retoG
hat wirklich was drauf...
PANAMERICANA Bolivien
Benzin in Bolivien........durchaus eine Herausforderung
Mittlerweile sind wir in Bolivien. Dabei haben wir natürlich auch ein paar Kilometer gemacht. Für das braucht es Benzin!
In einigen Gesprächen sowie Recherchen wurde schon im voraus klar, dass das Thema Benzin in Bolivien etwas schwieriger wird. Daher war uns klar, dass wir unsere Benzinblasen (so ähnlich wie ein Sack) mit je 2 Gallonen (7.5 Liter) noch in Peru auffüllen. Dies soll ganz einfach eine gewisse Sicherheit bringen. Der erste Tankstop (es war in LaPaz resp. El Alto) hat uns schon eine gehörige Lektion erteilt. Die Tankwartin hat uns klar gemacht dass wir uns hinten an der Warteschlange anstellen "dürfen"
Bis wir an der Zapfsäule waren sind dann 45 Minuten vergangenen.
Nun muss man wissen dass:
a: nicht jede Tankstelle auch tatsächlich Benzin hat.
b. Der Staat Bolivien Benzin für seine Einwohner subventioniert. Dies gilt natürlich nicht für Ausländer.
c: Jeder einheimische Fahrzeughalter eine sogenannte NIC Nummer hat. NIC steht für Nationale Identifikation Nummer. Wir als Touristen haben natürlich keine NIC.
d: daraus resultiert dass jeder Tourist sich entsprechend ausweisen muss......... oder so ähnlich hierfür haben wir (auf Empfehlung einiger Reisenden) Kopien unser Dokumente zur Hand.
Also, nach 45 Minuten anstehen sind wir an der Zapfsäule. Der Tankwart tipt unsere Daten in seinen Computer..... Nichts..... er versucht es andersrum...... Nichts....... und nochmals.... Nichts!
In der Schlange hinter uns kommt Nervosität auf. Die anderen Leute welche auch Benzin wollen stehen langsam aber sicher um uns und das Tankstellenpersonal herum. Einige sind seeeehhr ungeduldig. Das Problem gemäss Tankwart sei ein Fehler im System. Hhmmmm
Wir haben dann mit einem jungen Bolivianer abgemacht dass wir auf seine NIC tanken. Eigentlich verboten, aber der Druck auf den Tankwart war zu gross. Wowwww es hat geklappt. Insgesamt 90 Minuten....... Aber der Tank ist voll..... zum Einheimischen Tarif. Dieser liegt bei ca. 48 Cent pro Liter!!!!!
Nächster Tankstop, der Tankwart ist geschätzt um die 80 Jährchen jung..... Nicole lächelt..... der Tankwart lächelt und tippt eine Nummer in seinen Computer. Zwei Minuten später sind die Tanks der beiden Motorräder voll. Zum Tarif der Einheimischen. Warum auch immer ???
Dritter Tankstop: Der junge Tankwart tippt unsere Daten in seinen PC..... Das Benzin läuft! Diesmal zum Touristentartif = ca Faktor 2.5 also ungefähr 1,25 Franken pro Liter.
Drei Varianten,...... und es geht auch.
Aber erst mal von vorne :
Die Grenzübertritte werden hier in Südamerika wohl immer je einfacher. Ausreise von uns beiden sowie die Auflösung des temporären Import der Motorräder in 15 Minuten in einer, resp zwei Baracken. Dann hat der Grenzbeamte die Kette (kein Witz) welche über die Strasse gespannt war gelöst. Wir konnten passieren.
Die Immigration für uns und die Motorräder nach Bolivien geschieht ebenfalls in einer Baracke. Die junge Frau die diesen Vorgang mit uns abwickelt, hat dabei noch ihr Baby gestillt Nach 15 Minuten ging der Schlagbaum hoch. Yesssssss!!!
Grenzübergang Peru - Bolivien
Copacabana ist ein Touristenörtchen auf der bolivianischen Seite des Titicacasee. Es war am Vortag noch Carneval und nicht so einfach eine vernünftige Unterkunft zu finden. Wir hausten in einem Bungalow....... hmmmm..... kalt und ein bisschen feucht. Nicht so toll.
