ABS Stufe1 (Tuono 2018) - kein ABS am Hinterrad

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Von deinem gestrigen Post "ich glaube früher zum stehen zu kommen mit der Bandit" zu "ich habe es ausgemessen" heute. Da haste aber schnell ne saubere testreihe hingelegt 🙄
Das ist sogar noch besser: beide Aussagen kommen auch heute nochmal um 8:58 Uhr und 10:07 Uhr.
Es ist halt schwer den Überblick zu behalten, wenn man sich ständig irgendwelche Geschichten ausdenkt ;-)

Ich bleibe dabei: Leonbandit alias Corrado alias 1100VFour alias Kurvenguide ist wieder da.
 
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Für die Landstraße ist mir ein etwas konservativer regelndes ABS lieber, als ein brutaler Erdanker. Auf der Rennstrecke sieht das anders aus, da kenne ich in der Regel meine Bremspunkte und kann den korrekten/maximalen Druck entsprechend dosieren.
Fast alle meine bisherigen Stürze geschahen in Folge einer Schreckbremsung auf der Landstraße in Verbindung mit M50 und ohne ABS.
Situationsabhängig kann es durchaus sein, dass der eine oder andere seine Sinne immer soweit beisammen hat und in solch einer Situation (plötzliches Hindernis, Unaufmerksamkeit etc.) sofort und unvermittelt richtig und besonnen genug reagiert. Will ich keinem absprechen, der Landstraßen-Normalfahrer ist aber bei einer Schreckbremsung schnell überfordert und profitiert in so einer Situation eher von einem noch lenkfähigen und stabilen Motorrad, als von ein paar Metern mehr, oder weniger Bremsweg.
So sehe ich das zumindest.
 
Von deinem gestrigen Post "ich glaube früher zum stehen zu kommen mit der Bandit" zu "ich habe es ausgemessen" heute. Da haste aber schnell ne saubere testreihe hingelegt 🙄




Es gibt doch tatsächlich welche die meine "Plakate" lesen.....nicht so wie Ralph bei #35 behauptet.


Ich habe meine Teststrecke und benütze eine ganz spezielle Stelle und Straßenpfostenkombi um Vollbremsungen mit dem Moped zu üben und zu testen, auch um die Vollbrems-Restfederweg/Luftkammereinstellung von modifiziert Gabeln auszutesten.

Da bekommt man Übung, und es fällt sehr auf, wenn man nicht bei 41Meter sondern 43Meter (z.B.) aus 100Meter zum Stehen kommt.
Das "glaube" ist auch deshalb, das es bei OHNE ABS ganz entscheidend ist, wie du mögliche Buckel und die Gewichts-Verlagerung tatsächlich erwischt.....wenn da das VR mal anfängt zu stempeln, blockieren, verspringt......brauchst du wesentlich länger um das zu stabilisieren, als mit ABS.
Wenn ich es super erwische, stehe ich mit meiner Bandit schneller.

Und es kommt noch schlimmer, ist mir jetzt erst eingefallen, mein "Familie-Moped", eine Honda NTV 650, BJ.94, eine Scheibe vorne, Schwimmsattel mit leicht modifizierter Gabel & Bremsanlage.....kann das noch besser.
Mit dem Teil, bremse ich alle aus, im Trockenen!
Fahre sie nur selten.

Eins ist definitiv so, eine "fast sehr gute" Bremsung ist mit ABS deutlich einfacher, als OHNE ABS!
Im Regen ist das überhaupt keine Frage, NUR MIT ABS wenn es geht!


Es ist nur so, das ich mich doch gewundert habe, etwas enttäuscht bin, dass mein Tuono ABS so vorsichtig regelt!
 
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Also ich kann das hier jetzt nicht ganz nachvollziehen.
ABS2 regelt bei mir auf der LS garnicht und bei einer Notbremsung aus 100 auch nur auf den letzten 15 km/h.

Ihr dürft nicht voll in die Bremse hauen.
Schnell ziehen bis zum Druckpunkt und dann stätig den Bremsdruck erhöhen.

Wenn ich gleich voll rein haue ist es klar, dass das ABS sofort reagiert. So gebt Ihr dem Reifen ja null Chance sich bissl platt zu drücken und die Auflagefläche zu erhöhen und folglich den Grip auch zu erhöhen.

Und wer auf die Idee kommt, dass ich langsam fahre... auf der LS hat mich noch keiner mit der Tuono überholt und die Rasten sind angeschliffen.


Wenn du unbedingt den ABS-Vorteil verschenken willst und extra Bremsweg aufbauen willst....dann schon!
 
