- Motorrad
- Aprilia Tuono V4 APRC ( eine wie Keine)
- Modelljahr
- 2012
Diesen Artikel habe ich gerade in der Osnabrücker Zeitung gefunden:
BISHER KEINE BESSERUNG IN SICHTAnwohner der Borgloher Straße messen Biker-Lärm
Georgsmarienhütte. Im vergangenen Jahr haben die Anwohner der Borgloher Straße in GMHütte mit zahlreichen Aktionen ihrem Frust über die sommerliche Lärmbelästigung durch Motorradfahrer Luft gemacht. Jetzt machen die Anti-Lärm-Aktivisten zum am heutigen Mittwoch anstehenden "22. Tag gegen den Lärm" noch einmal deutlich, dass sich am Problem nicht viel geändert hat.
Seit Frühlingsbeginn sind die Raser und Krachmacher auf ihren Motorrädern wieder unterwegs, um aus Richtung Lienen und Bad Iburg kommend, dann über die Borgloher Straße weiter Kurs in Richtung Borgloher Bergrennstrecke zu nehmen. Genauso beliebt: Von Bissendorf aus die umgekehrte Strecke durch hier landschaftlich besonders reizvolle Bereiche des Osnabrücker Landes zu wählen.
Mittwoch Mess-Aktion zum Tag des Lärms
Schon im Vorfeld hatten die GMHütter daran erinnert, dass der Kreis ein Lärmdisplays in Bissendorf-Holte aufgestellt hat und dass immerhin Mittel für die Anschaffung eines zweites städtischen Lärmdisplays im 2019er Haushalt der Hüttenstadt vorgesehen sind. Außerdem gibt es den Vorschlag aus Bad Iburg, mit der Nachbarkommune Georgsmarienhütte gemeinsam ein geeichtes Lärmmessgerät anzuschaffen und dieses dann der Polizei zur Verfügung zu stellen, damit die festgestellten Werte auch vor Gericht Bestand haben.
Am heutigen "Tag gegen den Lärm" – in Deutschland wird die Aktion von der Deutschen Gesellschaft für Akustik organisiert und steht in diesem Jahr unter dem Motto "Alles laut oder was?" – wollen die Anlieger an der Borgloher Straße wieder die aktuellen Lärmwerte ermitteln.
Stern-Demo am 19. Mai
Außerdem soll am Sonntag, 19. Mai, mit der zweiten Stern-Demo des Arbeitskreises Borgloh und Hilter noch einmal in den Blickpunkt gerückt werden, dass insgesamt viel zu wenig gegen die Motorrad-Raserei getan wird.
Die genervten Anwohnern der Borgloher Straße kritisieren auch, dass die regionale Biker-Szene bisher nicht auf die Fortschritte und Neuausrichtungen der Zweirad-Industrie reagiert. Denn nach dem Boom bei den E-Bikes-Zahlen ist die E-Mobilität inzwischen auch bei Biker-Kultmarken wie Harley-Davidson angekommen. Das US-Unternehmen bewirbt gerade das neue Elektro-Motorrad "LiveWire", das in drei Sekunden von Null auf Tempo 100 beschleunigt, mit dem Slogan: „Das Lauteste, was sie hören werden, ist Ihr Herzrasen“.
Auspuffmanipulationen
Für die GMHütter Motorradlärm-Gegner ein klares Signal, dass die Zeiten des bewusst erzeugten und verstärkten Motorheulens sich dem Ende zuneigen. "Statt PS-Posing und Angeberei auf zwei Rädern geht der Trend inzwischen eindeutig zum lautlosen Fahrspaß. Das ist aber in der Region noch nicht angekommen", ärgern sich die Aktivisten von der Borgloher Straße, dass es in dieser Hinsicht auch keine Unterstützung durch Kontrollaktionen der Polizei gibt. In Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen würden Überprüfungen, ob die Maschinen infolge von Auspuffmanipulationen mit unzulässigen Lärmwerten unterwegs seien, längst zum Polizeialltag gehören, während in Niedersachsen in der Hinsicht wenig passiere.
Lärm-Aktivisten setzen auf Umweltbundesamt
Dabei habe Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) im April vergangenen Jahres auf eine entsprechende Anfrage des CDU-Landtagsabgeordneten Martin Bäumer erklärt: „Die Geräuschbelastung durch den Motorradverkehr wird von vielen Menschen als erheblich belästigend empfunden." Doch gleichzeitig räumt der Minister ein, dass der hochtourige Betrieb von bauartzugelassenen Motorrädern "ordnungsbehördlich nicht zu verhindern"sei, und „spezifische Messgeräte, die beweissichere Messungen möglich machen", der Polizei in Niedersachsen nicht zur Verfügung stünden.