In Copacabana gibt es sehr viele Backpackers, viele Peruaner die für den Carneval hierherkommen........ und es gibt zwei Motorrad fahrende Schweizer resp Schweizerin.
In Copacabana pilgert man zur Basiliska der Jungfrau von Candelaria. Einer der wichtigsten Orte für die bolivianischen Katholiken.
Unterwegs nach LaPaz. Wieder eine tolle Fährfahrt
Zwei Tage später geht es weiter nach La Paz.
Nach La Paz reisen wir aus zwei Gründen:
1. Wir wollen diese Stadt ein wenig erleben und kennenlernen.
2. Unsere Motorräder bekommen hier neue Kettenkits....... dazu nacher mehr!
Nach vier Tagen in La Paz wissen wir: La Paz ist keine schöne Stadt!
Aber eine äusserst ungewöhnliche!
Die Stadt liegt in einem ausgeprägten Kessel und auf Grund dessen auf einer Meereshöhe von 3200 bis 4100 Meter über Meer. La Paz ist nicht, wie man fälschlicherweise annehmen könnte, die Hauptstadt von Bolivien. Beherbergt aber den weltweit höchst gelegenen Regierungssitz. (Die Hauptstadt Boliviens ist Sucre) Unter kräftigem Einfluss des Carnevals und gefühlte 1000 Märkte war die Fahrt durch die Stadt, hin zum Hotel einfach unglaublich. Die "Verkehrsgegner" nutzen jede 10 Zentimeter und würden dir jederzeit über die Füsse fahren. Herausfordernt....... aber man passt sich an
Extrem steile Gassen in denen man durch die Marktzelte der Marktleute hindurchfährt..... Das gibts nicht überall
Wir haben eine tolle Suite im Zentrum, welches wiederum recht modern ist, bewohnt.
Der Verkehr in dieser Stadt ist unglaublich. Und trotzdem hat man sich hier zu helfen gewusst. LaPaz ist vom weltweit grössten städtischen Seilbahnnetz durchzogen. Insgesamt aktuell ca. 32 Kilometer aufgeteilt in zehn Linien.......... Einfach wunderbar! Die erste Linie in diesem Netz aus Gondelbahnen wurde 2014 eröffnet. Erbaut übrigens durch die österreichische Firma Doppelmayr, zu der auch die Firma Garaventa in Goldau Schweiz gehört. Die Gondekabinen wurden durch die Firma CWA in Olten gebaut. Übrigens, eine Fahrt mit einer Linie kostet umgerechnet 60 Rappen pro Person
Fahrt mit der Gondelbahn mitten durch die Stadt, über Villen und Vavelas
Wir haben den Hexenmarkt besucht, neue Wanderschuhe gekauft und die Haare geschnitten........... endlich wieder Mensch
Auch haben wir am Stadtrand das Valle de la Luna besucht. Ein Ort der vom Wetter geformt wird. Das Gestein ist unglaublich lose, brüchig und weich. Das Wetter formt bizarre Gebilde ähnlich dem Bryce Canyon in den USA.
Anhang anzeigen VID-20240218-WA0051(1).mp4
Wie angetönt brauchten unsere Motorräder neue Kettenkits. Motorräder wie die unsrigen kann man in Ländern wie Bolivien oder Peru nicht kaufen. Und genauso ist es auch mit Ersatzteilen. Unsere Recherche hat eine Lieferzeit von 95 Tagen ergeben. Dies geht für uns natürlich nicht.
Also haben wir ca eine Woche im voraus bei unserem Yamaha Händler in der Schweiz zwei solcher Kits bestellt. Lieferung per DHL an einen DHL Service Point in La Paz. Wir hatten ja zum Bestellzeitpunkt keine Adresse in der Stadt. Nicht mal ein Hotel oder so.....
Über die Tracking Funktion konnten wir die Reise unseres Paketes stündlich mitverfolgen. Spannend und auch etwas teurer wurde die Verzollung welche in Cincinnati und Miami USA passierte. Nach der Zollfreigabe ging die Reise weiter in Richtung La Paz. Und tatsächlich halten wir das Paket nach einiger Kommunikation mit DHL zum zugesagten Zeitpunkt in unseren Händen.......... Yeahhhhh
Der Wechsel dieser Kits hier in La Paz war dann wiederum eine Kleinigkeit. Die Reise kann weitergehen.
