Kettenträger Bolzen

[DanielD77]

Hi Leute,
ich bräuchte mal eure Unterstützung. Ich hab bei meiner 17er RF einen neuen 520er Kettensatz montiert und die Kette um 2 Glieder länger gewählt um das Hinterrad weiter nach hinten zu bekommen. (Nur Rennsteckeneinsatz)

Jetzt ist mir beim Wiedereinbau des Hinterrades aufgefallen das die Kettenträgerbolzen extrem nahe an der Schwinge sitzen. Hab mal eine Fühlerlehre dazwischen gehalten, das sind gerade mal 0,3mm Luft, was mir ehrlich gesagt sehr wenig vorkommt. Es war vorher noch der Originale Kettensatz verbaut, hab auch schon die Stärke der Kettenräder verglichen, da sind gerade mal 0,1mm unterschied.





Ich hab nun auch schon das Wartungshandbuch zur Hand genommen und beim Kettenradträger geschaut ob ich etwas verkehrt gemacht habe. Dabei ist mir aufgefallen das 5 Scheiben eingezeichnet sind, die bei mir nicht vorhanden sind, aber auch nicht original verbaut waren. Evtl. würden dadurch die Bolzen tiefer in der Radaufnahme sitzen, aber kommt mir auch nicht richtig vor da Scheiben unters Kettenrad zu packen.




So, also entweder bin ich mittlerweile zu doof einen Kettensatz zu wechseln, oder es hat vom Vorbesitzer schon etwas nicht gepasst.

Wäre sehr dankbar für Eure Hilfe, evtl. könnt auch jemand ein Bild von seinem Kettenträger machen. Vielleicht erklärt sich dann das Problem.

Vielen dank schon mal

 

[Dr. No]

Die eingezeichneten Scheiben waren bei meiner neuen RSV4 1100 Factory auch nicht verbaut. Sind zwar im Katalog eingezeichnet aber unter Nummer sind die Muttern hinterlegt. Es gibt also offenbar keine Teilenummer.
Im Kettenradträger sind ja zwei Lager, der Sicherungsring am linken Lager (in Fahrtrichtung) und Distanzbuchsen drin. Wenn das alles drin ist und korrekt montiert ist, dann ist die rechtsseitige Fläche des Kettenradträger von ihrer Position komplett vorbestimmt. Je nachdem wie dick dann das Kettenrad selbst ist umso mehr Gewinde steht über die Mutter heraus und umso so weiniger tief stecken die Bolzen in den Ruckdämpfern.
Es ist bei mir aber ähnlich eng. Nur, dass mein Hinterrad weiter vorne steht und es aufgrund des Lochkreises der Bolzen nicht zu einem Kontakt kommen kann. An den äußeren Distanzbuchsen kann es auch nicht liegen. Die sind links und rechts identisch. Das Blech zur Verdrehsicherung der Bolzen ist offenbar auch montiert so wie es aussieht. Zumal das Weglassen aber nicht wesentlich mehr Durchstecktiefe generieren würde aufgrund der Höhe des Verdrehsicherungs-Zweikants am Bolzen.
Steht dein Hinterrad absolut gerade?

 

[DanielD77]

Ich hab das Hinterrad gerade eher so eingestellt das mehr Platz entsteht. Ist natürlich nicht viel weg, aber wenn ich es 100% ausrichte könnte noch weniger Platz sein.
Also ehrlich gesagt gefällt mir das nicht, da mach ich eher die Kette wieder auf Standardlänge. Die Bolzen kürzen wäre natürlich nich möglich, aber gefällt mir gerade nicht so wirklich als Lösung.

Muss ich mal drüber schlafen was ich mache, aber so fahr ich nicht auf die Strecke.

 

[Uli]

Die Bolzen sind einfach zu lang! Sobald man die Kette länger fährt als serienmäßig streifen die Bolzen die Anlagefläche der Achsdistanz! Da ich ich gerne eine längere Kette fahre kürze ich seit meiner 2015er RF die Bolzen (bis jetzt bei 4 Motorrädern)! Keine Ahnung warum Aprilia das nicht ändert

 

[DanielD77]

Bin zumindest
froh das nichts falsch montiert ist. Warum das so knapp ausgelegt ist, ist mir allerdings schleierhaft.

Sofern das wirklich normal ist, werd ich wohl auch die Bolzen kürzen. Da selbst bei Standard Kettenlänge immer noch die Gefahr besteht die Schwinge zu erwischen wenn die Kette sich längt.

Vielen Dank schon mal für die Rückmeldungen.

 

[Dr. No]

Bin zumindest
froh das nichts falsch montiert ist. Warum das so knapp ausgelegt ist, ist mir allerdings schleierhaft.

Sofern das wirklich normal ist, werd ich wohl auch die Bolzen kürzen. Da selbst bei Standard Kettenlänge immer noch die Gefahr besteht die Schwinge zu erwischen wenn die Kette sich längt.

Vielen Dank schon mal für die Rückmeldungen.

Ich würde Sie kürzen, idealerweise natürlich auf der Drehbank.

