"Variable Steuerzeiten"

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So wie ich das verstanden habe, werden hier zwei Körper im Nockenwellenzahnrad zueinander verschoben.
Ein Körper ist mit der Steuerkette fest verbunden, der andere ist fest mit der Nockenwelle verbunden.
Beide Körper sind über eine Steigung, in denen die Kugel laufen können, gelagert.

Durch Ändern der Drehzahl und somit der Massenträgheit der Kugeln, werden diese nach außen wandern. Dabei laufen sie auf der radialen Steigung und verändern so die Steuerzeiten,
da die Körper sich zueinander verschieben.
Die Federn bestimmen den Bereich des Drehzahlbandes.

Hier ist das System von Suzuki. Hier wird es anstatt mit Federn wahrscheinlich mit konischen Reibscheiben realisiert.

 
Guten Abend zusammen,

endlich hört man mal was von Aprilia bezüglich der Steuerzeiten.


LG

Philip
Dann muss ich wohl noch a bissi warten mit der Neuen! 😱🙈

Interessant wird ja, ob das gewonnene Drehmoment und die Leistung dann wieder softwareseitig abgewürgt wird um mühsam durch @ej#25 wieder befreit zu werden! 🤓😱😂
 
Zuletzt bearbeitet:
So wie ich das verstanden habe, werden hier zwei Körper im Nockenwellenzahnrad zueinander verschoben.
Ein Körper ist mit der Steuerkette fest verbunden, der andere ist fest mit der Nockenwelle verbunden.
Beide Körper sind über eine Steigung, in denen die Kugel laufen können, gelagert.

Durch Ändern der Drehzahl und somit der Massenträgheit der Kugeln, werden diese nach außen wandern. Dabei laufen sie auf der radialen Steigung und verändern so die Steuerzeiten,
da die Körper sich zueinander verschieben.
Die Federn bestimmen den Bereich des Drehzahlbandes.

Hier ist das System von Suzuki. Hier wird es anstatt mit Federn wahrscheinlich mit konischen Reibscheiben realisiert.

Eigentlich ein ähnliches Prinzip wie bei der STM AHK
 
So wie ich das verstanden habe, werden hier zwei Körper im Nockenwellenzahnrad zueinander verschoben.
Ein Körper ist mit der Steuerkette fest verbunden, der andere ist fest mit der Nockenwelle verbunden.
Beide Körper sind über eine Steigung, in denen die Kugel laufen können, gelagert.

Durch Ändern der Drehzahl und somit der Massenträgheit der Kugeln, werden diese nach außen wandern. Dabei laufen sie auf der radialen Steigung und verändern so die Steuerzeiten,
da die Körper sich zueinander verschieben.
Die Federn bestimmen den Bereich des Drehzahlbandes.

Hier ist das System von Suzuki. Hier wird es anstatt mit Federn wahrscheinlich mit konischen Reibscheiben realisiert.


Schönes Video zur Anschauung was Du da ausgegraben hast, allerdings kann ich mir den Klugscheisser zu deiner Beschreibung nicht verkneifen… 😎

Nicht die Massenträgheit lässt die Kugeln nach außen wandern, sondern die ansteigende Zentrifugalkraft, die mit zunehmender Motordrehzahl die Oberhand gegenüber der entgegen wirkenden Federkraft gewinnt. Durch die exzentrische Gestaltung der Kugellaufbahnen ergibt sich dann eine Verdrehung der Nockenwelle zum Kettenrad.

Das Trägheitsgesetz nach Newton besagt das Gegenteil, jede Masse/Körper verändert nur dann seine Position bzw. den Betrag oder die Richtung seiner Geschwindigkeit, wenn eine Kraft auf ihn wirkt.
 
Nicht die Massenträgheit lässt die Kugeln nach außen wandern, sondern die ansteigende Zentrifugalkraft, die mit zunehmender Motordrehzahl die Oberhand gegenüber der entgegen wirkenden Federkraft gewinnt.

Das Trägheitsgesetz nach Newton besagt das Gegenteil, jede Masse/Körper verändert nur dann seine Position bzw. den Betrag oder die Richtung seiner Geschwindigkeit, wenn eine Kraft auf ihn wirkt.
Das ist ja sehr schön geschissen, aber leider daneben.

Es ist die Massenträgheit wie @philipk richtig schrieb. Die Kugeln würden natürlich gern Richtung und Geschwindigkeit beibehalten, aber werden auf eine Kreisbahn gezwungen, durch die Zentripedalkraft.
Und die Massenträgheit sorgt für das streben nach aussen. Auch Zentrifugalkraft genannt.
 
Das ist ja sehr schön geschissen, aber leider daneben.

Es ist die Massenträgheit wie @philipk richtig schrieb. Die Kugeln würden natürlich gern Richtung und Geschwindigkeit beibehalten, aber werden auf eine Kreisbahn gezwungen, durch die Zentripedalkraft.
Und die Massenträgheit sorgt für das streben nach aussen. Auch Zentrifugalkraft genannt.
Die Zentripetalkraft entspricht der Federkraft. Es ist die Kraft, die die Kugeln bei Verlangsamung der Drehzahl wieder ins Zentrum bewegen lässt. Die Kugel werden nach außen durch die Zentrifugalkraft bewegt. Siehe Grafik „Feder & Ball“ weiter unten Wikipedia

https://de.wikipedia.org/wiki/Zentrifugalkraft
 
So wie ich das verstanden habe, werden hier zwei Körper im Nockenwellenzahnrad zueinander verschoben.
Ein Körper ist mit der Steuerkette fest verbunden, der andere ist fest mit der Nockenwelle verbunden.
Beide Körper sind über eine Steigung, in denen die Kugel laufen können, gelagert.

