Zwei Fragen zu den Bremsen

Dann beide Sattel wieder drauf und Schrauben mit der Hand anziehen. Also nicht fest. Wenn beide drauf sind, die Bremse pumpen, bis die Beläge wieder anliegen und dann die Sättel mit 50Nm ...
...mit angezogener Bremse anziehen. Evtl. auch noch vorher die Klemmschrauben am linken Gabelfuss lösen und zum Schluss die Gabel von oben ein paar mal durchfedern, und die Klemmschrauben mit 10 Nm wieder anziehen.
Das ist so trivial, dass ich deshalb nicht 4 Wochen auf einen Werkstatttermin warten würde.
Ditto.
 
...mit angezogener Bremse anziehen. Evtl. auch noch vorher die Klemmschrauben am linken Gabelfuss lösen und zum Schluss die Gabel von oben ein paar mal durchfedern, und die Klemmschrauben mit 10 Nm wieder anziehen.
Das ist wohl dieses Gabel entspannen? Warum sollte das nötig sein? Die Gabel ist doch fest in den Gabelbrücken drin?

Möchte das nicht in Frage stellen ob es richtig ist, mich würde der Hintergrund interessieren
 
Das ist wohl dieses Gabel entspannen? Warum sollte das nötig sein? Die Gabel ist doch fest in den Gabelbrücken drin?

Möchte das nicht in Frage stellen ob es richtig ist, mich würde der Hintergrund interessieren
Gibt auf YT nen Beitrag von Dave Moss, geht darum bei Radialbremse die Scheiben möglichst plan gegen die Beläge laufen zu lassen. Warum genau... hab ich net hinterfragt 😊
 
Gibt auf YT nen Beitrag von Dave Moss, geht darum bei Radialbremse die Scheiben möglichst plan gegen die Beläge laufen zu lassen. Warum genau... hab ich net hinterfragt 😊
Da ist halt auch ein gewisses Maß an Religion dabei...
oder es ist essenziell beim Kampf um die letzten Zehntel.

Wobei... wenn ich mir überlege, dass ich mich immer mehr anstrengen muss, um dir hinterherzukommen, könnte vielleicht doch was Wahres dran sein.
Oder du übst einfach viel mehr als ich...
 
es geht darum, dass sich nicht die Gabelholme gegeneinander ausrichten, sondern die Gabelfüsse nicht verspannt sind. Bei einer Supermoto merkst man das sofort, wenn es nicht gemacht wurde und dann noch die Gabelschoner unten einschraubt. Dann geht da nix mehr.
 
Da ist halt auch ein gewisses Maß an Religion dabei...
oder es ist essenziell beim Kampf um die letzten Zehntel.
[Zusatz: ja, das hier gilt nur, wenn die Achse locker oder raus war; also nicht, wenn nur die Bremszangen gelöst wurden]

Mhh, ich kenne Dave Moss jetzt nicht als einen, der morgens seinen Namen tanzt. Und es gibt noch andere, die das auch so machen wie Dave. Ich bin ja ein Maschinenbau Inschenör, denke mir aber vieles nur in der Theorie, da ich zu 99% am Schreibtisch sitze. Aber Dave macht es genau so, wie ich es mir theoretisch als perfekt ausgedacht habe. Schön, dass sich meine Gedanken in der Praxis als gut erwiesen habe - denke ich mir.
Nun, warum det janze:
So eine Gabel ist ja ein sensibles Teil. Die beiden Gabel-Hälften sollten und sind natürlich oben in den Gabelbrücken genau parallel angebracht.
Je nach dem, wie das Mopped nun steht oder beim Drehmoment anbringen vorne belastet wird, können sich die Befestigungspunkte zwischen Achse und Gabelklemme mal um ein paar 1/100 oder auch zehntel verschieben *.
Damit federt das ganze dann eben icht mehr so geschmeidig, wie als wenn eben alles 100% korrekt parallel zusammengeschraubt und geklemmt ist.

*die eine Seite ist üblicherweise mit der Mutter auf der Radachse und dem Absatz auf der Achse fest am Gabelende verklemmt und damit genau positioniert. Die andere Seite hingegen wird NUR durch die Klemmung mit den kleinen Schräubchen fixiert.

Ich machen das mit Muße und nehme mir Zeit; denn das ist Teil meines Hobbys. Wenn neue Bremsbeläge fällig sind, drücke ich die Kolben ja auch nicht einfach zurück, ohne sie vorher zu reinigen.

