Motorschaden

WSC-Neuss Shop

Marco

ist ein V4 Fan...
Hallo so jetzt melde ich mich wieder mal!
Leider mit keiner guten Nachricht ich habe meine rsv4 verkauft bj 2018 15 600 km und wollte mir eine neue kaufen!Aber der Käufer hat es geschaft den Motor nach 1000km zu schrotten(Ventilfeder abgerissen) und jetz muss ich auf den sachverständigen warten ob die bei mir auch schon beschädigt war! Die Ventilfeder reist doch plötzlich ab oder ??
der Käufer will das ich das Motorrad zurücknehme!(Garantie und Gewährleistung wurde natürlich ausgeschlossen) Hatte das Problem auch schon mal wer von euch ?
 
Eine gebrochene Ventilfeder ist i.d.R. nicht zu hören, zu sehen nur bei der Kontrolle des Ventilspieles. Evtl. kommt eine Warnlampe im Dashboard sofern die Drosselklappen eine Abweichung der einzuhaltenden Druck Werte wahrnehmen. Da würde ich mir an deiner Stelle überhaupt keinen Kopf machen. Die Kontrolle der Ventile hat laut Serviceplan erst bei 20'Km zu erfolgen. Nach etwas Recherche wird der Gutachter feststellen, dass gebrochene Ventilfedern bei den V4 keinen ungewöhnlichen Schaden darstellen.

Eine Rücknahme ist in meinen Augen absolut ausgeschlossen. Das man sich als Verkäufer nicht besonders gut nach so einer Nachricht fühlt ist normal.
 
Hallo so jetzt melde ich mich wieder mal!
Leider mit keiner guten Nachricht ich habe meine rsv4 verkauft bj 2018 15 600 km und wollte mir eine neue kaufen!Aber der Käufer hat es geschaft den Motor nach 1000km zu schrotten(Ventilfeder abgerissen) und jetz muss ich auf den sachverständigen warten ob die bei mir auch schon beschädigt war! Die Ventilfeder reist doch plötzlich ab oder ??
der Käufer will das ich das Motorrad zurücknehme!(Garantie und Gewährleistung wurde natürlich ausgeschlossen) Hatte das Problem auch schon mal wer von euch ?

Privatverkauf & alles schriftlich ausgeschlossen? Dann wünsch ich dem Käufer viel Spaß.
Da muss ja nicht nur nachgewiesen werden, dass da vorher schon etwas beschädigt gewesen war, sondern dass du auch davon gewusst und dann verschwiegen hast.
Weil in den Motor reingucken kann der Laie genauso wenig wie der Käufer.
Wie der Sachverständige prüfen will, dass die Ventilfeder vorm abreißen schon beschädigt war und seit wann das so gewesen sein soll, erschließt sich mir auch nicht.

Auch wenns sehr ärgerlich ist für den Käufer, damit kommt der niemals durch. Man weis ja auch nicht, was der mit dem Motor getrieben hat seit dem Kauf. Eher unwahrscheinlich, dass er einen Burnout nach dem andern gemacht hat oder den Begrenzer im 1.Gang als Pit Limiter genutzt hat...aber das ist halt die Gefahr beim Gebrauchtkauf von privat.
 
Ventilfederbrüche können eine gewisse Zeit im Verborgenen bleiben.....alles funktioniert soweit normal.
Es kommt darauf an, wo und wie die Feder gebrochen (nicht gerissen) ist und ob es möglicherweise sogar eine 2te gibt.

So kann es durchaus sein, daß der "Vorbesitzer" , es garnicht merkt, daß Motorrad springt an, brummt und läuft, keine Fehler.
Die beschädigte Feder kann so durchaus fähig sein im Normalo-Modus das Ventil halbwegs ordnungsgemäß zu öffnen und auch zu schließen, wie als wäre nichts.

Unterstützt durch die Tatsache das der Vorbesitzer vllt eher der genießerische Fahrer war, möglicherweise dies auch der Grund war, das Moped zu verkaufen, weil es "nicht das richtige Gerät" war.

Und dann kam der neue Besitzer, der das anders sieht und so das Teil gleichmal antestet.....jetzt ist die beschädigte Ventilfeder völlig überfordert, sie kann bei hohen Drehzahlen das Ventil nicht mehr zeitgerecht schließen und alles geht schief! Fast schlagartig.....je nach Aggresionslevel des "Antesten", bishin zum heftigen Motorschaden.

