Fahrwerk einstellen für Einsteiger

[FATMAN]

Moin zusammen,

ich bin kein absoluter Experte für das Thema, aber ich habe das Seminar vom Meindl gekauft (SBK Tech) und es mehrfach gefressen.
Daraufhin habe ich bei mittlerweile etwa 10 Motorrädern das Fahrwerk "nach diesen Regeln" eingestellt und JEDER hatte absolut positives Feedback, daher würde dieses Wissen gerne hier weiter geben. Wenn es jemand mit weit mehr Praxis besser weiß als ich, bin ich gerne gewillt dazu zu lernen - macht mich gerne auf etwaige Fehler aufmerksam.

Ich werde es versuchen, so kurz wie möglich zu halten. Es ist für ein Basis-Setup keine Raketenwissenschaft. Schreibt euch bitte nur vorher alle Ist-Werte auf, falls es schief geht.
Habe es so wie unten beschrieben auch bei meiner RSV4 gemacht und hatte gleich noch eine große Schippe mehr Vertrauen in die Fuhre.

1. Vorspannung: Die Vorspannung regelt maßgeblich die Höhe des Motorrades. Oft wird es verwechselt mit der "Härte", aber was sich bei erhöhter Vorspannung verändert ist bloß das subjektive Empfinden der Härte, da sich das "Losbrechmoment" der Feder ändert. Die Feder bleibt allerdings die Selbe und damit ändert sich nichts an der Härte. Eine stärkere Vorspannung muss "irgendwo hin" (Energie kann weder erschaffen noch vernichtet werden...) und damit das passiert, drückt eine stärker vorgespannte Feder das Motorrad "aus dem Dämpfer" - Es kommt also höher. Die korrekte Einstellung der Vorspannung hat Priorität über der Einstellung der Dämpfung, da nur mit einer korrekten Vorspannung das Fahwerk erst in den Bereich kommt, in dem es am besten arbeitet.

Einstellung der Vorspannung:
Merkt euch L1 (Motorrad völlig ausgefedert) L2 (Motorrad steht auf seinem eigenen Gewicht AUFRECHT! - nicht auf dem Ständer) und L3 (Motorrad mit Fahrer auf einer Zehenspitze.)
Der Unterschied von L1 und L2 ist der "statische Federweg" und maßgeblich wichtig ist der Unterschied von L1 zu L3 (dynamischer Federweg).

Diesen müsst ihr als Momentaufnahme messen. Dazu braucht ihr einen Freund, der alle Messungen durchführt, während ihr (am besten in Lederkombi) für L3 auf dem Motorrad sitzt. Es ist wichtig dass die selbe Person ALLE Messungen durch führt, weil ihr nur so sicher sein könnt, dass die Referenzen passen. Alternativ könnt ihr jemanden der ein wenig fetter ist als ihr selbst, für L3 auf dem Motorrad sitzen lassen.
Hinten: Maßband an das obere Ende der Achse, welches zu einem einfach zu reproduzierenden Messpunkt am Heck führt (Kennzeichenhalter, Sticker etc...)
Vorne: Goldener oberer Rand des Gabelrohres, bis zum Gabelfuß. (Ihr müsst euch den Punkt für die 6 Messungen - vorher / nachher - merken können.)

Grundregel für ein gutes Basis-Setup, auf das Fahrergewicht eingestellt:
• Dynamischer Federweg VORNE von 35-40mm bei einem Gesamtfederweg von etwa 120mm (~30,8%) (Öhlins selbst empfiehlt beim SMART EC 2.0 36mm)
• Dynamischer Federweg HINTEN von 25-30mm bei einem Gesamtfederweg von 127mm ( ~21,2%) (Öhlins selbst empfiehlt beim SMART EC 2.0 32mm)


To Do: Messt L1, L2 und L3. Wenn L3 hinten unter 25mm oder vorne unter 35mm ist, steht euer Motorrad zu hoch. (Vorspannung WEGNEHMEN.) Andersherum, ist es zu niedrig und die Vorspannung muss vorne wie hinten erhöht werden. Wenn ihr trotz starkem Erhöhen der Vorspannung nicht in unter den Sollwert kommt (immer noch über 30mm), ist eure Feder mit eurem Fahrergewicht maßgeblich überlastet oder zu alt. Dann ist es Zeit für eine härtere Feder. Erst mit einer korrekt eingestellten Vorspannung ist eure Geometrie ungefähr in dem Bereich, für den Aprilia das Chassis auch entwickelt hat.

