Umfrage: Zusammenhang zwischen Motortemperatur zu Ölsorte

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User_4075

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Leute ihr werdet es nicht glauben und ich bin auch grad nicht betrunken o.ä. Ich habe nun ausgiebig im Web recherchiert wegen den teilweise hohen Wassertemperaturen, welche sich bei der Tuono V41100 einstellen.
Bei mir war es so, dass nach dem Ölwechsel im 1.000 Km Kundendienst schon bei der Heimfahrt vom Händer die Tuono im Stop and go Verkehr die Lüfter die Temperatur nicht mehr unter 100°C bringen konnten. Ich habe dann den Händler angerufen und der hat mir versichert, das nur das Öl gewechselt wurde. In amerikanischen Foren hatte ich nun auch des öfteren gelesen, das nach dem 1000 km Service, wo eigentlich nur das Öl gewechselt wird und ein bisschen Schrauben nachziehen, Kette spannen etc so manch einer klar feststellen konnte das sich die Motortemps erhöhten. Kann es denn nun sein, das ein Motor mit unterschiedlichen Ölsorten mit teilweise unterschiedlichen Scherspannungen im Öl deutlich wärmer laufen kann, wenn ein Kühlsystem evtl. schon an der oberen Grenze ausgelegt wurde? Und ja ich bin nicht verrückt, ich habe mich testen lassen :-)
Ich fange nun an:
Wassertemperatur teilweise über 110 °C im Stop and Go Verkehr und sommerlichen Temperaturen. Verwendetes Motoröl Motul 300V Factory Line 5W40
 
Wassertemperatur teilweise über 110 °C im Stop and Go Verkehr und sommerlichen Temperaturen. Verwendetes Motoröl Motul 300V Factory Line 5W40
Bei mir, beim gleichen Öl und vergleichbaren Bedinungen, ca. 110°C. Tuono V4 1100, das war auf 25Tkm, bis jetzt bei 40Tkm, immer gleich.
 
hatte ich bei meiner im Stadtverkehr schon ebenfalls, war aber damals bei meiner Yamaha nicht anderst
 
Welches Öl verwendest du?
hab ebenfalls das motul 300v 5w40 drin , die yamaha hatte damals ein Vollsynthetisches Yamalube drin, wenn da im stadtverkehr gefahren bist und die karre hingestellt hast und innerhalb von 5min wieder an .. war die Wassertemperatur auch mal bei 120 grad
 
Kann ja auch sein, dass es mit dem Mapping zu tun tat. Bis zum 1000. Service ist ggf. eine Einfahr-Map hinterlegt, wenn dann der Händler den Kundendienst bestätigt, schaltet die Motorsteuer-Elektronik auf "freie Fahrt".
 
Kann ja auch sein, dass es mit dem Mapping zu tun tat. Bis zum 1000. Service ist ggf. eine Einfahr-Map hinterlegt, wenn dann der Händler den Kundendienst bestätigt, schaltet die Motorsteuer-Elektronik auf "freie Fahrt".
das wäre mir neu, sowas gibt es soweit ich weiß bei Aprilia nicht, bei BMW allerdings schon
 
Kann ja auch sein, dass es mit dem Mapping zu tun tat. Bis zum 1000. Service ist ggf. eine Einfahr-Map hinterlegt, wenn dann der Händler den Kundendienst bestätigt, schaltet die Motorsteuer-Elektronik auf "freie Fahrt".
Es gibt nur ein Dash update, das hat mit dem Steuergerät nichts zu tun. Ich dachte auch erst, das evtl. ein "scharfes" Mapping aufgespielt wird, mit z.B. Gemischabmagerung
 
Bleiben wir bitte bei der Ölsorte und den Wassertemps, bevor wir abdriften.
 
Ich hatte mit dem Motul 300V 5W40 genau die selben Temperaturen wie mit dem Liqui Moly Street Race 5W40.
110°C im Stop and Go Stadtverkehr ist beim V4 ganz normal.
 
Bei mir gings auch schonmal auf 115°C bis ich abgeschaltet habe zum Abkühlen, find ich nicht normal. Vor dem ersten Service waren es 103°C dann gings durch den Lüfterbetrieb wieder unter 97°C
 
die Kisten sind einfach nicht dafür gedacht, zum vor der Eisdiele im Sommer rum zu lungern :D
Das ist schon richtig, aber man kommt auch so mal in einen ungewollten Stau bei einer Stadtumfahrung, dann muss das halt auch funktionieren. Ich hatte in Bozen eine Fahrradspur blockiert, da die Kiste im Stau abkühlen musste (15 Min. Stop and go 115°C Außentemp 28°C Schwülwarm )
 
Ich denke maximal ging es bei mir auch schon einmal auf 115° im Hochsommer und im Stau.
Aber man muss auch sagen dass der Lüfter die Temperatur dann immer in den Griff bekommen hat.
Stop and Go ist hald nichts für die V4s ;-)

Ich denke diese Temperaturen sind normal unter den Bedingungen. Frag mal einen R1 Fahrer nach der Motorkühlung ^^ Die können dir auch Schauergeschichten erzählen ;-)

Vom Ölhersteller hängt das ziemlich sicher nicht ab. Was natürlich schon sein kann, ist dass ein verschmutzter Kühler oder ein zu engmaschiger Kühlerschutz die Kühlwirkung verschlechtert.
 