Der Vorbesitzer muss davon überhaupt nichts mitbekommen haben, auch längere Zeit nicht.
Vor allem bei mechanisch so laut laufenden Motoren wie bei den heutigen.

Eine BMW-Forum-Bekanntschaft, ist zum BMW-Händler gefahren, weil die S1000RR bei irgendwas über 9000U/min Aussetzer hatte, in der Garantiezeit.
Als er mit fortschreitender Fahrpraxis, nach dem "Freischalten beim 1st-KD" , irgendwann mal hochdrehte, hat er es irgendwann mal gemerkt.
Der ist so bis zum nächsten KD, nach Rücksprache mit dem Händler weitergefahren....bis zum eingeplant Werkstatttermin.
KD , Werkstattprobefahrt, "Aussetzer bestätigt", haben angefangen Zündspulen zu tauschen....wurde nicht besser.....Ende vom Lied, VENTILABRISS!
Der Fahrer und auch die Werkstatt zuerst, haben nichts davon gemerkt, das es so massiv schlimm ist.
Bei der Werkstatt ist mir das schleierhaft, aber der Fahrer hat nichts davon gewusst, geahnt, gehört.....weil der S1000-Motor eben von Haus aus, sehr laut läuft, und er stotterte erst über 9000U/min, wo der Fahrer nicht oft sein wollte.

Beim Aprilia V4 ist es ähnlich, dort hört man das mögliche Tickern im Kopf von einer gebrochenen Feder nie!


Ventilfederbrüche sind in der Regel Material-Probleme, wo der Anwender nur sehr wenig dafür oder dagegen tun kann.

Sprich, ist dort eine schlechte Feder (Kolben, Pleuel, Ventil...) eingebaut, machts irgendwann Rumms, egal wer draufsitzt.

Als Tipp für deinen Käufer, er soll das nächste Mal beim Händler mit Händlergarantie kaufen, dann wäre dies jetzt nur halbsoschlimm.

Bewusst bei Privat kaufen, aber den Service, das Fachwissen und Garantie wie von einem Händler einzufordern und zu unterstellen, ....... das ist eine Themaverfehlung, falsches Kino, ....ein unverschämter Wunsch.

Zuerst knausern, um dann mehr zu fordern als einem zusteht......Respekt, schafft nicht jeder!
 
Zuletzt bearbeitet:
@Vince @WSC-Neuss
Ist das Auslesen der Stresskilometer fester Bestandteil beim Service bzw. von AP vorgeschrieben sofern modellbedingt möglich?
Besten Dank.
 
Ich habe meine RSV4 RF aus 2016 in 2022 verkauft mit 17 tkm. Die Maschine hatte für mich den Zustand "Vorführer", immer mehr gepflegt und gewartet als nötig. Sie lief bis Verkauf (und der Probefahrt) wie Schmitts Katze) 4 Wo nach Verkauf meldet sich der Käufer mit der Diagnose Ventlilfeder gebrochen=Motorschaden.
Er hatte mich nach Kulanz gefragt, grundsätzlich hatte ich dafür Verständnis und wollte ihm auch entgegenkommen. Ist ein junger Bursche von 21 Jahren gewesen...
Nach ein paar Telefonaten fand ich seine Antworten "etwas komisch". Ich hatte den Eindruck bekommen, dass er mein Motorrad nur zum Weiterverkauf erworben hatte. Und der Zustand seiner BMW 1000 RR, die er mir bei der Probefahrt überlassen hatte, war aus meiner Sicht eine technische Katastrophe...
Lange Rede viel Sinn: Ich habe jede Kulanz abgelehnt, da er aus meiner Sicht das Motorrad unsachgemäß benutzt hat. Hat er halt Pech gehabt.
Und ich ärgere mich immer noch, mein Schätzchen diesem Vollpfosten überlassen zu haben...