 

[gufaga]

Bin zumindest
froh das nichts falsch montiert ist. Warum das so knapp ausgelegt ist, ist mir allerdings schleierhaft.

Sofern das wirklich normal ist, werd ich wohl auch die Bolzen kürzen. Da selbst bei Standard Kettenlänge immer noch die Gefahr besteht die Schwinge zu erwischen wenn die Kette sich längt.

Vielen Dank schon mal für die Rückmeldungen.

Das ist ja mal ne Behauptung, hab ich so noch nicht gehört und ich denke wenn das Motorrad so zusammengebaut wird wie die Ingenieure sich das gedacht haben wird da auch mit Sicherheit nicht an der Schwinge schleifen.

 

[Dr. No]

Das ist ja mal ne Behauptung, hab ich so noch nicht gehört und ich denke wenn das Motorrad so zusammengebaut wird wie die Ingenieure sich das gedacht haben wird da auch mit Sicherheit nicht an der Schwinge schleifen.

Das stimmt natürlich. Aber wenn andere Kettenräder montiert werden, die dünner als das Original sind, stehen die Bolzen weiter nach links raus. Und dann kann es eng werden.

 

[businesskasper]

Das stimmt natürlich. Aber wenn andere Kettenräder montiert werden, die dünner als das Original sind, stehen die Bolzen weiter nach links raus. Und dann kann es eng werden.

Aber das ändert doch an der Gesamtbreite nix. Die gucken zwar weiter raus, aber nur weil das Paket dann schmaler baut. Und die Distanzen halten die Schwinge immer auf der selben Breite.

 

[Uli]

Die Bolzen sind das Problem - unabhängig von Kettenrädern oder sonstigem!

 

[Formula]

Das stimmt natürlich. Aber wenn andere Kettenräder montiert werden, die dünner als das Original sind, stehen die Bolzen weiter nach links raus. Und dann kann es eng werden.

Ich hab mit das jetzt nicht näher angeschaut, aber aus meiner Vorstellungskraft heraus, würde ich meinen, dass das auf die Bolzen keinen Einfluß hat. Klar, die Muttern wandern, wegen dem dünneren Kettenblatt, weiter nach innen. Dadurch wird mehr Gewinde von den Bolzen sichtbar. Die Bolzen bleiben, unabhängig von der Kettenblattstärke, immer in der gleichen Position.

 

[Dr. No]

Aber das ändert doch an der Gesamtbreite nix. Die gucken zwar weiter raus, aber nur weil das Paket dann schmaler baut. Und die Distanzen halten die Schwinge immer auf der selben Breite.

Doch na klar.

Durch die Bauteile Nr. 12, 13, 14 und 21 sowie die Anlage von Bauteil Nr. 12 am linken Radlager Nr. 15 hat der Kettenradträger selbst in Bezug auf die linke Schwingenanlagefläche der Achsdistanz eine exakt feste Position.

Wie weit die Bolzen Nr. 5 auf der linken Seite vom Kettenradträger heraus stehen, bzw. wie dicht die Gewindeenden der Anlagefläche kommen, hängt von der Dicke des Kettenrades und der Dicke von Bauteil Nr. 24 ab. Und natürlich von der Gewinde- und Schaftlänge bis zur Bundfläche des Bolzens. Wie dick der Kettenradträger z.B. nach links baut wäre für den Abstand zur Anlagefläche egal (sofern der Kettenradträger selbst nicht schleift). Wie weit er nach rechts baut wäre wiederrum nicht egal.



Quelle: [https://wendelmotorraeder.de/hinter..._101602_10160201_1016020110_101602011033.html]

 

[businesskasper]

Scheiße, hat er Recht. Sonst würde ja der Kettenradträger auf der Distanz wandern können.

 

[Dr. No]

Ich hab mit das jetzt nicht näher angeschaut, aber aus meiner Vorstellungskraft heraus, würde ich meinen, dass das auf die Bolzen keinen Einfluß hat. Klar, die Muttern wandern, wegen dem dünneren Kettenblatt, weiter nach innen. Dadurch wird mehr Gewinde von den Bolzen sichtbar. Die Bolzen bleiben, unabhängig von der Kettenblattstärke, immer in der gleichen Position.

Die Flanschfläche mit Zentrierung, also die rechte Seite vom Kettenradträger, hat durch die Achsdistanz sowie die Abstandshülsen zwischen den Lagern immer dieselbe Position. Die Muttern sowie der Kettenradträger selbst bleiben immer in derselben Position.
Außer es würde Bauteil Nr. 12, das was zwischen den Lagern Nr. 14 sitzt, fehlen, dann würde man beim Anziehen der Hinterachse die Achsdistanz samt linkem Lager immer weiter in den Kettenradträger hineindrücken. Das wäre dann aber mega uncool.

 

[Formula]

Die Flanschfläche mit Zentrierung, also die rechte Seite vom Kettenradträger, hat durch die Achsdistanz sowie die Abstandhülsen zwischen den Lagern immer dieselbe Position. Die Muttern sowie der Kettenradträger selbst bleiben immer in derselben Position.
Außer es würde Bauteil Nr. 12, das was zwischen den Lagern Nr. 14 sitzt, fehlen, dann würde man beim Anziehen der Hinterachse die Achsdistanz immer weiter in den Kettenradträger hineindrücken. Das wäre dann aber mega uncool.

