Nur mit Autoführerschein KRAD fahren

Ich find das super... Da kannste wenigstens so nen 70-80kmh eroller für die Stadt kaufen und die Frau darf dann auch damit zum rewe fahren. Is ne coole Regelung.

@Daytch -ich kenne niemanden der nach 6h Motorrad fahren kann. Auch nicht nach 16h... Nach 5000km geht's dann. Nach 20tkm bist routiniert aber zumindest haben die 25jahrigen mit dem Verkehr und den Regeln kein Problem.
 
@Daytch -ich kenne niemanden der nach 6h Motorrad fahren kann. Auch nicht nach 16h... Nach 5000km geht's dann. Nach 20tkm bist routiniert aber zumindest haben die 25jahrigen mit dem Verkehr und den Regeln kein Problem.

Ich auch nicht.
Aber manche hier sind wohl der Meinung, dass es ok ist als 18jähriger nach 12h den A Schein zu machen und loszufahren. Als 25jähriger mit mindestens 5 Jahren Erfahrung im Straßenverkehr ist es aber anscheinend ein Nogo nach 6h eine/n 125er zu fahren.

Ich stelle jetzt mal die ganz steile These auf: Der 25 jährige fährt selbst ein A-Motorrad nach 6h sicherer, als der 18jährige nach 12h.
 
Das setzt aber voraus, dass der 25-Jährige auch wirklich 5 Jahre gefahren ist ;). Ich kenne sehr viele Menschen in diesem Alter, aber nur ein Teil besitzt wirklich ein Auto bzw. Fährt regelmäßig Auto. Gerade in den größeren Städten und Studenten.
 
Die Regelungen sind sowieso der größte Humbug. Alleine die Beschränkung von A2 auf A ist schon hirnrissig.
Werde jetzt demnächst von A2 auf A umsatteln, heißt von 48PS auf unbegrenzte Leistung. Das Fahrschulmotorrad hat vieleicht 70-80 PS und sobald ich meinen Führerschein bestanden habe kommt eine Prille mit 201PS, macht sehr viel Sinn und ich habe über das Fahren auf hochmotorisierten Fahrzeugen was in der Fahrschule gelernt. Na klar.
Finde die Idee dahinter ganz gut, meiner Meinung nach wird es bei den meisten aber nicht bei 15PS bleiben, siehe z.B. Aprilia RS125 nicht schwierig zu entdrosseln und dann deutlich über 15PS, naja die 2 Takter sterben zwar aus aber es gibt sie noch und gerade teuer sind sie auch nicht.
Fände es besser den Zusatz direkt mit 18 als Option zu bieten, heißt : Die erforderlichen Fahrstunden und der ganze andere Kram, falls gewünscht, direkt mit dem Klasse B Führerschein dazu.
Seien wir mal ehrlich, das rumgegurke auf 50ccm Roller ist gefährlicher als evtl. 10PS mehr Leistung um flüssig dem Verkehr zu folgen.

Bin ja noch nicht so "alt" und habe die letzten Änderungen durchaus mitbekommen und teilweise auch erlebt.
Mit 15 die Mofaprüfbescheinigung gehabt - Mit 25 km/h Spitze ist man ein absolutes Verkehrshindernis. Man wird geschnitten, angehupt und jeder ärgert sich wenn er auch im untermotorisierten PKW dahinter fährt.
Mit 16 den A1 Führerschein gemacht weil : Siehe oben. Deutlich größere Chance mit dem normalen Verkehr zu fließen und auch mal jemanden hinter sich zu lassen wenn es besser für die eigene Gesundheit ist.

Fazit : Mofa abschaffen und ersetzen mit Klasse M (Rollerführerschein), A1 als Option beim Klasse B einführen mit Fahrstunden, Prüfung etc.

Gruß Cem
 
Ich finde es aus Prinzip gut, was der Scheuer da ankurbelt.
In Zeiten, in denen sich die Politiker mit ihrem Deckmäntelchen des "ich spiele mich zum Beschützer meiner Bürger auf" in immer mehr und mehr mehr Bereiche einmischen (Stichwort Katzenauge, Zwangs ABS, usw.) und der Vollkaskomentalität (der Staat ersetzt mein eigenes Hirn) Vorschub leisten, ist das mal ein Lichtblick.
Das kann ich nur gut heißen, dass da einer mal eine Regelung wiederbelebt, die am Ende nur eins heißt: "Du Bürger bist selbst dafür verantwortlich was du tust"

My 2 cent

R.
 
Die Diskussion zeigt sehr schön wie uneins die Gesellschaft ist, was zusätzliche Freiheit und Möglichkeiten wert sein darf.

Es wird zusätzliche Tote und Verletzte geben. Ganz klar. Wenn alle die künftig auf ner 125er rumkurven das Auto oder den Bus genommen hätten wären viel Unfälle ausgeblieben.