Dämpfung:
Hier gilt die Grundregel "So weich wie möglich, so hart wie nötig". Es gibt hier nicht klare Messwerte wie bei der Vorspannung, grundsätzlich muss das Fahrwerk arbeiten um Grip aufzubauen. Wenn es nicht schnell genug arbeiten kann, leidet der Reifen unnötig viel und das kostet Haftungsreserven. Eigentlich einfach und logisch zu verstehen.
In aller Regel befindet sich die vorne die Zugstufe (ausfedern) oben und die Druckstufe (einfedern) unten, oder beide sind von oben einzustellen - wobei eine Holm jeweils die Druck- und der andere die Zugstufe regeln. (Das steht meist drauf. COMP für Compression und TEN für TENSION.)
Hinten ist es in der Regel anders herum. Druckstufe oben, Zugstufe unten. Andernfalls sollte es ebenfalls ausgeschrieben sein. (zb. bei Öhlins...)
Bitte bedenkt, dass das ganze Fahrwerk sich vorne auf 35-60°C und hinten bis zu 105°C (Krümmer neben dem Federbein...) erhitzt, und im warmen Zustand deutlich weicher wird. Im Idealfall solltet ihr eure Dämpfung unmittelbar nach einer 30-60 minütigen Fahrt einstellen.

Einstellung vorne: Nachdem ihr euch den Ist-Wert der Dämpfung aufgeschrieben habt (im Uhrzeigersinn zudrehen und Klicks / Umdrehungen zählen...) solltet ihr vergleichen wie es sich anfühlt, wenn ihr komplett zu und komplett auf dreht - Damit ihr dem "Spektrum" eures spezifischen Fahrwerks einmal auf den Zahn fühlt.
Wenn ihr zb. 18 Klicks in der Druck- und Zugstufe habt, dreht es auf die Mitte.

Dann federt ihr mit gezogener Bremse hart ein und beobachtet, ob die Gabel nach dem Ausfedern "über die Standposition hinaus springt und ein 2. mal wenige Milimeter einfedert". Das sollte "gerade eben so" nicht passieren, justiert hier für die Zugstufe so dass sie in einem guten Tempo ausfedert, aber eben nicht "zurück schwingt".
Einmal runter drücken, einmal zurück schwingen. Das Motorrad sollte nicht noch einmal "von selbst wieder nach unten federn".
Bei der Druckstufe gibt es am meisten Interpretationsspielraum, die ist maßgeblich für den Fahrkomfort zuständig. Nach meinem Gefühl funktioniert die RSV4 ein wenig besser wenn man sie "auf der weicheren Seite" einstellt, also empfehle ich hier die Position 60% geöffnet im Spektrum. (Bei 18 Klicks, 11 offen.)

Einstellung hinten:
Hier ist es am schwierigsten zu beobachten, da das selbst rauf und runter federn einiges an Kraft kostet. Dazu solltet ihr für hinten einen Montageständer benutzen, oder jemanden dabei haben der euer Motorrad sicher gerade hält.
Ich würde hier empfehlen ebenfalls die Druckstufe im gesamten Spektrum komplett zu und offen zu vergleichen, es dann auf 60% geöffnet einstellen und darauf achten dass das Motorrad genau so schnell ausfedert, wie es einfedert. Sie sollte nicht "super schnell zurück federn" sondern "leicht gebremst" - etwa im selben Tempo wie es mit euere Handkraft hinten einfedert - wieder herausfedern. Zum Justieren des Ausfederns stellt ihr die Zugstufe entsprechend ein.

