1. Zwischenbilanz Tuono 2012 APRC ohne ABS

Hoppenstedt

ist neu hier...
Moin liebes Forum
Möchte hier kurz meine Eindrücke schildern:
Habe meine als Vorführer mit 3800 km gekaufte Tuono jetzt 3 Wochen und bin seither ca. 2500 km gefahren, ziemlich gemischt:
- Kurzstrecke durch die Stadt zur Arbeit mit viel Tempo 30 Zone (oh mein Gott - das ruckelt aber) und Autobahntunnel (oh mein Gott der Sound!)
- öfters mal eine Feierabendrunde auf sehr kurvigen Landstrassen durchs Appenzellerland (80 km/h sind aber nicht wirklich schnell). Es kommt einem wirklich vor als ob sie einem sagen will: "Lass mich von der Leine". Nicht so einfach, sich zu beherrschen....
- letztes Wochenende eine Vogesen / Schwarzwaldrunde: Jaaaa - das ist es! Man merkt richtig, dass sie sich freut, endlich mal laufen gelassen zu werden. Viel nur im 2. Gang gefahren und den abartigen Sound und das geniale Fahrwerk genossen. Den Kollegen mit V-Strom 650 und Versys 650 beim aus der Kurve beschleunigen beim Schalten zuzuschauen hat auch viel Spass gemacht.
- Die Sitzbank ist schon knüppelhart. Ich habe für längere Strecken eine Rennradhose drunter, die dämpft ein bisschen. Aber ich hätte es mir schlimmer vorgestellt Die Kollegen mit ihren Reise 650ern haben am Abend auch gejammert, dass ihnen der Hintern weh tut.

- Fahrwerk: Ein absoluter Traum.

- Sound: Schön, dass es das in der heutigen Zeit noch gibt. Das Ballern + Bollern bergrunter beim Gas wegnehmen bei hohen Drehzahlen ist unglaublich. Motor anlassen an der Tanke / Parkplatz usw. macht seeehr viiiiel Spass, weil alle Leue völlig überrascht sind, was da so geil tönt.

- Motor: Nach längerem langsamen Bergabfahren stirbt der Motor manchmal ab. Meistens springt er sofort wieder an. 2 Mal war es problematisch, musste da die Zündung aus- und wieder anstellen, dann ging es. Evtl. hat das aber auch mit der Hitze (es war immer über 30 Grad) zu tun.

-Gepäck: Geht so: Ich habe mir bei einem Schlosser einen U-förmigen Bügel machen lassen, der an den Fussrasten befestigt ist. Ortliebsack auf der Rücksitzbank lässt sich so 1a befestigen. Tankrucksack ist kein Problem, sitzt bombenfest mit 2 Haken und 2 Spanriemen.

Sozia: Geht gar nicht... Meine Frau ist 1,76m und hat unglücklicherweise seeehr lange Beine, die für die Tuono leider gar nicht geeignet sind -coool-

-Verbrauch: Oh mein Gott: Nach ca. einer Woche das erste Mal trocken gefahren - konnte zum Glück ca. 2 km bergab bis zur nächsten Tankstelle rollen:mrgreen: Jetzt weiss ich immerhin den genauen Tankinhalt: 15.3 Liter und auf dem KM-Zähler standen 178.9 km.
Also ca. 8.5 l/100 km. Darin enthalten war aber ein grosser Anteil Kurzstrecke von je 10 km zur Arbeit. Ansonsten: Reservelampe geht nach 140 - 160 km an.... Hier in der Schweiz kein Problem, da gibt's in jedem Dorf mindestens eine Tankstelle, man muss nur rechtzeitig hin fahren.....-aerger-
Morgen geht's nach Südfrankreich: Routes des Grandes Alpes.... Bin am überlegen, ob ich einen Reservekanister mitnehmen soll. Was meint ihr?

Fazit: Sie ist wirklich eine Diva mit Charakter, unwiderstehlichem Charme und dem speziellen Etwas.-coool-:hypno:

Gruss Michael
 
Moin Hoppenstedt,

schöner Bericht, fahre auch eine 12er Tuono APRC und kann deine Eindrücke vollends bestätigen. Mein Motor stirbt allerdings bei Bergabfahrten nicht ab. Habe auch schon einmal mit dem Gedanken gespielt die Routes des Grandes Alpes zu fahren, ist aber aus Norddeutschland ein ziemlich langer Trip dorthin, habe dabei auch gelesen, dass dort die Tankstellen rar gesät sind. Nehme doch ne Flasche mit und zapfst bei der Zigarettenpause bei deinen Kumpels mit den 650ern mit ihren 25 Liter Tanks etwas ab. :-D
 
Lass mal prüfen ob du das aktuelle Mapping drauf hast... Falls nein läuft die Karre viel besser...
 
hatte bisher 2x einen 1,5 ltr. Reservekanister auf der Routes des Grandes Alpes dabei, hatte ihn nie benötigt.
 