Frontkennzeichen für Motorrädern
Ein Sprecher der Anlieger-Initiative hofft jetzt, dass vielleicht auf Bundesebene eine Veränderung der Haltung der Landespolitiker in Hannover angestoßen wird. Am 12. Juni findet in Berlin erstmals ein öffentlichen Forum des Umweltbundesamtes zur Verkehrslärm-Problematik statt, bei dem Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Umweltverbänden sowie Bürgerinitiativen und Verbänden zu Wort kommen, um Lösungsansätze zu diskutieren. Zu den Forderungen zählen hier ein Frontkennzeichen bei Motorrädern sowie die Wiedereinführung eines großen Kennzeichens hinten, um die derzeitige Anonymisierung des Fahrers zu beseitigen, oder die Halterhaftung vorzusehen.
von Wolfgang Elbers
Seit Frühlingsbeginn sind die Raser und Krachmacher auf ihren Motorrädern wieder unterwegs, um aus Richtung Lienen und Bad Iburg kommend, dann über die Borgloher Straße weiter Kurs in Richtung Borgloher Bergrennstrecke zu nehmen. Genauso beliebt: Von Bissendorf aus die umgekehrte Strecke durch hier landschaftlich besonders reizvolle Bereiche des Osnabrücker Landes zu wählen.
Mittwoch Mess-Aktion zum Tag des Lärms
Schon im Vorfeld hatten die GMHütter daran erinnert, dass der Kreis ein Lärmdisplays in Bissendorf-Holte aufgestellt hat und dass immerhin Mittel für die Anschaffung eines zweites städtischen Lärmdisplays im 2019er Haushalt der Hüttenstadt vorgesehen sind. Außerdem gibt es den Vorschlag aus Bad Iburg, mit der Nachbarkommune Georgsmarienhütte gemeinsam ein geeichtes Lärmmessgerät anzuschaffen und dieses dann der Polizei zur Verfügung zu stellen, damit die festgestellten Werte auch vor Gericht Bestand haben.
Am heutigen "Tag gegen den Lärm" – in Deutschland wird die Aktion von der Deutschen Gesellschaft für Akustik organisiert und steht in diesem Jahr unter dem Motto "Alles laut oder was?" – wollen die Anlieger an der Borgloher Straße wieder die aktuellen Lärmwerte ermitteln.
Stern-Demo am 19. Mai
Außerdem soll am Sonntag, 19. Mai, mit der zweiten Stern-Demo des Arbeitskreises Borgloh und Hilter noch einmal in den Blickpunkt gerückt werden, dass insgesamt viel zu wenig gegen die Motorrad-Raserei getan wird.
Die genervten Anwohnern der Borgloher Straße kritisieren auch, dass die regionale Biker-Szene bisher nicht auf die Fortschritte und Neuausrichtungen der Zweirad-Industrie reagiert. Denn nach dem Boom bei den E-Bikes-Zahlen ist die E-Mobilität inzwischen auch bei Biker-Kultmarken wie Harley-Davidson angekommen. Das US-Unternehmen bewirbt gerade das neue Elektro-Motorrad "LiveWire", das in drei Sekunden von Null auf Tempo 100 beschleunigt, mit dem Slogan: „Das Lauteste, was sie hören werden, ist Ihr Herzrasen“.
Auspuffmanipulationen
Für die GMHütter Motorradlärm-Gegner ein klares Signal, dass die Zeiten des bewusst erzeugten und verstärkten Motorheulens sich dem Ende zuneigen. "Statt PS-Posing und Angeberei auf zwei Rädern geht der Trend inzwischen eindeutig zum lautlosen Fahrspaß. Das ist aber in der Region noch nicht angekommen", ärgern sich die Aktivisten von der Borgloher Straße, dass es in dieser Hinsicht auch keine Unterstützung durch Kontrollaktionen der Polizei gibt. In Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen würden Überprüfungen, ob die Maschinen infolge von Auspuffmanipulationen mit unzulässigen Lärmwerten unterwegs seien, längst zum Polizeialltag gehören, während in Niedersachsen in der Hinsicht wenig passiere.
Lärm-Aktivisten setzen auf Umweltbundesamt
Dabei habe Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) im April vergangenen Jahres auf eine entsprechende Anfrage des CDU-Landtagsabgeordneten Martin Bäumer erklärt: „Die Geräuschbelastung durch den Motorradverkehr wird von vielen Menschen als erheblich belästigend empfunden." Doch gleichzeitig räumt der Minister ein, dass der hochtourige Betrieb von bauartzugelassenen Motorrädern "ordnungsbehördlich nicht zu verhindern"sei, und „spezifische Messgeräte, die beweissichere Messungen möglich machen", der Polizei in Niedersachsen nicht zur Verfügung stünden.
Frontkennzeichen für Motorrädern
Ein Sprecher der Anlieger-Initiative hofft jetzt, dass vielleicht auf Bundesebene eine Veränderung der Haltung der Landespolitiker in Hannover angestoßen wird. Am 12. Juni findet in Berlin erstmals ein öffentlichen Forum des Umweltbundesamtes zur Verkehrslärm-Problematik statt, bei dem Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Umweltverbänden sowie Bürgerinitiativen und Verbänden zu Wort kommen, um Lösungsansätze zu diskutieren. Zu den Forderungen zählen hier ein Frontkennzeichen bei Motorrädern sowie die Wiedereinführung eines großen Kennzeichens hinten, um die derzeitige Anonymisierung des Fahrers zu beseitigen, oder die Halterhaftung vorzusehen.