erste Erfahrungen mit der Tuono / Kettengeräusche

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Tscherdt

fleißig dabei...
Servus RSV Tuono Treiber,

Die RSV4 am Freitag den 07.09. endlich vom Händler geholt, eine kurze Einweisung, das Elektronik Equipment alles auf Stufe 8, wegen dem Kennenlernen meinte der „Freundliche“ und dann mal los.
Die ersten KM sind schon komisch, vorher Benelli TnT gefahren, das sitzt man mehr im Motorrad, und jetzt die Tuono, gefühlt wie auf dem Pferd. Fühlt sich aber nicht schlecht an, mehr Gefühl fürs Vorderrad denke ich so.
Getriebe, Butterweich, Rastung Top, Leerlaufsuche gar kein Prob, wenn ich da an die Benelli denke……. Roller schön. Die ersten 100 km vom Händler bis nach Hause sehr entpannt. Kurz vor Löwenstein, ich rollere so die B39 lang, die Rennleitung macht allg. Verkehrskontrolle.
Ich grinsend rechts ran, nein ich war nicht zu schnell, mehrere freundliche Autofahrer hatten mich gewarnt und ich fahre ja auch jeden Tag da lang, und wir sind ja noch im Einfahrmodus. Der freundlich Herr Polizist, Oh was haben wir denn da? Eine Tuono Factory…., er will dem Polizistennachwuchs zeigen was er alles weiß, weil „Weißt Du alles was Gold glänzt ist Ohlins“ er zum Nachwuchs. Hm, Herr Polizeiwachtmeister, das stimmt so nicht, von der Tuono gibt’s noch keine Factory. „Aha“, dann bitte mal Motor laufen lassen. Ist alles Original Herr Wachtmeister, „ja, das sagen alle“. Gut Motor an, der ältere Kollege gleich wieder“ Motor aus“, „die ist ja nagelneu,“ mit Blick auf die Papiere, ich sage stimmt und er meint nur, da brauchen wir nicht schauen. Gute Fahrt!. Hatte ich auch noch nie ohne schwitzen eine Kontrolle, klasse. Also weiter.
Der Motor hat einen süchtigmachenden Sound, was die Herren aus Noale da abgeliefert haben, bzw. wie die durch die Homologation durchgekommen sind, unglaublich.
Am Samstag dann Treffen mit den Motorradkumpels. Top Wetter erste Sahne das wir es überhaupt gebacken bekommen haben, alle da um 09:00 Uhr Start Richtung fränkische Schweiz. Teilnehmer: Eine GSX R von Rau, alt aber Geil, Eine Benelli TnT auch geil, eine Honda 600 CBR RR und meine Wenigkeit.

Los geht’s. auf diversen Land und Bundesstraßen immer so zwischen 80 und 150 km/h mit wechselnden Drehzahlen bei perfektem Wetter. Fahrwerk, erste Sahne, scheint sich bei schneller werdendem Tempo auf der Straße fest zu saugen. Motor ist unter 3000 U/min nichts, aber dann geht’s. Zum dahin gondeln geht auch das. Ab 5000 U/min wird es dann endlich lebendig, und leider ist derzeit bei ca. 8500 U‘‘/min schon Schluss, aber bis dahin spürt man schon das es dann erst richtig los geht.
Schaltung: Der Schaltautomat ist, mir fällt kein anderes Wort ein, GEIL. Wie die Bella dann beim Schalten kurz in den Auspuff knallt, klasse. Schade nur dass die Geraden so kurz sind.
Inzwischen hat sich auch ein gutes Sitzgefühl eingestellt, das anfänglich komische Gefühl weil man so drauf sitzt passt jetzt, und nachdem wir die ersten schönen engen und halbschnellen Kurven im Wiesenttal durchschnitten haben wird’s immer besser. Perfekt, mit sehr viel Gefühl und Transparenz fürs Vorderrad.
Elektronik. Nachdem auf Stufe 8, im S Modus schon bei leichtem Gas geben aus der Kurve ständig die Kontrollleuchte für das ATC leuchtet erst mal ändern.
Wheeliekontrolle aus, habe ich vorher mal kurz ausprobiert, ist auf der Renne sicher sinnvoll wenn man keine Zeit verlieren will, aber auf der Straße will ich ja Spaß haben und meine Wheelies selber kontrollieren. Aber das System funktioniert wirklich beeindruckend.
S Modus auf 2, die Straßen sind trocken und es ist warm. Und ab dafür, ab sofort keine Regelung mehr spürbar, wir waren flott aber nicht derb unterwegs. Passt.
Die ersten Duelle bahnen sich an. Mein Kumpel mit der GSX R, Durchzug im 6. von ca. 100 km/h bis ca. 170km/h beim Überholmanöver hinter einem Auto. Anfänglich gleich, dann ab 7000 U/min bis ca. 9000 U/min geht die RSV besser als der alte Gixxer. Benelli geht mit, aber oben raus wird’s enge für die TnT, und ich habe die V4 ja noch gar nicht ausgedreht, und die CBR RR kann nur mit Schaltarbeit und im Windschatten mitfliegen.
Wenn die Einfahrphase abgeschlossen ist, und ich weitere Km darauf habe werde ich wieder berichten. Alles in allem bleibt für mich als Fazit:
Die RSV4 ist im Nakedbikesektor bestimmt Referenzklasse, und mir fällt kein Moped ein bei dem Inovation und Emotion so gut kombiniert wurden. Der Motor ist was ganz besonderes, der V4 war für mich auch der Grund warum es eine Aprilia geworden ist, die Elektronik ist toll, auch wenn man sie nicht immer braucht, und Fahrwerk ist für den Normalo bzw. den Hobbyracer absolut ausreichend.

Gracie Signore
Grüße Gerd





Getriebe:
Das einzig "negative" was mir aufgefallen ist das die Kette bzw. im Antriebsstrang Punkt A relativ viel Spiel hat, und vor allem auf Zug relativ laut ist, hört sich an als ob die Kette bzw. dasa Blatt oder Ritzel schon hinüber wäre. Ich muss aber sagen das ich schon einen Zahn nach unten geritzelt habe und ich habe hier schon gelesen das es auch bei anderen mit dem kleineren Ritzel Geräusche gegeben hat. Kennt das sonst noch jemand?

Grüße Gerd
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sehr schön geschrieben.
Viel Spaß mit der Tuono.
Ich muss sagen, in der Fränkischen kann man auch schön Kurven räubern.
 
Motoplex
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