Hier ein Beispiel für den Notiz-Zettel beim Einstellen: (So mache ich es immer, nur schriftlich in meinem Buch)

RSV4 SETUP
VORHER:

FRONT:
L1 120mm
L2 114mm - Statischer Federweg 6mm
L3 85mm - Dynamischer Federweg 35mm

BACK:
L1 609mm
L2 595mm - Statischer Federweg 14mm
L3 575mm - Dynamischer Federweg 34mm
____________________________________________________

NACHHER:
Front:
L1 120mm
L2 113mm - Statischer Federweg 7mm
L3 83mm - Dynamischer Federweg 37mm (Etwas Vorspannung rausgedreht)
BACK:
L1 609mm
L2 598mm - Statischer Federweg 11mm
L3 581mm - Dynamischer Federweg 28mm (Etwas Vorspannung reingedreht)

Dämpfung VORHER:
Front ZUG: 14/18 Clicks
Front DRUCK: 16/18 Clicks
Back ZUG: 4/15 Clicks
Back DRUCK 4/16 Clicks

Dämpfung NACHHER:
Front ZUG: 11/18 Clicks
Front DRUCK: 13/18 Clicks
Back ZUG: 9/15 Clicks
Back DRUCK 11/16 Clicks

 

[Rotfuchs]

Genau richtig, so sollte man es machen .

 

[Edge]

Großes Dankeschön für die Mühe!

 

[Fluxx]

In aller Regel befindet sich die vorne die Zugstufe (ausfedern) oben und die Druckstufe (einfedern) unten, oder beide sind von oben einzustellen - wobei eine Holm jeweils die Druck- und der andere die Zugstufe regeln. (Das steht meist drauf. COMP für Compression und TEN für TENSION.)

kleiner Fehler, TEN steht für Tension und ist die Vorspannung, in dem Falle ist die Zugstufe mit REB für Rebound bezeichnet

 

[m-dom-m]

Top Ausführung, aber die Vorspannung selber hat ja auch keine großen Veränderungen erfahren, ist für einen schweren Fahrer also auch nicht so daneben, so auch mein Gefühl bisher.
Wiege etwa 100 Kilo mit Kombi und Helm und will das auch noch mal kontrollieren.

Die Einstellungen für Druck und Zugstufe hast du ja bei Dir im manuellen Modus vorgenommen, fährst du in dem Setup auch auf Landstraßen mit oft schlechterer Oberfläche?

Ich nutze da ausschließlich den automatischen Modus A3 und finde den super, damit sind die Einstellungen ja hinfällig und es findet eine automatische Anpassung statt.
Bin aber auf meine Gabel gespannt, laut Aprilia soll man die Vorspannung nicht verändern
Vom Gefühl her erreiche ich aber da wohl nicht ganz deine Vorher Werte im dynamischen Federweg L3, scheint gefühlt etwas weniger zu sein, und das muss ich daher dringend kontrollieren.
Aber ich denke du bist auch etwas schwerer.
Ich denke ich muss eher etwas Vorspannung raus nehmen und werde mich an die Öhlins Empfehlungen halten, ist ja dann wirklich auch recht wenig Aufwand und nur die Vorspannung einzustellen für mich, wenn ich A3 nutze…

Danke Dir auf jeden Fall für die Ausführungen, gerade weil ich nun mal einen Vergleich für meine RSV 4 Factory mit dem elektronischen Öhlins habe, hier wird ja doch viel Tuono gefahren

 

[FATMAN]

kleiner Fehler, TEN steht für Tension und ist die Vorspannung, in dem Falle ist die Zugstufe mit REB für Rebound bezeichnet

Ich kann dir aus Erfahrung sagen dass es hier auf den Hersteller ankommt. Bei Showa / ZX10R Big Piston hat das für furchtbare Verwirrung gesorgt.
REB für Rebound ist mit Sicherheit Zugstufe, aber TEN heißt beim einen Hersteller mal etwas anderes als Vorspannung.
Die Übersetzung ist korrekt. Aber sieh dir einfach eine ZX10R 2012 aufwärts an oder eine KTM Superduke1290R.
Da geht dir richtig einer ab

Top Ausführung, aber die Vorspannung selber hat ja auch keine großen Veränderungen erfahren, ist für einen schweren Fahrer also auch nicht so daneben, so auch mein Gefühl bisher.
Wiege etwa 100 Kilo mit Kombi und Helm und will das auch noch mal kontrollieren.

Die Einstellungen für Druck und Zugstufe hast du ja bei Dir im manuellen Modus vorgenommen, fährst du in dem Setup auch auf Landstraßen mit oft schlechterer Oberfläche?

