Moin in die Runde; Kettenpflege Info

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Hallo Leute,

WD40 nehme ich nur beim Zusammenbau von gereinigten Vergaser, da mit WD40 die O-Ringe und Dichtungen schön aufquillen.
Soll das bei der Kette auch so sein ? Glaube kaum.
Zum reinigen der Kette nehme ich den MOTUL C1 Kettenreiniger und als Spray von MOTUL C4 weiß.
Nachdem ich mal 20 getestet hatte, bin ich bei MOTUL geblieben auch weil es am wenigsten weg fliegt.
Der Nachteil, es ist nicht das günstigste.

Gruß Rüdi
 
Ah,Ok.Das wusste ich nicht.Habe damit keine schlechten Erfahrungen gesammelt.Meine Ketten hielten immer 20-25tkm.Werde aber nun auch was anderes nehmen.Danke
 
Petroleum wird von jedem Kettenhersteller empfohlen, deshalb dürfte es kein Problem darstellen. Das WD40 zu einem übergrossen Anteil an Kohlenwasserstoffen besteht, ist ja kein Geheimnis, und Petroleum hat komischerweise fast die gleichen Kohlenstoffketten wiie WD40. ;) Demnach wird WD40 die Dichtungen an den Ketten nicht aufquellen lassen. Gummi ist eben ein sehr weiter Begriff. Die meisten Leute verwechseln WD40 mit einem Öl, ist aber keins im Sinne als Schmierstoff. Sondern eher ein Reinigungsbenzin mit relativ niedrigem Dampfdruck. Ich nehm aber beides zum Kettenreinigen, Petroleum/Lampenöl mit Erdbeerduft auf nem Lappen oder auch WD 40 auf dem Lappen. Ist meinen Dichtungen egal :D Es nämlich garnicht so eine grosse Einwirkzeit, dass die Dichtungen überhaupt darauf reagieren. Ich muss die ja nicht in eine Tauchbad legen.

Manche Kettenreiniger widerum greifen nach Sichtung der Sicherheitsdatenblätter ganz sicher die Dichtungen an wen die länger einwirken.
 
Hi, mrmike, du schreibst, das CLS Öl, welches beim Kettenöler dabei ist, funktioniert auch beim Schmieren des vorderen Ritzels. Ich habe Cls kontaktiert, der Mitarbeier rät davon ab, das vordere Ritzel zu schmieren, die Zentrifugalkraft ist vorne höher, es wird mehr abgestreift ohne auf der Kette zu landen.
Welche Erfahrungen habt ihr mit den originalen Kettenölerschmierstoffen beim Ritzelölen gemacht? Eigendlich sind diese Öle für das hintere Ketgenrad. Da ich mit dem Einbau in nächster Zeit beginnen will, bin ich auf eure Meinungen gespannt.
 
@Masterofblaster Ich habe dir ja auch davon abgeraten vorne am Ritzel zu schmieren. Alle Öler auf dem Markt sind für die Schmierung am Kettenbaltt ausgelegt und das hat auch seine Gründe. Dass dir CLS nichts anders sagt, überrascht daher nicht.
Die CLS Öler gehen aber sehr sparsam mit dem Öl um und bei korrekter Montage der Düse schleudert praktisch nichts ab und die Felge bleibt relativ sauber. Gerade bei den roten Felgen ist das sehr angenehm. Ausser Strassenstaub und hie und da mal ein kleiner Ölspritzer habe ich nichts an der Felge.
Wenn du am Ritzel schmieren wills, müsstest du die Düse so anbringen dass das Öl auch innen am Ritzel abgestreift und dann in die Kettenglieder gezogen wird. Ob da genügend Platz ist um eine vernünftige Halterung anzubringen, würde ich jetzt mal bezweifeln.


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Hi mrmike, dann habe ich dich wohl falsch verstanden. Werde erstmal versuchen den Ölerkopf an das vordere Ritzel zu bringen. Wenn's geklappt hat, besorge ich mir ein 85w140 Getriebeöl, laut Uli65 soll das viskoser sein und besser haften. Für solche Tüfteleien ist der Winter die richtige Zeit. Nochmals danke für die schnelle Antwort.
 