Gruß
Rolf
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo so jetzt melde ich mich wieder mal!
Leider mit keiner guten Nachricht ich habe meine rsv4 verkauft bj 2018 15 600 km und wollte mir eine neue kaufen!Aber der Käufer hat es geschaft den Motor nach 1000km zu schrotten(Ventilfeder abgerissen) und jetz muss ich auf den sachverständigen warten ob die bei mir auch schon beschädigt war! Die Ventilfeder reist doch plötzlich ab oder ??
der Käufer will das ich das Motorrad zurücknehme!(Garantie und Gewährleistung wurde natürlich ausgeschlossen) Hatte das Problem auch schon mal wer von euch ?
Eine gebrauchte RSV4 von Privat (ohne Gewährleistung) kaufen ist immer ein gewisses Risiko. Insbesondere, wenn man nicht weiß, von wem sie kommt.
Wurde eine RSV4 im Rennstreckenbetrieb (bei dir gemäß deiner Posts eher unwahrscheinlich) genutzt, so niemals kaufen, ohne dass es einen regelmäßigen Nachweis vom Tausch der Ventilfedern gibt.
Bei einer Tuono ist das aufgrund der niedrigeren Drehzahlen nicht so gravierend. Sollte man aber dennoch im Rennbetrieb beachten.

Der Käufer hat Pech gehabt, mach dir keine Sorgen.
Der Verkauf von Privat erfolgt normalerweise unter Ausschluss jeglicher Sachmängelhaftung.
Die Haftung auf Schadenersatz wegen Verletzungen von Gesundheit, Körper oder Leben und grob fahrlässiger und/oder vorsätzlicher Verletzungen der Pflichten als Verkäufer (was man dir nicht nachweisen kann) bleibt davon allerdings unberührt. Mit Bezahlung der Ware erklärt der Käufer sich damit auch einverstanden.

Der Käufer hätte sich vorher besser informieren sollen, das ist alles kein Geheimnis und überall nachzulesen.
Ist zwar unangenehm und unschön für beide Seiten, aber nun einmal Tatsache.
 
Kopf hoch und durchhalten! Vertraglich hast du es schon richtig gemacht. 👍 Der Käufer wird es mit arglistiger Täuschung versuchen, aber das muss er beweisen können. Da du nicht in den Motor reinschauen kannst und du auch nichts bemerkt hast und deswegen in einer Werkstatt warst, kann man dir nichts vorwerfen.
 
bin ich gespannt !wird sicher ewig zum streiten!!
So lange er nicht polizeilich eine Anzeige erstattet musst du nichts befürchten.
Bis dahin würde ich mich auch an deiner Stelle niemandem gegenüber weiter dazu äußern, schon gar nicht schriftlich.
Wenn es dann ernst wird, solltest du dich um einen rechtlichen Beistand (Anwalt) kümmern, eine Rechtsschutzversicherung wäre da von Vorteil.
Was der "Gutachter" da feststellen und beweisen soll ist mir auch schleierhaft.
 
Der muss der Käufer erstmal nachweisen, dass du von dem "Mangel" gewusst hast. Ich glaube, gerade Ventilfeder ist für einen Privatverkäufer nicht zu wissen. Da hat der Käufer leider einfach Pech gehabt. Das tut mir auch tatsächlich für euch beide leid, aber da machste mal so normal nix dran.
 
Er könnte feststellen, dass eine Ventilfeder gebrochen ist und eventuell unter aufwändigen metallurgischen Untersuchungen beweisen, ob es ein Bruch war, der schon länger her ist. Das ist möglich, aber unglaublich kostenintensiv. Doch selbst dann, muss die Gegenseite beweisen, dass der vorherige Besitzer Kenntnis davon gehabt haben muss. Das wäre, nach meinen laienhaften Kenntnissen in der Jurisprudenz zumindest ein Anfechtungsgrund für den Kaufvertrag. Nun, ich würde dem erstmal gelassen entgegen gehen. Mir ist das auch passiert, bloß ich war der Köufer, bei einer KTM für meine Kinder. Bin komplett auf dem Schaden sitzen geblieben, ärgerlich, zu mal ich nur 160 km unterwegs war, als es den Motor zerriss...😭😭
 
Ich würde mich ganz entspannt zurücklehnen und mir ein Bier aufmachen :giggle:. Der ist 1000km mit der Karre gefahren und hat halt Pech gehabt.
Wie will man so einen Schaden verheimlichen und von Privat gibt es halt keine Gewährleistung.
Tut mir leid für den Kollegen aber er hat halt in die Scheisse gegriffen.
 
