Neuer aus Neuss

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Sorry, aber das ist Bullshit.
Hier wird ganz klar eine Risikoanalyse gemacht, und das Ding auf den Markt geworfen. Und die wo es nicht gut läuft sind im Garantie Budget einfach ein kalkuliert. Nur die Risiko Bewertung macht jeder Hersteller anders, Die einen Testen ein bisschen intensiver, und die anderen lassen die Kunden testen, ganz einfach.
Das ist eine Markt strategische Entscheidung, und ich unterstelle mal, auch eine sehr bewusste.

Natürlich gebe ich dir recht, keiner wird gezwungen zu kaufen.
Das Problem auf der Hersteller Seite ist nur: überspannst den Bogen, kauft kein Mensch mehr Deine Produkte in den ersten zwei Jahren
Da möchte ich schon widersprechen.

Das ist kein Bullshit sondern erzwungene Realität.
Der Markt verlangt perfekte, unhlaublich gute, mit Elektronik und Sensoren vollgestopfte Fahrwerke, feinsten Motorenbau an der Grenze der Machbaren, bein Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften zu einem möglichst geringen Preis.

Das ist die Quadratur des Kreises. Natürlich kann man noch 2 Jahre testen, noch 2 Jahre Qualitätsmanagement aufbauen, aller Fehletquellen analysieren um dann WAS zu tun? Den Preis von der Kiste zu verdoppeln um das wieder rein zu holen, was wiederrum dazu führt das die Konkurrenz alles abräumt!

Der Ärger des Kunden ist einfach ein weiterer Wert der möglichst klein gehalten werden muss und der zwangsläufig nicht bei Null liegt.

Erklär mir doch mal bitte wie Du REALISTISCH alle Kunden zufriedenstellen willst, Kisten mit Null Fehlern ausliefern willst, neue Entwicklungen einfliessen lassen willst, gleich auf mit der Konkurrenz sein willst und dann noch Geld verdienen willst.
 
Schöne schwarz-weiß geschrieben, es gibt sicherlich noch ein unterschied zwischen null Fehler Toleranz, und einer offensichtlichen Wandlung/Rückgabe des Fahrzeugs.

Was schätzt du denn wie hoch die Wandlungsquote sein darf, bevor man als Hersteller den Bach untergeht?
 
Schöne schwarz-weiß geschrieben, es gibt sicherlich noch ein unterschied zwischen null Fehler Toleranz, und einer offensichtlichen Wandlung/Rückgabe des Fahrzeugs.

Was schätzt du denn wie hoch die Wandlungsquote sein darf, bevor man als Hersteller den Bach untergeht?
Das beantwortet doch nicht meine Frage!
 
OK dann versuche ich das mal...

Null Fehler ist ein theoretischer Wert, in der Praxis nicht erreichbar, selbst mit allerhöchstem Maßstäben und ohne Rücksicht auf Kosten. Das musste sogar die NASA lernen, und da spielt Geld nun wirklich keine Rolle.

Insofern legt jeder Hersteller, oder regionalspezifisch sogar der Inverkehrbringer eine Fehlertoleranzquote fest, clustert diese und bildet entsprechend Rückstellungen. Sowohl monetär also auch in der Teilebevorratung, das ist gängige Praxis.

Die von Dir oben verlangte Quadratur des Kreises ist somit unmöglich, ich hoffe das beantwortet Deine Frage.

Nun sei Du doch so gut und gib mir Deine Einschätzung der Schwellwerte die ein Unternehmen als akzeptabel erachten könnte. Wieviel unzufriedene Kunden kann sich ein Hersteller wie Aprilia leisten, deiner Meinung nach? Wohlgemerkt, keine Nörgler, sondern ernste Fälle. Motorschäden, totaler Elektronikausfall, Wandlung etc. Ich red hier nicht von ner Lacknase am Verkleidungsbug
 
Wenn man sieht, wie viele 660er Modelle mit wenig Kilometern bei eBay Kleinanzeigen auftauchen, dann finde ich das tatsächlich sehr auffällig. Ob da ein Zusammenhang zwischen den Qualitätsmängeln/dem Rückruf besteht kann ich zwar nicht beurteilen, es wundert mich aber schon.
 
Hatten wir ob der späten und geheimnisumwitterten Vorstellung der 2021 V4-Modelle nicht vermutet, dass Aprilia Geld beim Marketing spart, um es in die Produktentwicklung zu stecken? Da ist es offensichtlich nicht gelandet.
 
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