So - bin wieder zurück aus Südfrankreich / Italien.
2800 km ohne Probleme.
Die Route des Grandes Alpes ist der Hammer - nur zu empfehlen. Vor lauter Kurven wird's einem echt schwindelig. Wenig Verkehr, die Fahrradfahrer und Wohnmobile sind kein Problem. Am Abend ab ca. 18:30 ist man so gut wie alleine unterwegs. Von der Tour de France hat man nichts gemerkt.
3 Tage sind allerdings sehr knapp. Eine Woche wäre sicher ideal.
Reservekanister habe ich nicht gebraucht. Tanken und Übernachten war kein Problem.
Die Tourerqualitäten, welche die die Tuono auch mit viel Gepäck hat, hätte ich so nicht erwartet.
Bin in der Schweiz und auf der Route des Grandes Alpes in den ersten 3 Tagen immer jeweils ca. 10-12 Std mit relativ wenigen Pausen unterwegs gewesen. Allerdings öfters mal kurz angehalten zum Fotos machen. Bin begeistert und erstaunt, welchen Komfort das eigentlich sehr sportliche Fahrwerk bietet. Insbesondere auf den teilweise katastrophalen Strassen im Appeningebirge in Italien. Die Autobahn von Ventimiglia bis La Spezia ist allerdings sehr geil: Viele Tunnels und langgezogene Kurven, dazu der Blick auf's Meer - was will man mehr.
Hände und Hintern taten etwas weh aber eigentlich kein Problem.
Eine kürzere Übersetzung wäre sicher von Vorteil. In den vielen Spitzkehren hatte die Kupplung einiges zu tun.
Ein Problem gab es dann doch noch: Nach einem Erdrutsch war eine Schlammdurchfahrt angesagt. Dabei haben sich Wasser- und Ölkühler zu einem Drittel mit Dreck zugesetzt. Sollte man möglichst rasch entfernen und nicht wie ich erst am nächsten Tag, wenn's heiss wird, es gleichzeitig bergauf geht und weit und breit kein Wasser in Sicht ist. Zum Glück hatte ich eine Zahnbürste dabei....

@Fiftybusty: Das mit dem Mapping werde ich mal checken.
 
Hai Hoppenstedt,

ich fahre ebenfalls ein 12er APRS. Absterbenden Motor hatte ich noch nie, auch nicht bergab bei 40 Grad in Italien.

Kann Dir auch nur empfehlen, beim Mappingcheck, gleich den Ritzelcheck zu machen. Ich habe ein 15er Ritzel verbaut und das Moped läuft wesentlich besser, gerade in Kehren und bei Stadtdurchfahrten. Ich bin damit zufrieden. Hier gibts aber einige Freds zum Thema. Viele haben auch dazu noch ein Kettenblatt mit ein oder zwei Zähnen mehr montiert.

War übrigens mal eine Zeit lang Wahl-Berner, aber die Geschwindigkeitsbegrenzung war mir zu rigide. Da bin ich wieder weg-huch-

Weiterhin viel Spass mit der Bella

bis bald
der Dirk
 
Moin
Bei Kilometerstand 8300 hat sie heute Mittag auf der linken Seite an einer Schlauchschelle Kühlwasser rausgedrückt. Am Abend war sie wieder dicht (Bin ich abends auch ab und zu-prost-) Wird morgen beim Händler behoben.
Gruss Michael
 
das ist mit Sicherheit nicht die schelle sondern dieses verteiler rohr... muss auf jedem getauscht werden... da gabs mal reihenweise rohre die gerissen sind... habe auch ein neues pro forma von meinem Händler damals beim neu mopped eingebaut bekommen...
 
Danke für den Tipp.
Die Schellen sind gestern getauscht worden.... Bisher nach 100 km ist noch alles trocken :-)
Der Sache mit dem Rohr werde ich noch mit meinem Dealer checken.
 
Motoplex
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