Durch Ändern der Drehzahl und somit der Massenträgheit der Kugeln, werden diese nach außen wandern. Dabei laufen sie auf der radialen Steigung und verändern so die Steuerzeiten,
da die Körper sich zueinander verschieben.
Die Federn bestimmen den Bereich des Drehzahlbandes.

Hier ist das System von Suzuki. Hier wird es anstatt mit Federn wahrscheinlich mit konischen Reibscheiben realisiert.


In den Artikeln in der Presse steht zwar dass es sich bei dem System von Aprilia um ein mechanisches System handelt, jedoch zeigt die Patentanmeldung wenn man sie liest eigentlich ein hydraulisches.
Ich habe mal die Veröffentlichung der US Patentanmeldung von Aprilia angehängt.
 

Anhänge

  • US2022412236A1 (1).pdf
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Ihr habt beide recht? Aber leider gibts immer nur einen Nobelpreis
Nobelpreis bekomme ich sicher nicht mehr. Wofür auch? 😳🤓

Im Prinzip haben wir beide Recht. Die Massenträgheit ist verantwortlich für die Zentrifugalkraft was @Ralphuzzo leider so nicht sieht.

Ohne Massenträgheit keine Zentrifugalkräfte, fertisch.

Mehr muss man dazu auch nicht schreiben, ist der Streit um Kaisers Bart.

Zurück zum gendern! 😳😂🙈
 
In den Artikeln in der Presse steht zwar dass es sich bei dem System von Aprilia um ein mechanisches System handelt, jedoch zeigt die Patentanmeldung wenn man sie liest eigentlich ein hydraulisches.
Ich habe mal die Veröffentlichung der US Patentanmeldung von Aprilia angehängt.
Super Datei, da kann man alles raus lesen.

Die Steuerzeiten über den Öldruck zu variieren macht wesentlich mehr Sinn. Wenn man die Steuerzeiten nur auf den Anschlag einer Feder arretiert, dann hat man ziemlich schwingende Steuerzeiten. Sobald die Feder aber nur einen Öldruck steuert, dann kann man schonmal was damit anfangen. (Abgesehen davon wie aufwendig das auch wäre)

Ich schätze mal, dass es als rein mechanisch gilt, solange keine Elektrik dazu kommt.
(Sonst wäre ein Ölgeschmierter Verbrenner auch nicht rein mechanisch in der MotoGP z.B.)
 
Die sollten erstmal vernünftige Ventile verbauen welche länger halten und nicht alle Nase lang eingestellt werden müssen,bevor
ein neuer Ventiltrieb rein gehäkelt wird:X3:
Puh, zu dem Thema kann man viel diskutieren. (bitte nicht :) )
Letzten Endes muss jeder selber wissen, wann er seine Ventile(Federn und Spiel) checken lässt.

Für mich selber habe ich mit folgender Einstellung dazu abgeschlossen:

-Rennstreckenkilometer berücksichtigen
-gesunde Erfahrungen aus den Threads berücksichtigen
-sich erfahrenen Händler anvertrauen

1000 Modellen mit Stresskilometer ab 4500 Stresskilometer Federn tauschen (nicht erst ab 6000, so mal aus einem Thread gelesen)
Nicht vergessen, viele machen sich eine Race-ECU drauf und wundern sich warum es so früh knallt.
1100 habe ich mich hier noch nicht verrückt gelesen.

Ich habe eine 2010 APCR mit 3000km gekauft. Jetzt 14000km drauf. davon ca. 800km Renne. Theoretisch muss ich also bei 20000-2x800=18400[km] Ventile checken.
So mache ich das auch, einfach nach der Saison 2023. Da habe ich hoffentlich nicht mehr als 18000km drauf.

Bis jetzt hat mich meine Bella noch nie im Stick gelassen. Naja, außer Bremse vorne undicht und hinten Luft gezogen. (schieben wir die Schuld auf Brembo, oder weil sie ein paar Jahre stand)
 
Sicher.

Fahrzeugschein:
B: Erstzulassung 2013
6: Baujahr Juli 2010 also knapp 2011. Das Jahr ist dennoch 2010.

Stellt euch vor die würden in der Produktion ausschließlich den 01.01. eines Jahres nehmen, um ein neues Modell/Facelift zu etablieren. Das haut Zeitmanagement technisch kaum hin.
 
Sicher.

Fahrzeugschein:
B: Erstzulassung 2013
6: Baujahr Juli 2010 also knapp 2011. Das Jahr ist dennoch 2010.

Stellt euch vor die würden in der Produktion ausschließlich den 01.01. eines Jahres nehmen, um ein neues Modell/Facelift zu etablieren. Das haut Zeitmanagement technisch kaum hin.

Im Fahrzeugschein steht unter 6 Datum der EG-Zulassung (K), das Baujahr müsstest du anhand der Fahrgestellnummer herausfinden können oder irre ich?
 
Motoplex
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