja: Ich würde mich fahrerisch als routinierten Nasenbohrer einordnen - bei vier Gruppen in der ersten Hälfte der dritten. Mit 75 PS mehr als bisher ist vielleicht ein bisschen mehr drin.

Gruß,
Andreas
 
Ich bin ja mal gespannt, ob es wirklich bei zwei Einsätzen bleiben wird. Wenn sich das emotionale Feuer neu Entzündet, könnte das auch gewissen Einfluss auf die Track-Ausrüstung haben ;)

Wenn man nur zweimal die Ausfahrt auf dem Track plant, muss man eigentlich überhaupt nix ändern. Das kommt auf den eigenen Anspruch an. Auch ohne besondere Modifikationen kann man viel Spass haben auf der RSV4 ;)

Wenn die Sitzposition von Haus aus schon gut stimmt, ist die Rastenanlage wohl nicht pflicht - oder andere Lenkerstummel. Das Fahrwerk sollte vom setting her bestimmt nochmal angepasst werden, je nach Eurer Gewichtsklasse. Kühlergitter schaden keinesfalls, bei dem Gummihagel den es auf der Renne gibt. Höheres Windschild ist auch ganz praktisch. Ebenso eine angepasste, kürzere Übersetzung.

Darüber hinaus Bier und Grill nicht vergessen ;)
 
Je nachdem was du an Erfahrung hast... Bist wohl kein Neuling...

Daher:

Reifenwärmer, supercorsa oder slicks,
sturzpads,
den spiegelabdeckung (weiss Grad nicht genau wie das heißt...),
Wasser Bier und Grill, Ohrenstöpsel....
Awc auf 3, tc auf 5 zum Anfang...

Fertsch

But... I promise... You'll not finish after 2 events...
 
Danke für die ersten Hinweise! Da meine alten Reifenheizer noch im Keller vor sich hin schimmeln, werde ich definitiv Slicks aufziehen, angesichts der Leistung aber vielleicht doch was anderes als die früher eingesetzten Low-Budget-Metzeler Racetec CompK. Das mit den Spiegelabdeckungen ist schon mal ein guter Tipp, bzgl. der Sturzpads muss ich mich schlau machen.

Ach ja... Boxenbier (traditionell Rothaus Tannenzäpfle) werden wir einpacken, aber den Grill haben wir in Ungarn bisher immer zuhause gelassen, weil man dort für kleines Geld unfassbar lecker und ungesund essen gehen kann. Ein wichtiger Grund, warum wir wieder den weiten Weg auf uns nehmen wollen.

Gruß,
Andreas
 
Stimmt, das Restaurant in Pannonien soll nicht übel sein - ist bei mir schon ein paar Jahre her und die Erinnerung verschwommen ;)

Bezüglich Slicks und je nach Anspruch müssen es übrigens nicht immer Pirelli SC1 oder Bridgestone V02 sein. Ich kann als unkomplizierten - wegen breitem Temperaturfenster und einfacher Handhabung - den Metzeler TD empfehlen. Ist auch noch deutlich günstiger als die vorgenannten. Der Vorderreifen ist ein Metzeler K2, Hinterreifen geht glaube ich eher Richtung Racetek.

Werkzeugkasten mitnehmen, einen Campingadapter und eine Kabeltrommel. Und die Reifenwärmer die schon ewig im Keller liegen kurz auf Funktion testen, nachdem die ja scheinbar schon ein paar Jahre im Keller liegen. Wenn die Dinger vor Ort nicht funktionieren, könnte das etwas ärgerlich sein
 
Reifenwärmer vorher auf jeden Fall testen...!

Achso rennverkleidung würde ich mir sparen für die paar Tage...
 
Ich werde jetzt beginnen, mir das passende Equipment zusammensuchen. Natürlich will ich für ganze zwei Events keine Irrsinnssummen investieren. Das heißt: eine ordentliche gebrauchte Verkleidung, eventuell mit ein paar Kampfspuren, tut es auch. Reifenwärmer und Slicks sind gesetzt, ein paar Sturzteile werde ich auch einpacken. Einen zweiten Felgensatz möchte ich mir dagegen sparen.
Du scheinst ja kein absoluter Neuling zu sein, also weißt du doch eigentlich was du benötigst.
Die Verkleidung würde ich für 2 Tracks nicht umbauen und schon gar nicht, wenn du damit auch Straße fährst. Geht was kaputt, dann in Teilen ersetzen.
Bei den von dir avisierten Zeiten kannst du m.E. getrost (wenn überhaupt) Trackday-Hobby-Slicks, wie z.B. den oben beschrieben Metzeler TD, oder Conti Track nehmen.
Spiegel ab, Sicherung vom Licht ziehen, Scheinwerfer abkleben und fertig. Rahmen-Sturzpads bei Bedarf.
Bisschen Werkzeug einpacken und dann kann es losgehen. Hilfsbereite Menschen gibt es im Fall der Fälle immer auch im Fahrerlager.