Aber das gehört zum Spiel dazu. Die Frage ist nur: „Wo ist die Grenze?“
 
Das setzt aber voraus, dass der 25-Jährige auch wirklich 5 Jahre gefahren ist ;). Ich kenne sehr viele Menschen in diesem Alter, aber nur ein Teil besitzt wirklich ein Auto bzw. Fährt regelmäßig Auto. Gerade in den größeren Städten und Studenten.

Völlig egal, mehr Erfahrung als die selbe Person mit 18 wird immer da sein!
 
Völlig egal, mehr Erfahrung als die selbe Person mit 18 wird immer da sein!
Das sehe ich ganz genauso!
Nichts gegen 18 jährige aber die Entwicklung des normalen Menschenverstandes ist mit 25 wesentlich fortgeschrittener. Wenn ich da mal an mich zurück denke habe ich mich mit 18 anders im Straßenverkehr verhalten als mit 25, genauso wie ich mich jetzt mit 34 anders verhalte.
 
So lange Alkohol und Nikotin mit zusammen ca 80.000toten jährlich erlaubt ist sind die 70 125er und 350motorrad Toten pro Jahr nun wirklich nicht der Rede wert.
Da hast Du in absoluten Zahlen natürlich Recht.
Aber ich behaupte Mal es rauchen und saufen auch viel mehr Menschen als 125er fahren.

Wenn 20% aller die jetzt mit der neuen Regelung fahren nach 1 Jahr tot wären, wären es immer noch weniger als 80.000 aber doch deutlich zuviele.
 
Das ist mMn der falsche Tenor. JEDER Tote ist einer zuviel und eine Tragödie für die Familie. Statistische Betrachtungen verharmlosen die individuelle Situation unzulässig.
Jeder ist selbst für sich verantwortlich. Und wer sich nach 6 Fahrstunden unsicher fühlt, darf jederzeit mehr oder ein Fahrsicherheitstraining machen. Das ist bestimmt nicht verboten.

Selber Kopf einschalten ist die Parole

RR-Racer
 
Das ist mMn der falsche Tenor. JEDER Tote ist einer zuviel und eine Tragödie für die Familie. Statistische Betrachtungen verharmlosen die individuelle Situation unzulässig.
Jeder ist selbst für sich verantwortlich. Und wer sich nach 6 Fahrstunden unsicher fühlt, darf jederzeit mehr oder ein Fahrsicherheitstraining machen. Das ist bestimmt nicht verboten.

Selber Kopf einschalten ist die Parole

RR-Racer
Wenn Du Statistiken in dieser Betrachtung ablehnst und sagst jeder Tote ist einer zuviel, dann wird es aber schwierig.

Egal wieviel Fahrstunden Du nimmst, egal wie verantwortlich jeder fährt, die Gefährdung steigt wenn Du vom Fahrrad, Auto oder Bus und Bahn auf eine 125 er steigst. In der Masse kannst Du das überhaupt nicht verhindern. Wie soll das gehen? Und wir wissen doch alle dass eine Menge Zweiradfahrer für ihren Unfall garnichts können weil sie von irgendwelchen unaufmerksamen Dosenfahrer abgeschossen werden.

Und wenn Du es begrüsst dass der Staat den Konkon aufmacht und den Bürgern mehr Eigenverantwortung übergibt dann hast Du auch mehr Personenschäden. Diesen Zusammenhang bekommst Du nicht weg. Egal wieviel Verantwortung Du predigst.

In D gibt es kaum Tote durch Unfälle mit Schusswaffen. In den USA massenhaft. Was ist jetzt besser? Eigenverantwortlicher Umgang mit Waffen bei freiem Zugang oder staatliche Kontrolle und weniger Tote?

Das ist das Dilemma das ich meinte. Wieviel Tote ist uns so eine Neuregelung wert?
 
Ich halte es schon für einen signifikanten Unterschied, ob ich mit etwas jemanden töte oder mit etwas getötet werde.

Wenn ich etwas tue, was meinen Tod durch ein besonderes Risiko verursachen kann (Motorrad fahren, Kiten auf dem Meer, Fallschirmspringer, Fahrradfahren in der Stadt, Downhill, usw.), dann ist es mMn nicht Sache des Staates dies zu verbieten oder überzuregulieren, sondern ganz zuerst Sache des Einzelnen sich des Risikos bewusst zu sein und selber dafür zu sorgen, dass das Risiko schwerer Verletzungen oder des eigenen Todes minimiert wird.

Erich Kästner war es der, glaube ich, gesagt hat "Seien wir doch mal ehrlich, das Leben ist lebensgefährlich"

Mein unmassgebliche Überzeugung.