Bei der 1100er RSV bin ich noch nicht so weit, die fahr ich derzeit in ABS1 insbesondere, weil ich mich an einen Thread erinnere, wo jemand mit einer 17er oder 18er Tuono das Problem hatte, dass er plötzlich ohne ersichtlichen Grund im ABS-Regelbereich war und an der Leitplanke bremsen musste.

Bei der 16er RSV, bin ich ABS auch in Stufe 1 gefahren, allerdings weil ABS2 im Normalbetrieb eingegriffen hat. Deswegen hat sie nicht schlecht gebremst, aber bei normaler Landstraßenfahrweise vereinzelte ABS-Eingriffe fand ich zu konservativ und bin daher eine Stufe tiefer gegangen.

Was bei beiden definitiv unterschiedlich ist in ABS-Stufe 1: Die 16er hat nie ein nervöses Hinterrad gezeigt. Bei der 1100er ist das anders, könnte aber auch an der höheren Motorbremse liegen, da bin ich mir noch nicht sicher. Stört mich auch nur begrenzt, weil das auf der RJ15 völlig normal war.
 
Das ist sogar noch besser: beide Aussagen kommen auch heute nochmal um 8:58 Uhr und 10:07 Uhr.
Es ist halt schwer den Überblick zu behalten, wenn man sich ständig irgendwelche Geschichten ausdenkt ;-)

Ich bleibe dabei: Leonbandit alias Corrado alias 1100VFour alias Kurvenguide ist wieder da.
100%!
 
Ich war mal auf so einem Training.
Fixiert auf die Punkt 50, am Pylon den Anker geworfen, das Heck kam hoch, kurz vor dem Stand kippte es nach rechts, Bremse gelöst, wieder abgesetzt und gleich noch mal rein gelangt um schließlich zum Stillstand zu kommen.
Trainer: "Und? Hast es gemerkt?"
Ich: "Was gemerkt?"
Trainer: "Na, da geht noch was!"
Ich: Völlig entsetzt, weil sich eine Steigerung meiner Vorstellungskraft entzog "Wie, noch mehr?"
Trainer: "Klar! Dein ABS hat ja noch nicht mal eingesetzt!"
Ich auf meiner V2 trocken: "Die hat kein ABS."
Trainer: "Wie? Du machst das ohne ABS? Fahr weiter!"
 
Mach mal ein Training! Das wird dir die Augen öffnen


Ich weiß was du meinst, das trifft auch für viele ABS-Anlagen zu, vor allem bei den einfacheren und langsam regelnden.

Wenn man bei denen zu ruckartig Bremsdruck aufbaut, bevor der Lastwechsel aktiv werden konnte....sind sie fast überlastet in ihrem Regelkreis und haben Mühe das VR unter Kontrolle zu bringen, verlieren dabei mögliche Bremsleistung.....bei denen muss man mit der gleichen Technik wie ohne ABS arbeiten, so wie ich es oben für meine ER-6N beschrieben habe.
"2-Step Technik", zuerst einstudierten Bremsdruck aufbauen, einen kleinen Moment verweilen, bis sich das Gewicht nach vorne verlegt und dann zuschrauben.

Bei der Tuono mit BOSCH-ABS ist das anders, deutlich schockbremstauglicher.
Du hackst in den Hebel und das ABS regelt gekonnt und lässig mit gleichbleibender Regel-Intensität und gespührter Verzögerung, mit sehr hoher Regelfrequenz. Das macht es gut!

Meine Feststellung ist.
Wenn du beim Tuono-ABS auf den Lastwechsel wartest und nicht sofort bis zum ABS-Regelbereich durchziehst, baust du im ersten Bremsabschnitt nicht so viel Verzögerung auf.
Praktisch erreichst du den gleichen Regel-Rhythmus, nur später......es regelt immer bis in den Stand (Überschlagschutz), ausser du bremst nicht hart genug.

Da ist das BOSCH-ABS richtig gut........aber es regelt halt etwas früh.

Wenn du ohne ABS eine gute Bremsung erwischt, praktisch nach dem Lastwechsel, vorne immer härter zudrehst, bis zu dem Moment wo du spürst, das HR hebt ab......dann geht noch etwas mehr!
Noch ein Stück härter, noch mehr das VR in den Teer pressen, so dass das HR leicht über dem Boden schwebt......diese EXTRA-Bremsleistung, bleibt MIR beim 19'er Tuono ABS2 verwehrt.
Du kannst noch so sehr am Hebel ziehen, das Heck hebt nicht ab, ausser die Gabel fängt zu bocken an.....das ABS ignoriert regelrecht dein Extra-Bremsbefehl.....und das wundert mich!
 
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Motoplex
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