Welche Feder / RSV4 RR?

aka27

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Hi,

bin ja jetzt seit knapp 2 Monaten stolzer Besitzer einer RSV4 RR Bj. 2015 und das Moped macht richtig Spaß. Auch das Fahrwerk ist für´n Serienfahrwerk überraschend gut, finde ich (hab da bei Ducati, insbesondere der 1098, schon ganz andere Erfahrungen gemacht). Lediglich hinten ist sie mir zu weich/tief. Höhe kann man einstellen, ist klar, aber dennoch halte ich die Serienfeder des Sachsfederbeins hinten für mein Gewicht (gut 100 kg ohne Ausrüstung) für zu weich. Da auf der Feder nichts drauf steht, weiß jemand was die Feder für ne Federrate hat und hat ne Empfehlung, welche Feder da besser passt. In anderen Mopeds hab/hatte ich hinten ne 85 bzw. 90 Öhlins-Feder verbaut. Wie ist das hier bei der RSV4 und dem Sachsfederbein. Ist das Vergleichbar? Passt da ne Öhlinsfeder? Wenn ja welcher Typ mit welchen Maßen genau?
Danke für eure Tips und Gruß
aka27
 
Fahre dieselbe Maschine. Vince bzw. einer seiner Techniker hat mir mal gesagt, dass es eine 90er oder 95er Feder sei. Deckt sich stark mit meinem Gefühl. Bei meiner R1 wurde mir für das Öhlins FB (nur LS, 88kg Komplettgewicht) vom Fahrwerkspezi eine 90er empfohlen, die ich dann auch hatte einbauen lassen.
Fühlte sich insgesamt sehr ähnlich an.
 
Federhärten unterschiedlicher Motorräder bitte nur bei gleichem Stroke vergleichen..und auch dort vorsicht da unterschiedliche Kinematik (Progression durch Umlenkung)...

@aka27
dein Gewicht entspricht nicht dem Durchschnitt sondern ist ein ganzes Stück darüber.
Naheliegend, dass die Feder dann zu weich ist.
Willst du es genau wissen, dann messe den Sag(Negativfederweg) am Bike. Sowohl Bike für sich alleine als auch mit dir. Dann wirst du ein verlässliches Ergebnis haben.

In gewissen Grenzen lässt sich zumindest der Sag per Federvorspannung hinkriegen.
Bist du über dieser Grenze, wird der Sag vom Bike (ohne dich) zu klein und du rauscht dennoch durch den Federweg mit dem Ergebnis dass dein Bike hinten stetig zu tief hängt (womöglich unterstützt durch eine langsame Zugstufe)..das wiederrum führt zur Veränderung der Fahrzeuggeometrie.. (u.A. Lenkkopfwinkel wird flacher..) -> running wide...

Wenn dus richtig wissen willst, wende dich an einen der Fahrwerks-Experten/Tunern.. sowohl bei dem Federtausch als auch bei der Überarbeitung der Dämpfung und Grundsetup.
Die Gabel wirds dann sicherlich auch brauchen.

Im Übrigen, und das favorisiere ich als ebenfalls zu schwerer Fahrer, hilft auch das leichter machen vom Bike (y)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also danke für die schnellen und sehr fundierten Antworten (dieses Forum gefällt mir(y))
@ TickTack: Das mit dem Federweg messen (N0, N1, N2 also entlastet, ohne und mit Fahrer) hab ich natürlich gemacht. Wie du richtig vermutest, ist der Negativfederweg ohne mich sehr bzw. nach dem bisschen Know-how das ich in Bezug auf Fahrwerkabstimmung habe, zu knapp.

PS: Erleichtern des Fahrers (Biotuning) mach ich auch gerade (mal wieder). Bei einer Größe von gut 1,90 wäre es natürlich eher ein untauglicher Versuch in die Gewichtsregionen zu kommen die offenbar für die OEM-Ausrüstung und Einstellungen zu Grunde gelegt werden, aber UHU will ich mindestens schaffen:cool:
 
Hi,

habe gestern mal das Federbein gelöst - also die Umlenkhebelei - um an die Höhenverstellung zu kommen und das Federbein etwas zu "längen" (weil ansonsten kommst ja nicht an die beiden Schrauben zum verstellen ran). Kann mir jetzt jemand sagen mit welchem Drehmoment die Schrauben/Bolzen der unteren Umlenkhebel angezogen werden müssen. Habe (noch) keine Werkstatthandbuch. Tendiere da zu rund 40 - 45 Nm. bin mir aber nicht sicher ob dass auch hier passt.
Danke im Voraus und Gruß
 
Motoplex
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