Gesendet von Outlook für Android
Benzin in Bolivien........durchaus eine Herausforderung
Mittlerweile sind wir in Bolivien. Dabei haben wir natürlich auch ein paar Kilometer gemacht. Für das braucht es Benzin!
In einigen Gesprächen sowie Recherchen wurde schon im voraus klar, dass das Thema Benzin in Bolivien etwas schwieriger wird. Daher war uns klar, dass wir unsere Benzinblasen (so ähnlich wie ein Sack) mit je 2 Gallonen (7.5 Liter) noch in Peru auffüllen. Dies soll ganz einfach eine gewisse Sicherheit bringen. Der erste Tankstop (es war in LaPaz resp. El Alto) hat uns schon eine gehörige Lektion erteilt. Die Tankwartin hat uns klar gemacht dass wir uns hinten an der Warteschlange anstellen "dürfen"
Bis wir an der Zapfsäule waren sind dann 45 Minuten vergangenen.
Nun muss man wissen dass:
a: nicht jede Tankstelle auch tatsächlich Benzin hat.
b. Der Staat Bolivien Benzin für seine Einwohner subventioniert. Dies gilt natürlich nicht für Ausländer.
c: Jeder einheimische Fahrzeughalter eine sogenannte NIC Nummer hat. NIC steht für Nationale Identifikation Nummer. Wir als Touristen haben natürlich keine NIC.
d: daraus resultiert dass jeder Tourist sich entsprechend ausweisen muss......... oder so ähnlich hierfür haben wir (auf Empfehlung einiger Reisenden) Kopien unser Dokumente zur Hand.
Also, nach 45 Minuten anstehen sind wir an der Zapfsäule. Der Tankwart tipt unsere Daten in seinen Computer..... Nichts..... er versucht es andersrum...... Nichts....... und nochmals.... Nichts!
In der Schlange hinter uns kommt Nervosität auf. Die anderen Leute welche auch Benzin wollen stehen langsam aber sicher um uns und das Tankstellenpersonal herum. Einige sind seeeehhr ungeduldig. Das Problem gemäss Tankwart sei ein Fehler im System. Hhmmmm
Wir haben dann mit einem jungen Bolivianer abgemacht dass wir auf seine NIC tanken. Eigentlich verboten, aber der Druck auf den Tankwart war zu gross. Wowwww es hat geklappt. Insgesamt 90 Minuten....... Aber der Tank ist voll..... zum Einheimischen Tarif. Dieser liegt bei ca. 48 Cent pro Liter!!!!!
Nächster Tankstop, der Tankwart ist geschätzt um die 80 Jährchen jung..... Nicole lächelt..... der Tankwart lächelt und tippt eine Nummer in seinen Computer. Zwei Minuten später sind die Tanks der beiden Motorräder voll. Zum Tarif der Einheimischen. Warum auch immer ???
Dritter Tankstop: Der junge Tankwart tippt unsere Daten in seinen PC..... Das Benzin läuft! Diesmal zum Touristentartif = ca Faktor 2.5 also ungefähr 1,25 Franken pro Liter.
Drei Varianten,...... und es geht auch.
Aber erst mal von vorne :
Die Grenzübertritte werden hier in Südamerika wohl immer je einfacher. Ausreise von uns beiden sowie die Auflösung des temporären Import der Motorräder in 15 Minuten in einer, resp zwei Baracken. Dann hat der Grenzbeamte die Kette (kein Witz) welche über die Strasse gespannt war gelöst. Wir konnten passieren.
Die Immigration für uns und die Motorräder nach Bolivien geschieht ebenfalls in einer Baracke. Die junge Frau die diesen Vorgang mit uns abwickelt, hat dabei noch ihr Baby gestillt Nach 15 Minuten ging der Schlagbaum hoch. Yesssssss!!!
Grenzübergang Peru - Bolivien
Copacabana ist ein Touristenörtchen auf der bolivianischen Seite des Titicacasee. Es war am Vortag noch Carneval und nicht so einfach eine vernünftige Unterkunft zu finden. Wir hausten in einem Bungalow....... hmmmm..... kalt und ein bisschen feucht. Nicht so toll.
In Copacabana gibt es sehr viele Backpackers, viele Peruaner die für den Carneval hierherkommen........ und es gibt zwei Motorrad fahrende Schweizer resp Schweizerin.