Da hast du recht. Ein breiteres (dickeres) Kettenrad wandert daher also etwas nach rechts. Das bedeutet, dass die Bolzen tiefer in die Ruckdämpfer eintauchen, wo hoffentlich auch Platz dafür ist. Eventuell wäre es in diesem Fall besser das Bauteil 24 wegzulassen. Dann bleibt alles da wo es beim Original Kettenblatt auch ist.

Ich war gerade in der Garage. Bei meiner 15er Tuono ist der Abstand der Bolzen zur Schwinge genauso knapp. Da das Rad ziemlich in der Mitte der Aufnahme steht fällt das aber nicht so auf.

 

[Dr. No]

Da hast du recht. Ein breiteres (dickeres) Kettenrad wandert daher also etwas nach rechts. Das bedeutet, dass die Bolzen tiefer in die Ruckdämpfer eintauchen, wo hoffentlich auch Platz dafür ist. Eventuell wäre es in diesem Fall besser das Bauteil 24 wegzulassen. Dann bleibt alles da wo es beim Original Kettenblatt auch ist.

Ich war gerade in der Garage. Bei meiner 15er Tuono ist der Abstand der Bolzen zur Schwinge genauso knapp. Da das Rad ziemlich in der Mitte der Aufnahme steht fällt das aber nicht so auf.

Bauteil Nr. 24 kannst du mit diesen Mitnehmerbolzen nicht weglassen. Die angefräste Verdrehsicherung, sozusagen der Zweikant, würde sich damit in die Rückseite des Kettenrades (in Fahrtrichtung rechts) drücken.

Wenn man Bauteil Nr. 24 unbedingt weglassen will, müsste man die Mitnehmerbolzen der RSV4 bis 2014 verwenden. Die haben die angefräste Verdrehsicherung nicht. Die gibt es meines Wissen nach, natürlich zusammen mit Bauteil Nr. 24, seit 2015.

 

[Formula]

Bauteil Nr. 24 kannst du mit diesen Mitnehmerbolzen nicht weglassen. Die angefräste Verdrehsicherung, sozusagen der Zweikant, würde sich damit in die Rückseite des Kettenrades (in Fahrtrichtung rechts) drücken.

Wenn man Bauteil Nr. 24 unbedingt weglassen will, müsste man die Mitnehmerbolzen der RSV4 bis 2014 verwenden. Die haben die angefräste Verdrehsicherung nicht. Die gibt es meines Wissen nach, natürlich zusammen mit Bauteil Nr. 24, seit 2015.

Interessant, das hab ich noch nicht gewusst. Ich muss mir das beim nächsten Reifenwechsel mal genauer anschauen.

 

[DanielD77]

Die Flanschfläche mit Zentrierung, also die rechte Seite vom Kettenradträger, hat durch die Achsdistanz sowie die Abstandshülsen zwischen den Lagern immer dieselbe Position. Die Muttern sowie der Kettenradträger selbst bleiben immer in derselben Position.
Außer es würde Bauteil Nr. 12, das was zwischen den Lagern Nr. 14 sitzt, fehlen, dann würde man beim Anziehen der Hinterachse die Achsdistanz samt linkem Lager immer weiter in den Kettenradträger hineindrücken. Das wäre dann aber mega uncool.

Hab die Zeichnung auch längere Zeit studiert und bin dann zum gleichen Schluss gekommen.

Durch die eingezeichneten Scheiben (Pos. 23) bin ich aber etwas stutzig geworden, da diese bei mir nicht vorhanden sind. Durch diese Scheiben könnte mann auch das Kettenblatt und die Bolzen weiter zum Rad bringen und den Abstand der Bolzen zur Schwinge vergrößern. Nur liegt dann das Kettenblatt auf den Scheiben auf, was für mich auch seltsam wäre.

Da ich mit unterschiedlichen Übersetzungen und weder mit längerer, noch kurzer Kette in Probleme geraten möchte, würde ich vorsichtshalber die Bolzen kürzen. Da im Zweifelsfall auf der Stecke auch mal was schneller gehen muss und man ggf. auch mal ein paar Zehntel bei der Klemmung der Steckachse verzieht, is das für mich die entspanntere Nummer.

Find es am Ende auch nicht so wild, bevor ich aber die Drehbank anschmeiß wollte ich sicher gehen hier keinen Mist gebaut zu haben.

 

[Munky]

Denke auch das kürzen der Bolzen die, technisch sinnvollste und sauberste Methode ist, qas spricht dagegen?

Kürzen mit der Flex und dann die Schnittkannte im 45 grad Winkel anschleifen, dass die Mutter wieder sauber drauf geht.

Sind die Bolzen aus Stahl? Rosten die Schnittflächen dann? Wenn ja n bisschen transparenter Nagelack der Freundin drauf und gut ist

 

[Uli]

Geht am besten mit ner Fächerscheibe und bisher kein Rost.