RR-Racer
 
Ich halte es schon für einen signifikanten Unterschied, ob ich mit etwas jemanden töte oder mit etwas getötet werde.

Wenn ich etwas tue, was meinen Tod durch ein besonderes Risiko verursachen kann (Motorrad fahren, Kiten auf dem Meer, Fallschirmspringer, Fahrradfahren in der Stadt, Downhill, usw.), dann ist es mMn nicht Sache des Staates dies zu verbieten oder überzuregulieren, sondern ganz zuerst Sache des Einzelnen sich des Risikos bewusst zu sein und selber dafür zu sorgen, dass das Risiko schwerer Verletzungen oder des eigenen Todes minimiert wird.

Erich Kästner war es der, glaube ich, gesagt hat "Seien wir doch mal ehrlich, das Leben ist lebensgefährlich"

Mein unmassgebliche Überzeugung.

RR-Racer
Da siehst Du die Risiken falsch. Die Masse stirbt nicht an Verkehrsunfällen sondern an Herz- Kreislauferkrankungen, Krebs oder sonstigen Erkrankungen.

Ausserdem was ist überregulieren? Ist Helmpflicht schon überreguliert? Ist Gurtpflicht überreguliert? Sind 30er Zonen zu langsam, ist 50 in der Stadt Gängelung?

Ausserdem hast Du einfach ein zu gutes Menschenbild. Es ist sicher löblich dass der Einzelne sich des Risikos bewusst werden soll, aber so funktioniert der Mensch leider nicht. Dann würden nicht soviele betrunken oder im Drogenrausch Auto fahren, riskant durch die Gegend brettern und aus Altersstarrsinn Unfälle verursachen.

Was für den einen Überregulierung ist, ist für den anderen dringend notwendig damit er sich und andere nicht gefährdt.

Du kannst die Einschätzung des Risikos im Strassenverkehr nicht komplett auf den Einzelnen abwälzen. Weil viele überhaupt nicht in der Lage sind solche Risikoabschätzungen vorzunehmen und auch nicht die Verantwortung besitzen sich daran zu halten.
So erstrebenswert das sein mag, es ist nicht realistisch und führt zu Chaos.
 
Wenn ich das zu Ende denke, heisst dass doch, dass die Idioten gewinnen. Weil ein paar wenige sich daneben benehmen, wird regulierend eingegriffen. Super.

Wir reden hier von einer (schon mal dagewesen) Regelung zur Fahrerlaubnis. Egal ob 6 oder 60 Fahrstunden, ein Verkehrsteilnehmer hat sich an die Verkehrsregelung zu halten.
Und wer meint mit 6 Stunden Fahrschule ein motorisierte Zweirad zu beherrschen, hat den Schuss auch nicht gehört.
Hier handelt der Staat richtig. Er ermöglicht etwas und die Verantwortung liegt bei dem, der diese Möglichkeit nutzt.

BTW, gegen ein grundsätzliches Regelwerk zu Sicherung des möglichst reibungslosen gesellschaftlichen Miteinanders habe ich nichts einzuwenden. Wenn aber an jedem gottverdammten Feldweg ein 70/Überholverbot-Schild steht, weil da irgendwann einmal irgendwo in dieser Republik einer in den anderen gerauscht ist, und irgendwen verklagt hat, weil er für seine Dummheit jemand anderen verantwortlich machen wollte, dann geht mir das auf den Sack. Vor allem, da manchesmal die Macher und Durchsetzen solcher Regelwerke es ebenfalls mächtig an gesundem Menschverstand fehlen lassen.

Wie erst jüngst in BW mit dem Behindertenheim. https://www.swrfernsehen.de/landess...vor-dem-endgueltigen-Aus,av-o1128733-100.html.

Das haben wir dann davon, von irgendwelchen, vielleicht irgendwann einmal gut gemeinten, Regelwerke.

RR-Racer
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich das zu Ende denke, heisst dass doch, dass die Idioten gewinnen. Weil ein paar wenige sich daneben benehmen, wird regulieren eingegriffen. Super.
Ääähhh, nein!
Die gewinnen ja nicht. Wenn sie gewinnen würden würde man sie ja lassen und ihre unverantwortlichen Handlungsweisen gegen sich und andere akzeptieren.

Aber Du hast schon Recht. Der Gesetzgeber orientiert sich nicht an den stärksten, fittesten, schlausten und verantwortungsbewusstesten Menschen sondern an den Dödeln, Dummköpfen und den Schwächsten.
Weil die im besonderen Masse Schutz verdienen.

Die meisten hier im Forum kämen auch mit einer Höchstgeschwindigkeit von 120 auf Landstrassen zurecht. Die meisten anderen wohl nicht und an denen orientiert sich der Gesetzgeber.
 
Motoplex
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