Ich nutze da ausschließlich den automatischen Modus A3 und finde den super, damit sind die Einstellungen ja hinfällig und es findet eine automatische Anpassung statt.
Bin aber auf meine Gabel gespannt, laut Aprilia soll man die Vorspannung nicht verändern
Laut Aprilia soll ein normaler 80Kg-Mensch die Vorspannung nicht ändern, da sie für ihn eingestellt ist und NUR für ihn. Alles andere ist ein Kompromiss. <<<

Vom Gefühl her erreiche ich aber da wohl nicht ganz deine Vorher Werte im dynamischen Federweg L3, scheint gefühlt etwas weniger zu sein, und das muss ich daher dringend kontrollieren. ->>> "Scheint gefühlt etwas weniger zu sein" sagt mir dass du nicht gemessen hast. Du hast kein "Gefühl" dafür, weil du ja scheinbar noch keinen Vergleich hast. Funktionieren tut das immer, aber eines von beiden wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit besser sein.
Aber ich denke du bist auch etwas schwerer.
Ich denke ich muss eher etwas Vorspannung raus nehmen und werde mich an die Öhlins Empfehlungen halten, ist ja dann wirklich auch recht wenig Aufwand und nur die Vorspannung einzustellen für mich, wenn ich A3 nutze…

Danke Dir auf jeden Fall für die Ausführungen, gerade weil ich nun mal einen Vergleich für meine RSV 4 Factory mit dem elektronischen Öhlins habe, hier wird ja doch viel Tuono gefahren

Ich fahre selbst am liebsten im Sportmodus und im User-Mode hab ich alles etwas auf Mitte gestellt.
Subjektiv finde ich das Fahrwerk im Sportmodus für mechanischen Grip besser. Generell finde ich dass ein softeres Setup auf der RSF4 besser funktioniert, einfach weil dieses Chassis so unglaublich gut ist und in hoher Schräglage auf Bodenwellen genug lateralen Flex bietet. Das kaschiert eine menge Defizite, sei das Fahrwerk auch noch so gut - "Das" macht es noch besser. Bezogen war der große Text ganz oben jedoch auf ALLE Motorräder, nicht nur auf die RSV4.

Zum Gewicht kann ich dir folgendes sagen: Ich wiege 117 Kilo ohne Kombi und musste meine Vorspannung vorne fast komplett reindrehen und hinten komplett reindrehen um auf den Bereich der von Öhlins empfohlen wird, zukommen. (95er Feder hinten, bräuchte 110er vorne und hinten).
Aber ohne zusätzlich Geld rein zu stecken, funktioniert es so für mich schon sehr sehr gut. Wenn damit für mich echte Probleme auf der Rennstrecke entstehen (Durchschlagen, Pumpen etc.) dann löse ich dieses Problem auch.

Hatte geschrieben dass das bei mir schon nochmal 'nen sehr großen Unterschied gemacht hat mit vorher / nachher.
Vor allem das Anti-Squat der Schwinge merke ich seitdem extrem und das "Pumpen" am Kurvenausgang bei Vollgas war damit weg.
Macht einfach Spaß

 

[Lars.S]

Top Ausführung, aber die Vorspannung selber hat ja auch keine großen Veränderungen erfahren, ist für einen schweren Fahrer also auch nicht so daneben, so auch mein Gefühl bisher.
Wiege etwa 100 Kilo mit Kombi und Helm und will das auch noch mal kontrollieren.

Die Einstellungen für Druck und Zugstufe hast du ja bei Dir im manuellen Modus vorgenommen, fährst du in dem Setup auch auf Landstraßen mit oft schlechterer Oberfläche?

Ich nutze da ausschließlich den automatischen Modus A3 und finde den super, damit sind die Einstellungen ja hinfällig und es findet eine automatische Anpassung statt.
Bin aber auf meine Gabel gespannt, laut Aprilia soll man die Vorspannung nicht verändern

Das ist im Buch schlecht beschrieben (Ich denke man soll die Gabel nicht selber durchstecken )aber bei 100 kg kann deine Vorspannung vorne nicht passen . Du musst bestimmt die Vorspannung um 2-3 Umdrehung erhöhen. Es ist super wenn du mit dem
Standart Setting zufrieden bist aber du hast ja auch kein Vergleich . Dank des Forum hab ich auch viel eingestellt und es ist deutlich besser

 

[Papavonvier]

Als ich mit 100kg und der rsv4 factory 19 da stand, hat der Öhlins Mann schon ziemlich verzeifelt geguckt. Laut seiner Aussage, sind die ersten und letzten drei Klicks nicht zu gebrauchen. Also hat die komplete Geometrie geändert und die Gabel etwas durchgesteckt..
... war ganz geil, weil wir das in Brünn gemacht haben und ich danach gleich - ungefahren - zum SaRi bin. Da hats mich im Omega gleich hingelegt. LOL! Aber die Kurvenlage war deutlich besser. Hahaha... Nun ja.

