Zillo
gehört zum Inventar
- Motorrad
- Aprilia Tuono V4 Factory Race only
- Modelljahr
- 2017
Ergänzend zu dem, was Markus schrieb wird das vermutlich kein Problem sein.Wie schaut es da denn mit der TÜV Untersuchung aus ? Muss man da dann die org. Software wieder aufspielen ?
Für die reine Zulassung gelten mittlerweile strengere Grenzwerte als noch bei Euro4, es werden deutlich mehr Messpunkte angesteuert, auch in Bereichen, wo es bei Euro4 noch egal war. Diese muss auch über den Lebenszyklus (Richtwert 35.000km) eingehalten werden.
In der Regel sind bei der HU/AU die Geräte aber nicht so sensibel, ich würde es auf einen Versuch ankommen lassen. Beim "Werkstatt-TÜV" wird oft auch mal nicht ganz so genau geschaut, bzw. gewisse Schwankungen toleriert. Ich war allerdings noch mit keinem Euro5+ Fahrzeug zum Vorführen.
Die allgemeinen Abgas- und Geräuschvorschriften sing gegenüber Euro5 mit Euro5+ nicht strenger geworden. Neu ist mit der Norm R 41.05 aber das OBD II-System zur Überwachung abgasrelevanter Faktoren und ein realistischeres Fahrgeräuschmessverfahren (RDE). Dort werden mittlerweile einige Parameter/Messpunkte mehr abgefragt als bisher und ohne das zugehörige (positive) Messprotokoll kann die AU nicht bestätigt werden.
Euro 5+ (ab 2025) verschärft die bisherige Euro 5 Norm hauptsächlich durch strengere,
realitätsnähere Messverfahren für Lärm und Emissionen, wie das neue UNECE-R 41.05 für Geräusche und obligatorische Real Driving Emissions (RDE) Tests, sowie verbesserte OBD-Systeme (On-Board-Diagnose) und höhere Anforderungen an die Langlebigkeit der Abgasreinigung, um Auspuffanlagen leiser zu machen und die Einhaltung der Grenzwerte auch im Alltag zu gewährleisten.
Unterschiede im Messverfahren (Hauptfokus Geräusch R41.05 vs. R41.04):
- Altes Verfahren (R 41.04): Die Messung des Fahrgeräuschs erfolgte mit weniger Messpunkten (Mikrofon auf jeder Seite) und nur in einer beschleunigten Vorbeifahrt.
- Neues Verfahren (R 41.05 / ASEP 2.0):
- Mehr Messpunkte: Die Anzahl der Messpunkte wurde mehr als verdreifacht.
- Mehr Gänge & Geschwindigkeiten: Die Messung erfolgt in mehreren Durchgängen und Gängen, bei Geschwindigkeiten von 10 km/h bis 100 km/h.
- Realitätsnäher: Es wird eine beschleunigte Vorbeifahrt mit mehreren Messpunkten durchgeführt, um den echten Fahrbedingungen besser zu entsprechen, inklusive der sogenannten „zusätzlichen Messpunkte“ (ASEP).
- Ziel: Auspuffanlagen, die im Labor die Tests bestehen, aber im Realbetrieb zu laut sind (z. B. durch Aufpuffknallen), werden nun besser erfasst und müssen leiser sein.
- Emissionsgrenzen: Strengere Grenzwerte für Emissionen im Labor und im Straßenverkehr (RDE).
- OBD-II: Einführung einer obligatorischen OBD-II-Schnittstelle zur Auslesung abgasrelevanter Daten.
- Langlebigkeit: Höhere Anforderungen an die Haltbarkeit von Katalysatoren und Partikelfiltern.