Lieber 2 Sekunden langsamer machen und Spaß haben, als Geld für unnötiges Equipment zu versenken. Es gibt reichlich Gebrauchtteile am Markt.
Sollte es dich/euch doch wieder infizieren, kann man das Equipment später immer noch ausbauen.
Mit einer 1000´er auf dem Track artet irgendwann schon in eine ziemliche Materialschlacht aus, insbesondere der Reifenverschleiß ist beachtlich.
Hätte ich das vor ein paar Jahren besser gewusst, wäre es wohl eher eine 600´er geworden :X3:
 
Moin Kai,
Du hast natürlich recht, ich bin nicht das erste Mal auf dem Track und weiß ungefähr, was wir einpacken müssen. Trotzdem bin ich prinzipiell für jeden (RSV4-spezifischen) Tipp dankbar. Und der mit dem Verzicht auf den Umbau ist bestimmt ein guter. Dabei geht es weniger ums Geld, sondern um den Aufwand. Ich bin leider durch mein früheres Krad, das ich bequem innerhalb einer Stunde komplett von Straße auf Rennstrecke umbauen konnte (inklusive Auspuffanlage), verwöhnt. Die Aprilia habe ich bisher immer nur teilweise gestrippt, aber mir dämmert allmählich, dass das deutlich aufwändiger werden würde.
Gruß,
Andreas
 
Hallo,

ich gehe im Jahr auch ein oder zweimal auf die Rennstrecke. Lasse die Originalverkleidung oben siehe kleines Bild.
Alles abkleben und Rückspiegel runter, Sicherung abziehen und schon kannst du fahren.
Habe noch was gefunden, was auch Hilfreich sein könnte.

Grüße Peter
 

Anhänge

  • Material und Werkzeug Ringtraining.pdf
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Glück und Können nicht vergessen, sonst nutzt das Beste Equipment und Vorbereitung nichts.😉
Mitspieler möglichst erstmal auf Abstand halten.
 
Hi Zusammen,
ich habe zwar nicht viel Erfahrung aber ich würde euch auf jeden Fall ein 1 zu 1 coaching empfehlen. Das bringt mehr als jedes Tuning. Informiert euch in Zeitschriften schon im vorab über die richtige Linie. Wenn die schon sitzt, könnt ihr an eurem Fahrstil arbeiten, da macht sich der coach dann richtig bezahlt und wenn ihr zu zweit seid, könnt ihr das 1 zu 1 vielleicht auch durch 2 teilen!

Dann halt die obligatorischen Sachen: Luftdruckmessgerät, Benzinkanister samt Stutzen, Campingstuhl, Werkzeugkasten...., Stomp Grip Folie am Tank, Visierreiniger. Luxus ist nen 2. Felgensatz mit Regen/ Regenstraßenreifen oder 2. Satz Slicks, Data recording.
Verschleißteile mithaben: 2. Paar Bremsbeläge, nen Tropfen Öl, Kettenfett...
Im Internet gibts gute Videos was man alles braucht.

Nicht vergessen sollte man die körperliche Fitness. Ausdauer, Beweglichkeit, Koordination.

Und ganz wichtig: Denkt an eure Sicherheit, man denkt es kann einem nie etwas passieren, letztes Jahr hats mich erwischt, allerdings auf der Straße. Ich hatte leider noch keinen Airbag aber zum Glück einen Rückenpanzer. Natürlich denkt man immer zuerst an das Mopped aber den Körper kann man nicht ersetzen. Checkt auch eure vorhandene Sicherheitsausrüstung -> Handschuhe, Helm, Stiefel usw.

Grüße
 
BIst Du DER Waldorf, MOF?

Grüße TOM
 
Moin Tom,

so ist es. Ich bin dort - ich glaube, im Gegensatz zu Dir - auch noch gelegentlich aktiv. Wenn ich mich richtig erinnere. haben wir beide eine Testastretta-Vergangenheit. 🙂

@TronWorrior: Vielen Dank für die Tipps! Wie ganz oben beschrieben, bin ich allerdings kein blutiger Anfänger und kann zumindest in Pannonien auf ein Coaching verzichten. Wichtig waren und sind für mich die RSV4-spezifischen Tipps. Zum Beispiel habe ich mir früher nie Gedanken um ein Kühlergitter oder Rahmenprotektoren gemacht. Und die Hinweise zu den Reifen habe ich auch gierig aufgesogen.

Eine gut eingestürzte Rennverkleidung habe ich mir inzwischen für relativ kleines Geld geschossen, damit mir während des Restwinters nicht langweilig wird. :cool:

Gruß,
Andreas
 
Hallo Andreas,

Klein ist die Welt;)
Heinz S. Ist hier auch gelegentlich aktiv und richtig, die Testastretta gibt es sogar noch.

Zum Thema: Kühler-, Schwingen-, Rahmen-, und Gabelschutz würde ich empfehlen. Die Ecken am Tank sind leider auch recht exponiert, das wärs aber dann aus meiner Sicht.

Nice to have für kleines Budget ist sicherlich noch der GPS Anschluss um den Laptimer im Cockpit komfortabel nutzen zu können
Grüße TOM
 
Motoplex
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