Ist einem Kumpel unmittelbar vor mir fahrend passiert.
Wir im Friaul lustig Pässe geknallt, er mit seinen 115kg auf der 690er Duke immer voll am Anschlag,
dann fahren wir seeeehr gesittet durch einen Ort und am Ortsende ruckt seine Kiste, Motor geht aus, Hinterrad steht, Kupplung gezogen, ausgerollt. War etwa bei Tempo 30.
Diagnose später: Ventilfeder gebrochen, Ventil reingefallen, umgebogen, Kolben konnte nicht weiter, Stillstand.
Wäre das 10min früher in voller Schräglage gewesen, hätte es einen sauberen Abflug gegeben.
Er hatte definitiv keine Ahnung, dass da was an der Feder ist. Woher auch?
Duke hatte da 35tkm.
 
.......und eventuell unter aufwändigen metallurgischen Untersuchungen beweisen, ob es ein Bruch war, der schon länger her ist. Das ist möglich, aber unglaublich kostenintensiv. .......😭😭
Die Aufgabe eines Gutachters oder Sachverständigen kann in diesem Fall ja nur darauf abzielen,
zu ermitteln ob das Versagen der Ventilfeder
schon vor oder erst nach dem Verkauf des Mopeds aufgetreten ist!

Selbst mit einer aufwendigen Untersuchung,
halte ich es für fast ausgeschlossen einen zeitlichen Horizont zu bestimmen,
wann den nun der Schaden eingetreten ist!

Beurteilt wird in der Regel zuerst Lichtmikroskopisch wie sich die Anteile auf der Bruchfläche verteilen,
also der Anteil der Dauerbruchfläche (falls überhaupt vorhanden) zum Anteil der Gewaltbruchfläche.
Daraus einen zeitlichen Horizont abzuleiten welche Bruchart wann begonnen hat, halte ich für ein Ding der Unmöglichkeit.

Darüber hinaus kommt ja, daß wenn so eine Feder bricht, die Bruchstücke des Ventils / Feder usw. im noch laufenden Motor ordentlich herumfliegen und noch weitere Beschädigungen hervorrufen und auch selbst die Bruchflächen der Feder unter Umständen weiter deformiert werden!
Der Gutachter muss als erst mal die Bruchstücke der Feder finden und zuordnen können.

Je nachdem wie lange da der Motor "gemahlen" hat bis er abgestellt wurde, sieht es da drin entsprechend aus!
Da gestaltet sich dann eine Begutachtung äußerst schwierig!

An den TE, ich würde mich da erstmal "beruhigt" zurücklehnen!
Klar ist es blöd für den Käufer, aber Dir einen Strick daraus zu drehen, das müsste schon mit dem Teufel zu gehen!

Halt uns auf dem laufenden wie es ausgegangen ist, interessant isses allemal!
 
Schrieb ich bereits, gelassen entgegen sehen. Dass man den Bruch nicht taggenau bestimmen kann, ist richtig, aber eine Beurteilung, ob frisch oder schön länger vorhanden, lässt sich schon ableiten. Und natürlich, die Gegebenheiten, also der Zustand des Schadenbereiches, muss eine Beurteilung überhaupt zulassen...
Ich habe mal anderthalb Jahre mit einem Brandexperten für Kfz. - Brände zusammen gearbeitet und kann nur sagen, wenn Geld für ein Labor und Werkstoffexperten keine Rolle spielen, kann man heutzutage sehr viel und sehr gründlich ermitteln...war hochspannend..
 
Schrieb ich bereits, gelassen entgegen sehen. Dass man den Bruch nicht taggenau bestimmen kann, ist richtig, aber eine Beurteilung, ob frisch oder schön länger vorhanden, lässt sich schon ableiten. Und natürlich, die Gegebenheiten, also der Zustand des Schadenbereiches, muss eine Beurteilung überhaupt zulassen...
Ich habe mal anderthalb Jahre mit einem Brandexperten für Kfz. - Brände zusammen gearbeitet und kann nur sagen, wenn Geld für ein Labor und Werkstoffexperten keine Rolle spielen, kann man heutzutage sehr viel und sehr gründlich ermitteln...war hochspannend..
Wie Du schon angedeutet hast!
Der finanzielle Aufwand einer Untersuchung / Begutachtung muss im Verhältnis zum Schaden stehen!
Das setzt schon mal Grenzen wie weit es geht.
Nur weil man es kann, wird es dann trotzdem nicht unbedingt gemacht!
 
Motoplex
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