Und weil der bei mir schon so verzweifelt geguckt hat, bin ich etwas verwundert, dass es mit 100kg + beu Euch so gut funktioniert...?

 

[Lars.S]

Und weil der bei mir schon so verzweifelt geguckt hat, bin ich etwas verwundert, dass es mit 100kg + beu Euch so gut funktioniert...?

Ich fahre keine Rennstrecke und bin kein Profi.
Um bei 90-100 kg auf Vorne 38-40 mm Hinten 30-32 mm musst man schon ordentlich Vorspannung erhöhen
Vorn 2-3 Umdrehungen und hinten 8-12 Umdrehungen ( Ich hab die 19er mit SAS)
Feder ist definitiv zu weich, man braucht schon 100 oder 105 .
Gibt viele gute Beiträge hier im Forum von Leuten die sich besser auskennen.

 

[m-dom-m]

Als ich mit 100kg und der rsv4 factory 19 da stand, hat der Öhlins Mann schon ziemlich verzeifelt geguckt. Laut seiner Aussage, sind die ersten und letzten drei Klicks nicht zu gebrauchen. Also hat die komplete Geometrie geändert und die Gabel etwas durchgesteckt..
... war ganz geil, weil wir das in Brünn gemacht haben und ich danach gleich - ungefahren - zum SaRi bin. Da hats mich im Omega gleich hingelegt. LOL! Aber die Kurvenlage war deutlich besser. Hahaha... Nun ja.

Und weil der bei mir schon so verzweifelt geguckt hat, bin ich etwas verwundert, dass es mit 100kg + beu Euch so gut funktioniert...?

ich denke man muss ja für die aktuellen RSV4 E5 Factory Modelle eher groß sein, wenn ich die Breite der Sitzbank und deren Höhe und den Platz auf dem Bike betrachte.
ich denke durchaus das man hier schon mit Körpergrößen über 1,80m rechnet und dafür wird man sicher in der Entwicklung mit einem Fahrergewicht von auch sicher 85 Kilo rechnen.
Daher glaube ich da bin ich mit 93 Kilo oder so ohne Klamotten und Helm sicher nicht zu weit weg.
(exakt 85 Kilo hab ich neulich auch sogar in der Bedienungsanleitung der M 1000 R meines Kollegen als Referenz gesehen, der wiegt locker massige 115Kilo plus Sachen und ihm mussten wir für die Landstraße auch noch Vorspannung raus nehmen, er hatte ebenfalls das Gefühl das Ding kommt nicht in den Arbeitsbereich und gibt unter ihm kaum nach, und das fühle ich eben auch, der moderateste Fahrmodus des Öhlins EC 2.0 ist A3 und dieser fühlt sich im Grundsetup wirklich schon sehr straff an, wie gesagt…)

 

[m-dom-m]

Ich fahre keine Rennstrecke und bin kein Profi.
Um bei 90-100 kg auf Vorne 38-40 mm Hinten 30-32 mm musst man schon ordentlich Vorspannung erhöhen
Vorn 2-3 Umdrehungen und hinten 8-12 Umdrehungen ( Ich hab die 19er mit SAS)
Feder ist definitiv zu weich, man braucht schon 100 oder 105 .
Gibt viele gute Beiträge hier im Forum von Leuten die sich besser auskennen.

ich glaube außerdem das hier eine Tuono nicht mit einer RSV4 verglichen werden kann, die E5 Tuono Factory bin ich ebenfalls gefahren, und die war viel softer und gab mehr unter mir nach in A3.
Die Fahrwerke werden andere Federn haben und absolut anders abgestimmt sein.
.

