Also, um auch mal was zum Thema beizutragen:
Hatte vor der Tuono V4 eine SV1000s (umgebaut) und einige Jahre davor eine RSV Mille.
Warum bin ich letztlich umgestiegen auf 4-Zylinder? Dazu muss ich weiter ausholen! Ich fahr mit meinen Freunden jedes Jahr für eine Woche in den Alpen um Pässe oder einfach nur schön geschwungene, kurvenreiche Landstrassen zu fahren.
Generell muss bei sportlichen Zweizylindern das Gas gefühlvoller aufgezogen werden als beim Vierzylinder oder Dreizylinder. Durch die großen Einzeldrosselklappen und die längeren Zündintervalle baut sich in unteren Drehzahlregionen die Gassäule schlechter auf. Folge davon ist Kettenpeitschen, wenn man nicht gefühlvoll aufzieht. Die SV mit ihren Doppeldrosselklappen hatte das aber schon wesentlich besser im Griff als die RSV Mille. Was hatte ich bei der Mille nicht alles versucht. Mit PC, verschiedenen Eproms und Einzel Co-Anpassung rumgetüftelt. Wesentlich besser wurde es nicht. Keine Stadtdurchfahrt, wo man nicht entnervt vom Bike hätte absteigen können.
In den Bergen (dünnere Luft) kommt hinzu, dass ein Zweizylinder spürbar härter läuft als ein Vierzylinder, so dass ich nicht wenige Male das Gefühl hatte, ich würde einen Trecker auf der Spitzkehre beschleunigen.
Bei der von KTM auf der Eicma als Prototyp vorgestellten Superduke1290R mit anvisierten 175 PS weiss ich schon jetzt, wie die untenrum laufen wird.
Um aber auch mal für die Zweizylinder eine Lanze zu brechen: Der Sound ist toll und ab mittlerer Drehzahl können die auch richtig geschmeidig laufen. Der Sound ist weniger aufdringlich und schön dumpf. Hat was!
Aber jeder so, wie er mag. Wenn ich mir nochmal einen Zweizylinder kaufe, dann vom Schlage einer MT-01. Die können auch untenrum richtig gut.
Gruß
Donnerlittchen