My 2 Cent ;-)

ups, Ralf war schneller, aber ich lasse das mal stehen
 
Zuletzt bearbeitet:
es geht darum, dass sich nicht die Gabelholme gegeneinander ausrichten, sondern die Gabelfüsse nicht verspannt sind. Bei einer Supermoto merkst man das sofort, wenn es nicht gemacht wurde und dann noch die Gabelschoner unten einschraubt. Dann geht da nix mehr.
Wenn ich nur die Bremssättel abnehme und wieder anbaue, dann hat das keinerlei Auswirkungen auf die Gabel und deren Ausrichtung.
Hundertmal gemacht, zu Hause wie bei IRRC im Rennteam.
Ist ein Radwechsel dabei, dann ja.
Das nun wirklich keine Hexerei.
Gewissenhaft arbeiten ist natürlich klar und wenn man es sich nicht zu traut, Hände weg, das auch klar.
 
Mhh, ich kenne Dave Moss jetzt nicht als einen, der morgens seinen Namen tanzt. Und es gibt noch andere, die das auch so machen wie Dave. Ich bin ja ein Maschinenbau Inschenör, denke mir aber vieles nur in der Theorie, da ich zu 99% am Schreibtisch sitze. Aber Dave macht es genau so, wie ich es mir theoretisch als perfekt ausgedacht habe. Schön, dass sich meine Gedanken in der Praxis als gut erwiesen habe - denke ich mir.
Nun, warum det janze:
So eine Gabel ist ja ein sensibles Teil. Die beiden Gabel-Hälften sollten und sind natürlich oben in den Gabelbrücken genau parallel angebracht.
Je nach dem, wie das Mopped nun steht oder beim Drehmoment anbringen vorne belastet wird, können sich die Befestigungspunkte zwischen Achse und Gabelklemme mal um ein paar 1/100 oder auch zehntel verschieben *.
Damit federt das ganze dann eben icht mehr so geschmeidig, wie als wenn eben alles 100% korrekt parallel zusammengeschraubt und geklemmt ist.

*die eine Seite ist üblicherweise mit der Mutter auf der Radachse und dem Absatz auf der Achse fest am Gabelende verklemmt und damit genau positioniert. Die andere Seite hingegen wird NUR durch die Klemmung mit den kleinen Schräubchen fixiert.

Ich machen das mit Muße und nehme mir Zeit; denn das ist Teil meines Hobbys. Wenn neue Bremsbeläge fällig sind, drücke ich die Kolben ja auch nicht einfach zurück, ohne sie vorher zu reinigen.

My 2 Cent ;-)

ups, Ralf war schneller, aber ich lasse das mal stehen
Wie schon geschrieben, wenn ich nur die Bremszangen abnehme ist das nicht nötig.
 
ach, noch was: Sinvoll wäre für FireFighter zu fragen, wer in seiner Region ihm mal Hilfe zur Selbsthilfe geben kann.
Ich habe sowas schon mal gemacht. Hab dem Kollegen zu mir bestellt, jeden Schritt erklärt und er hat's dann gemacht. Bei den überlebenswichtigen Schritten bin ich dabei geblieben (ansonsten mein Ding gemacht).
So lernt man imho am meisten.
...ich hab' eine gute Tat getan, und er hat Geld gespart (was er nach seiner Scheidung bitter nötig hatte (war auch keine Aprilia sondern was normales und sein einziges Fahrzeug))
 
Vielen Dank für die vielen Antworten und vor allem sehr interessante. Hab mir mal eine Wartungsanleitung angeschaut. Da habe ich jetzt aber nichts zum Einbau des Vorderrades gefunden. Aber den Tausch der Sättel, das ist machbar.

Auch das mit der Gabel erschließt sich mir und werde es wahrscheinlich auch machen, da ich Zeit habe und es mein Hobby ist.
 
Da ist halt auch ein gewisses Maß an Religion dabei...
oder es ist essenziell beim Kampf um die letzten Zehntel.

Wobei... wenn ich mir überlege, dass ich mich immer mehr anstrengen muss, um dir hinterherzukommen, könnte vielleicht doch was Wahres dran sein.
Das Gefühl hatte ich dieses Jahr net. Bei der 1. Tour mit Dirk war ich deutlich die Langsame. Hier gehts ja auch um die Bremsen 😊
 
Das 1. was ich machen würde,wäre mal kontrollieren warum die linken Bremskolben nicht ausrücken im Vergleich zu den rechten. 👆
 
Das 1. was ich machen würde,wäre mal kontrollieren warum die linken Bremskolben nicht ausrücken im Vergleich zu den rechten. 👆
Ich denke das ist nur der Fotowinkel, oder?! Auf einem anderen Foto sehen die Kolben von der linken Seite weiter raus als auf dem ersten Foto.
Kann aber später nochmal genauer schauen
 

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sieht in #1 auf dem Bild so aus.
Und furztrocken auch.
Also säubern und Bremskolbenpaste würd sicher auch nicht schaden. ;) 😂
Echt?
Also normale Bremszylinderpaste drauf?

Backen raus, 50% rausdrücken, säubern und dann die Paste drauf?
 
Motoplex
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