Zwar an der V2, aber ein Beispiel für die Befestigung vorne.
Ich hab einfach ein Loch in den Deckel gebohrt und verwende die Führung des Venitls von einem alten Fahrradschlauch.
Da geht einfach ein Messingrohr durch, an dem innen wieder ein Stück Schlauch sitzt.
Als Fördersystem dient ein McCoi und ich schmiere nicht das Ritzel, sondern lasse das ganz einfach auf die Kettenrollen tropfen.
Das Öl kommt vergleichsweise zäh aus dem Schlauch und verteilt sich dadurch über einen längeren Kettenabschnitt. Zudem bleibt dann ein wenig Öl auch auch auf dem hinteren Kettenblatt und schmiert damit auch die anderen Kettenteile.
Ich fahre das so seit 30tkm. Allerdings habe ich meine Öler nie so eingestellt bekommen, dass die hintere Felge sauber blieb.
Öl ist ganz normales mineralisches Kettensägenhaftöl.
Kettenoelung_small.jpg
 
ästetisch ist es aber nicht, glaube der hauptgrund wieso die jungs es am ritzel verbauen wollen, ist ja das man es nicht sieht
 
ästetisch ist es aber nicht, glaube der hauptgrund wieso die jungs es am ritzel verbauen wollen, ist ja das man es nicht sieht
Liegt daran, weil ich euch mit diesem Bild mit der Nase darauf stoße.
Mittlerweile ist der Schlauch auch nachgedunkelt und den Leuten, die es nicht wissen, fällt es nicht auf.

Die kuuhlste Montage hat allerdings ein Kumpel von mir.
Der hat eine Kettenbürste zerlegt und den einen Teil in seinen Kettenschutz geschraubt.
Von oben ein Loch hinein gebohrt und in dieses lässt er das Öl hinein laufen. Die Kette läuft durch die geölte Bürste und wird sowohl gereinigt, als auch geschmiert.
Nach 40tkm hat er dann mal eine neue Bürste eingebaut, weil von der alten nicht mehr so viel da war.
 
Ich glaube nicht dass es zielführend ist das Öl mit einer Bürste auf die Kette zu bringen oder einfach auf die Kette tropfen zu lassen.
Da hast du dann das Öl überall, aber nicht dort wo es hin soll. Die Kette muss ja aussen nicht geschmiert werden, sondern nur zwischen den Laschen und den Bolzen.
Wenn nun das Öl über das Kettenblatt abgestreift wird, wird es durch die Fliehkraft zwischen die Laschen gedrückt/gezogen und ist dann genau dort wo es hin soll.
Ihr könnt das ja montieren wie ihr wollt - hier ist nur die "technische" Erklärung warum man das Öl am Besten über das Kettenblatt abgibt.
 
Moin,

ich persönlich bin kein Freund von Kettenölern, geht mir wenn nicht richtig eingestellt auf die Straße,
kann man gut sehen, wenn es nass wird, aber jedem das Seine

Gruß Rüdi
 
Hi, bin nun ca. 20 Jahre ohne Kettenöler gefahren, ich habe scheinbar immer zu viel gefettet, sodass die Hinerradfelge grundsätzlich versaut war. Was man so hört, soll dieses Problem mit einem automatischen System beiweitem nicht mehr so stark auftreten. Außerdem ist eine permanente Schmierung gewährleistet. Bei Mehrtagestouren war das morgentliche Schmieren mit aufgerödelter Maschine auch nicht so toll.
Deshalb möchte ich nun die automatische Lösung ausprobieren.
 
Hi, bin nun ca. 20 Jahre ohne Kettenöler gefahren, ich habe scheinbar immer zu viel gefettet, sodass die Hinerradfelge grundsätzlich versaut war. Was man so hört, soll dieses Problem mit einem automatischen System beiweitem nicht mehr so stark auftreten. Außerdem ist eine permanente Schmierung gewährleistet. Bei Mehrtagestouren war das morgentliche Schmieren mit aufgerödelter Maschine auch nicht so toll.
Deshalb möchte ich nun die automatische Lösung ausprobieren.
Man schmiert die Kette immer direkt nach der Tour wenn sie noch warm ist,und das Fett besser eindringen kann dann brauchste morgens nicht rumrödeln.
Rolf
 
Ich denke, wann ich die Kette während einer längeren Tour schmiere, dürfte das Problem nicht direkt verändern. Ich probiere den Kettenöler einfach mal aus.
 