 

[Ralph]

Jap, die RSV 4 hat weichere Federn, am Dämpfer zumindest

 

[Fluxx]

Ich fahre in meiner Tuono fac E5 eine 105er Feder obwohl ich leer Grade mal 75kg Wiege

 

[Lars.S]

ich glaube außerdem das hier eine Tuono nicht mit einer RSV4 verglichen werden kann, die E5 Tuono Factory bin ich ebenfalls gefahren, und die war viel softer und gab mehr unter mir nach in A3.
Die Fahrwerke werden andere Federn haben und absolut anders abgestimmt sein.
.

Sorry ich war der Meinung das in der Tuono und RSV die selben öhlins Komponenten verbaut sind.

 

[Ralph]

Ich fahre in meiner Tuono fac E5 eine 105er Feder obwohl ich leer Grade mal 75kg Wiege

Und wie sind eine Negativfederwege?

 

[Fluxx]

Und wie sind eine Negativfederwege?

Hab den Hydraulischen Vorspanner beim Wechsel der Feder direkt ganz oben also mit der geringsten Vorspannung montiert (orginal war 6mm von Oberkante)
Und mit Vorspanner ganz zurück hab ich
Statisch 30mm
Dynamisch 55mm
Hab den Vorspanner etwas rausgeschraubt sodass ich jetzt auf
Statisch 20
Dynamisch 45 bin
Im Lot zur Hinterachse gemessen

 

[Ralph]

ernsthaft mit einer 105er Feder? Na, ich wiege 92kg, habe eine 105er Feder eingebaut und muss auch fast nicht vorspannen. Das ist bei meinem Gewicht die oberste Grenze., fast schon zuviel
Und ich habe mit brutto gut 25kg mehr wie du 29mm Negativfederweg bei 8mm statisch. Und das mit einer nachgemessenen 105er Feder.

Statisch 20 und mit Fahrer 45 am Heck dürfte so in etwa völlig daneben sein. Sorry. die drei Daten passen nciht zusammen.
Eigentlich würde nach meinen Daten bei 75kg netto gut eine 85er Feder passen. Und vorne müsste auch was mit weniger rein.

 

[Fluxx]

ernsthaft mit einer 105er Feder? Na, ich wiege 92kg, habe eine 105er Feder eingebaut und muss auch fast nicht vorspannen. Das ist bei meinem Gewicht die oberste Grenze., fast schon zuviel
Und ich habe mit brutto gut 25kg mehr wie du 29mm Negativfederweg bei 8mm statisch. Und das mit einer nachgemessenen 105er Feder.

Statisch 20 und mit Fahrer 45 am Heck dürfte so in etwa völlig daneben sein. Sorry. die drei Daten passen nciht zusammen.
Eigentlich würde nach meinen Daten bei 75kg netto gut eine 85er Feder passen. Und vorne müsste auch was mit weniger rein.

Was soll ich dir erzählen ich hab's auch mehrfach nachgemessen.
Selbst meine Tuono 660 mit öhlins Bein ist härter und federt weniger ein wenn ich mich drauf setze ( Differenz von statisch auf dynamisch sind da 15mm und bei der v4 25mm )

 

[Fluxx]

ernsthaft mit einer 105er Feder? Na, ich wiege 92kg, habe eine 105er Feder eingebaut und muss auch fast nicht vorspannen. Das ist bei meinem Gewicht die oberste Grenze., fast schon zuviel
Und ich habe mit brutto gut 25kg mehr wie du 29mm Negativfederweg bei 8mm statisch. Und das mit einer nachgemessenen 105er Feder.

Statisch 20 und mit Fahrer 45 am Heck dürfte so in etwa völlig daneben sein. Sorry. die drei Daten passen nciht zusammen.
Eigentlich würde nach meinen Daten bei 75kg netto gut eine 85er Feder passen. Und vorne müsste auch was mit weniger rein.

Welches Baujahr hast du ?
Gab's da nicht was mit top End Feder bei Öhlins zu beachten ?
Hinterrad war auch in der Luft und schwinge unbelastet beim messen ?
Wundere mich gerade selbst

 

[Ralph]

Baujahr 21. E5, Messungen und Einstellungen mit TTSL zusammen auf meinem Körper angepasst. Das Ganze bei mehreren Sitzungen. Selber nochmals in der Praxis feingetuned und nachgemessen. Ich glaube schon, dass meine Daten stimmen werden.