Thyssenkrupp Carbonfelge zerbrochen auf der Rennstrecke

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Von Racing4fun:

Für alle die sich für die Carbonfelgen von ThyssenKrupp interessieren, hier mein Erfahrungsbericht zu dem Produkt und der Firma.
Die Hinterradfelge hat sage und schreibe 500km gehalten, bis dann im Rennen in Most der Metallkranz, an dem die Bremsscheibe montiert ist, gebrochen ist.
Zum Glück wurde das Rad nicht blockiert und ich konnte sturzfrei zurück in die Box rollen.
Soviel also zu diesem hochgelobten Produkt.
Jetzt zu Thyssen Krupp Carbon Components:
Nach einer gefühlten Ewigkeit, kam dann irgendwann ein Techniker zu meinem Händler, um den reklamierten Schaden zu begutachten.
Der Techniker und auch die Qualitätskontrolle, die die Felge geschickt bekommen hatte, konnten sich die Ursache nicht erklären.
Sie meinten, ich hätte wohl die Distanzhülse zwischen Kettenradträger und Felge vergessen einzusetzen, was totaler Quatsch ist. Ich bin seit 20 Jahren auf der Rennstrecke unterwegs und weiß was ich tue. Zumal ich so auch nicht eine 1/2 halbe Stunde im Rennen ohne Auffälligkeiten gefahren wäre.
Die Angebote die ThyssenKrupp zur Schadensregulierung machte, waren für mich und meinen Händler nicht akzeptabel, da die Folgeschäden die durch den Bruch der Felge entstanden sind, nicht finanziell sondern nur mit rabattierten Felgensätzen zum Verkauf durch meinen Händler ausgeglichen werden sollten.
Da wir dieses Angebot ablehnten, kommt ThyssenKrupp jetzt zum dem Schluss gar nichts zu ersetzen und behauptet wieder, ohne jeglichen Beweis, ich hätte die Distanzhülse nicht verbaut, was die Ursache für den Schaden wäre. An ihrem Produkt hätte es nicht gelegen.
Die Folgeschäden waren:

- Bremsanker verbogen und ausgeglüht
- Bremssattel überhitzt und defekt
- Rotationssensor geschmolzen
- Bremsscheibe defekt

Für mich sind diese Felgen und die Firma keine Oprtion mehr.
 

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Was ist das für'n Motorrad?
 
Was mich gerade erstaunt, ist, daß das Metallteil gebrochen ist und keine Beschädigung / Bruch des Carbons vorliegt.
 
Ich finde es hochinteressant, wie die Bruchstelle verläuft.
So gleichförmig rundum. Wie ausgestanzt.
 
Bei sowas bin ich immer vorsichtig. Es kann auch ein Anwendungsfehler (z.B zu hoher Anzugsdrehmoment etc.) zu solchen Brüchen führen. Ich mein die Materialstärken sind halt auch schon extrem, wegen der Gewichtsoptimierung. Ist schon bitter wenn so etwas passiert, da es auch schnell tödlich enden kann. Mir tut es auch leid für den Hersteller, das schreckt bestimmt viele Käufer ab, oder verunsichert so manchen Besitzer.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@vmax300 : Kannst Du bitte den Link dazu einstellen? Mich würde der Thread im R4F interesssieren.

An einen Anwendungsfehler glaube ich nicht. Wenn er wirklich ohne eine Distanzstück los gefahren wäre, hätte er das spätestens in der Boxengasse gemerkt.
 
Transportiert wurde nicht zufällig mit so einer lustigen: "Ich steck mal ne Schraube durch die Achse" Konstruktion?
 
Ich denke das man bei diesen Carbonfelgen beim Handling verdammt aufpassen muss.
 
@vmax300 : Kannst Du bitte den Link dazu einstellen? Mich würde der Thread im R4F interesssieren.

An einen Anwendungsfehler glaube ich nicht. Wenn er wirklich ohne eine Distanzstück los gefahren wäre, hätte er das spätestens in der Boxengasse gemerkt.

Ist von Facebook. Im Forum ist noch nichts.


Erster Post. Kommentarfunktion ist aber mittlerweile durch den Ersteller deaktiviert.
 