Ich glaube nicht dass es zielführend ist das Öl mit einer Bürste auf die Kette zu bringen oder einfach auf die Kette tropfen zu lassen.
Da hast du dann das Öl überall, aber nicht dort wo es hin soll. Die Kette muss ja aussen nicht geschmiert werden, sondern nur zwischen den Laschen und den Bolzen.
Wenn nun das Öl über das Kettenblatt abgestreift wird, wird es durch die Fliehkraft zwischen die Laschen gedrückt/gezogen und ist dann genau dort wo es hin soll.
Ihr könnt das ja montieren wie ihr wollt - hier ist nur die "technische" Erklärung warum man das Öl am Besten über das Kettenblatt abgibt.
Schmiert man über das Kettenblatt, gehen die Ketten zuerst an der Innenseite kaputt. Konnte ich schon mehrfach an dem roten Pulver sehen. Tritt dann nach 30-40tkm auf. Das Öl selbst wandert mittels der - ich glaube es war die Kapilarwirkung - auch an die Laschen, wenn man es einfach auf die Ketten laufen lässt. Was im übrigen mit einer einseitigen Schmierung am Kettenblatt nicht funktioniert. Siehe oben. Mit der mittigen Ölung kommt das Öl auf beiden Seiten an.
Und was das mit den Laschen betrifft. Mit der Sprühdose erwischt man die auch nicht.

Zudem müssen die Rollen auch einen Gleitfilm bekommen, da dieser verhindert, dass die Kette zu heiß wird. Wird sie zu heiß, verrecken die O bzw X Ringe. Dann geht die Dauerschmierung innerhalb der Rollen verloren und die Kette ist in kürzester Zeit fertig.
Meine Kette hält nun mit meiner Methode bereits 30tkm und damit länger als mit herkömmlichen Kettenfett.
Da ich auch längere Touren fahre - so 4-6tkm im Urlaub - ist es ein deutlicher Komfortgewinn, die Kette nicht einsprühen zu müssen, ich muss kein Kettenspray mit mir führen und macht mir ein kurzer Schauer mal die Kette blank, wird sie automatisch wieder geschmiert.
Würde ich nur zur Eisdiele fahren und nicht mehr als 100km am Tag, dann hätte ich auch keinen Öler dran.

Ein weiterer Vorteil des Ölers ist, dass das Öl leichter wieder abschleudert als mit Kettenfett. Klingt komisch, ist aber so.
Dadurch spült es auch den Straßendreck wieder von der Kette, der anderenfalls ein ähnliches Verhalten wie Schmirgelpapier aufweisen würde.

Was die bei Regen sichtbaren Ölflecken auf den Straßen betrifft, sind die mit Sicherheit nicht von Kettenölern. Zum einen kommt aus so einem Öler nur eine sehr geringe Menge heraus und zum anderen sind die meisten Motorräder ohnehin GSen mit Kardan. Das kommt schon von Autos und schlampig betankten Dieseln. Egal ob Bus, LKW, oder PKW.

Ich fahre nun knapp 200tkm mit Öler und müsste mich jetzt wirklich mal aufraffen, auch einen an die V4 Tuono zu bauen.... aber da ist so entsetzlich wenig Platz :(
 
bei mir halten die Ketten bisher immer so knapp 40k. und dann schmeiss ich die runter, weil ich das so meine, und nicht, weil die so weit verschissen sind, dass ich muss. Und das mit ganz konventionellen Geschmiere. Ich mach da einfach keine Wissenschaft draus und lasse auch die Finger von Trockenschmierstoff weg. Und auf der Dolotour ist mir die Farbe der Hinterradfelge fast egal, denn die Kiste sieht nach drei Tagen eh aus wie sau.
 
Motoplex
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