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Ich denke maximal ging es bei mir auch schon einmal auf 115° oder 120°C im Hochsommer und im Stau.
Aber man muss auch sagen dass der Lüfter die Temperatur dann immer in den Griff bekommen hat.
Stop and Go ist hald nichts für die V4s ;-)

Ich denke diese Temperaturen sind normal unter den Bedingungen. Frag mal einen R1 Fahrer nach der Motorkühlung ^^ Die können dir auch Schauergeschichten erzählen ;-)

Vom Ölhersteller hängt das ziemlich sicher nicht ab. Was natürlich schon sein kann, ist dass ein verschmutzter Kühler oder ein zu engmaschiger Kühlerschutz die Kühlwirkung verschlechtert.
ja ich bin ein ehemaliger Yamaha Fahrer letzte war ne RN49 und die war auch richtig warm
 
Laufen auch sicher beide Lüfter ?
Ja, die laufen beide, ich habe sogar die Drehzahlen gemessen und mit SPAL abgestimmt. Schon alles erdenkliche gecheckt. Aber Temperaturen bis 120°C scheinen ja normal zu sein. Mich wundert es nur, das es plötzlich, wie bei so manchen nach der 1000er Inspektion nach oben ging. Wenn es schon immer so gewesen wäre dann würde ich dieser Sache auch nicht nachgehen...
 
Ich stand letztes Jahr bei 40 Grad im Stau vor ner Ampel, Stop n go für bestimmt 15mins. Deutlich über 110 Grad ging es aber nicht hoch (glaube 111° maximal), das hat mir zwar schon bisschen Bammel gemacht, aber die Lüfter haben die Temperatur auf dem Stand gehalten und sobalds dann wieder >30km/h ging, purzelte die Temp. wieder runter.
War mehrfach bei den Temperaturen unterwegs und hatte da nie Probleme, dass es mal deutlich über 110 ging und ich Angst hatte, die Maschine geht gleich aus.
Fahre das Elf Öl vom Vince.

Glaube du hattest das schon gecheckt, bitte nicht steinigen falls dus schon erwähnt hast, nur ein weiterer Ansatz:
Hab öfter darüber gelesen, dass Leute ne minimal undichte Stelle an der Wapu hatten, die hat Luft gezogen, was dann zum Überhitzen geführt hat.
 
Hab öfter darüber gelesen, dass Leute ne minimal undichte Stelle an der Wapu hatten, die hat Luft gezogen, was dann zum Überhitzen geführt hat.
Luft hab ich keine im System, schon des öfteren entlüftet, auch kein Flüssigkeitsverlust. Nach dem Enlüften bin ich rund 4000 km gefahren, der Kühler ist randvoll.
 
Moin,

Die Belastung des Öl's steigt quadratisch mit der Drehzahl, das ist korrekt. Sie steigt aber noch wesentlich mehr mit dem effektiven Mitteldruck des Motor's bzw. der Last. Der Gaskraftanteil auf das Pleuel und die Lager übersteigt für gewöhnlich den Massenkraftanteil.

Dass evtl. unterschiedlichen Schubpannungen im Motoröl dafür verantwortlich sein können halte ich für unwahrscheinlich.
Die Schubspannung im Motoröl ist abhängig vom Schergradienten und der dynamischen Viskosität des Motoröl's.
Der Schergradient ist abhängig von der Schmierspaltdicke und der Rotationsgeschwindigkeit der Lagerzapfen, also weitestgehend unabhängig vom Öl.
Die dynamische Viskosität ist abhängig von der kinematischen Viskosität und der Motoröldichte. Abgesehen davon, dass Motoröl mehr oder weniger immer die gleiche Dichte hat, näherungsweise, und die Viskosität durch die Viskositätsangabe gegeben ist sehe ich auch hier keinen Unterschied.
Mit dieser Erläuterung möchte ich darauf hinaus, dass die im Öl entstehenden Reibungskräfte abhängig von der Schubspannung sind und diese dann letzten Endes in Wärme dissipieren. Wenn dann noch die spezifische Wärmekapazität in etwa identisch zwischen unterschiedlichen Motorölen, wovon ich mal ausgehen würde, würde ich dem Effekt keine große Beachtung zumessen.

Selbst wenn das Motoröl, aus welchem Grund auch immer, im Stand wärmer wäre müsste sich dies auch erstmal auf das Wasser übertragen. Man darf natürlich nicht vergessen, dass beide Flüssigkeiten im Stand auch nicht durch Fahrtwind gekühlt werden. Nur das Kühlmittel mittels Lüfter.

Fazit: Ich kann mir nur schwer einen kausalen Zusammenhang erklären. Und wie bei jeder Thematik, wenn man es genau wissen will ist hier einiges an Messtechnik und Rechenkapazität erforderlich.
 
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