In Copacabana pilgert man zur Basiliska der Jungfrau von Candelaria. Einer der wichtigsten Orte für die bolivianischen Katholiken.
Unterwegs nach LaPaz. Wieder eine tolle Fährfahrt
Zwei Tage später geht es weiter nach La Paz.
Nach La Paz reisen wir aus zwei Gründen:
1. Wir wollen diese Stadt ein wenig erleben und kennenlernen.
2. Unsere Motorräder bekommen hier neue Kettenkits....... dazu nacher mehr!
Nach vier Tagen in La Paz wissen wir: La Paz ist keine schöne Stadt!
Aber eine äusserst ungewöhnliche!
Die Stadt liegt in einem ausgeprägten Kessel und auf Grund dessen auf einer Meereshöhe von 3200 bis 4100 Meter über Meer. La Paz ist nicht, wie man fälschlicherweise annehmen könnte, die Hauptstadt von Bolivien. Beherbergt aber den weltweit höchst gelegenen Regierungssitz. (Die Hauptstadt Boliviens ist Sucre) Unter kräftigem Einfluss des Carnevals und gefühlte 1000 Märkte war die Fahrt durch die Stadt, hin zum Hotel einfach unglaublich. Die "Verkehrsgegner" nutzen jede 10 Zentimeter und würden dir jederzeit über die Füsse fahren. Herausfordernt....... aber man passt sich an
Extrem steile Gassen in denen man durch die Marktzelte der Marktleute hindurchfährt..... Das gibts nicht überall
Wir haben eine tolle Suite im Zentrum, welches wiederum recht modern ist, bewohnt.
Der Verkehr in dieser Stadt ist unglaublich. Und trotzdem hat man sich hier zu helfen gewusst. LaPaz ist vom weltweit grössten städtischen Seilbahnnetz durchzogen. Insgesamt aktuell ca. 32 Kilometer aufgeteilt in zehn Linien.......... Einfach wunderbar! Die erste Linie in diesem Netz aus Gondelbahnen wurde 2014 eröffnet. Erbaut übrigens durch die österreichische Firma Doppelmayr, zu der auch die Firma Garaventa in Goldau Schweiz gehört. Die Gondekabinen wurden durch die Firma CWA in Olten gebaut. Übrigens, eine Fahrt mit einer Linie kostet umgerechnet 60 Rappen pro Person
Fahrt mit der Gondelbahn mitten durch die Stadt, über Villen und Vavelas
Wir haben den Hexenmarkt besucht, neue Wanderschuhe gekauft und die Haare geschnitten........... endlich wieder Mensch
Auch haben wir am Stadtrand das Valle de la Luna besucht. Ein Ort der vom Wetter geformt wird. Das Gestein ist unglaublich lose, brüchig und weich. Das Wetter formt bizarre Gebilde ähnlich dem Bryce Canyon in den USA.
Anhang anzeigen VID-20240218-WA0051(1).mp4
Wie angetönt brauchten unsere Motorräder neue Kettenkits. Motorräder wie die unsrigen kann man in Ländern wie Bolivien oder Peru nicht kaufen. Und genauso ist es auch mit Ersatzteilen. Unsere Recherche hat eine Lieferzeit von 95 Tagen ergeben. Dies geht für uns natürlich nicht.
Also haben wir ca eine Woche im voraus bei unserem Yamaha Händler in der Schweiz zwei solcher Kits bestellt. Lieferung per DHL an einen DHL Service Point in La Paz. Wir hatten ja zum Bestellzeitpunkt keine Adresse in der Stadt. Nicht mal ein Hotel oder so.....
Über die Tracking Funktion konnten wir die Reise unseres Paketes stündlich mitverfolgen. Spannend und auch etwas teurer wurde die Verzollung welche in Cincinnati und Miami USA passierte. Nach der Zollfreigabe ging die Reise weiter in Richtung La Paz. Und tatsächlich halten wir das Paket nach einiger Kommunikation mit DHL zum zugesagten Zeitpunkt in unseren Händen.......... Yeahhhhh
Der Wechsel dieser Kits hier in La Paz war dann wiederum eine Kleinigkeit. Die Reise kann weitergehen.
Gesendet von Outlook für Android