Bei unseren V4 ist der genannte "Metallkranz" anders ausgeführt. Sieht ein wenig stabiler aus als die Variante der Yam.
 

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Frage mich auch ob der Bremsanker der Yam so original ist!
 
Versteh garade nicht, was der Bremsanker für eine Rolle spielt. Der hat doch üblicherweise gar keinen Kontakt mit der Felge.
 
Wenn der falsch dimensioniert ist, sitzt die Felge u.U. nicht in Flucht.
 
Von Racing4fun:

Für alle die sich für die Carbonfelgen von ThyssenKrupp interessieren, hier mein Erfahrungsbericht zu dem Produkt und der Firma.
Die Hinterradfelge hat sage und schreibe 500km gehalten, bis dann im Rennen in Most der Metallkranz, an dem die Bremsscheibe montiert ist, gebrochen ist.
Zum Glück wurde das Rad nicht blockiert und ich konnte sturzfrei zurück in die Box rollen.
Soviel also zu diesem hochgelobten Produkt.
Jetzt zu Thyssen Krupp Carbon Components:
Nach einer gefühlten Ewigkeit, kam dann irgendwann ein Techniker zu meinem Händler, um den reklamierten Schaden zu begutachten.
Der Techniker und auch die Qualitätskontrolle, die die Felge geschickt bekommen hatte, konnten sich die Ursache nicht erklären.
Sie meinten, ich hätte wohl die Distanzhülse zwischen Kettenradträger und Felge vergessen einzusetzen, was totaler Quatsch ist. Ich bin seit 20 Jahren auf der Rennstrecke unterwegs und weiß was ich tue. Zumal ich so auch nicht eine 1/2 halbe Stunde im Rennen ohne Auffälligkeiten gefahren wäre.
Die Angebote die ThyssenKrupp zur Schadensregulierung machte, waren für mich und meinen Händler nicht akzeptabel, da die Folgeschäden die durch den Bruch der Felge entstanden sind, nicht finanziell sondern nur mit rabattierten Felgensätzen zum Verkauf durch meinen Händler ausgeglichen werden sollten.
Da wir dieses Angebot ablehnten, kommt ThyssenKrupp jetzt zum dem Schluss gar nichts zu ersetzen und behauptet wieder, ohne jeglichen Beweis, ich hätte die Distanzhülse nicht verbaut, was die Ursache für den Schaden wäre. An ihrem Produkt hätte es nicht gelegen.
Die Folgeschäden waren:

- Bremsanker verbogen und ausgeglüht
- Bremssattel überhitzt und defekt
- Rotationssensor geschmolzen
- Bremsscheibe defekt

Für mich sind diese Felgen und die Firma keine Oprtion mehr.
Ich würde mir niemals anmaßen ein Experte zu sein. Aber dass die Felge am Kranz bricht und dann auch noch so gleichförmig...
Materialkunde + Frästechnik ist hier wohl das Stichwort. Der Kranz scheint gefräst zu sein und extrem gleichmäßig kaputt, die Abrissstellen sind absolut identisch.
Aber im Grunde kannst du nicht mehr nachweisen, ob die Risse VOR oder NACH dem Abriss des Kranzes entstanden sind.

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Ich würde mir niemals anmaßen ein Experte zu sein. Aber dass die Felge am Kranz bricht und dann auch noch so gleichförmig...
Materialkunde + Frästechnik ist hier wohl das Stichwort. Der Kranz scheint gefräst zu sein und extrem gleichmäßig kaputt, die Abrissstellen sind absolut identisch.
Aber im Grunde kannst du nicht mehr nachweisen, ob die Risse VOR oder NACH dem Abriss des Kranzes entstanden sind.

Anhang anzeigen 71780
.....hm die Risse würde ich mal deuten, das zu viel Druck von außen nach innen aufgebaut wurde ..die Distanzhülse ist doch sicher noch vorhanden.

Stimmt hier die Länge exakt...bei meiner seeligen LC 4 ging nach dem zweiten oder dritten Turn auf dem Harzring die Vorderrad Lager von der Marchesini Felge hopps...Ursache war eine ab Werk verbaute, ca. 1 mm zu kurze Distanzhülse.
 
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