Was verstehst Du unter überfordert?
Die bekommen einfach Probleme mit dem Drehmoment/Leistung, beginnen hinten relativ schnell zu schmieren oder verschleißen sehr schnell bis hin zum Aufreißen.
Ich bin dann vor ein paar Jahren recht schnell auf den Bridgestone V02 umgestiegen, der immer recht problemlos war - Haltbarkeit okay. Mit mangelnder Verfügbarkeit in den letzten Jahren habe ich mich aber nach Alternativen umgesehen. Pirelli ist mir zu teuer, da habe ich auch nie die perfekte Mischung gefunden. Metzeler K1 und K2 kann man machen, Haltbarkeit ist max wie beim Bridgestone. Der Preis aber mittlerweile auch nicht mehr Ohne.
Mittlerweile fahre ich fast nur noch den KR108 in 195/65 (MS4 oder MS2) und den KR106 (MS2 oder MS3). Der Satz kostet mich aktuell unter 500€, der Hintere hält deutlich länger als alles andere, was ich bisher gefahren bin und vorne gefühlt sowieso ewig. Der MS4 geht top bei kühleren Temperaturen und selbst wenn es wärmer wird stört es ihn nicht, dann verliert man vielleicht 1-2 Sek. Den Metzeler und Bridgestone habe ich hinten nach 1,5 Tagen durch, der Dunlop macht in der Regel je nach Asphalt mind. 2 Tage mit.
Der Dunlop D212 GP Racer hat mir überhaupt nicht gefallen, genauso der alte Metzeler Racetec RR, Kosteen kaum weniger und haben lange nicht den Grip des KR108.
Vielleicht komme ich dieses Jahr mit den Reifen tendenziell etwas länger hin, seit ich hinten eine weichere Feder verbaut habe und das Fahrwerk mal eine Service bekommen hat - wird sich zeigen. Meine Ducati hat aber auch schon immer ordentlich Reifen gefressen.
Eher passend zum Topic:
Profilierte Rennreifen sind u.U. für den Einen oder Anderen eine Alternative, aber eigentlich eher für in dieser Hinsicht reglementierte Klassen gedacht.
Straßenzugelassene Hypersportreifen sind es aus meiner Sicht nicht, es sei denn 2 Trackdays im Jahr und auf der Straße zu Ende fahren, obwohl man sie dort wiederum erst Recht nicht benötigt. Ein (sehr) guter Fahrer holt ohne Zweifel auch aus solchen Reifen eine stattliche Performance heraus. Ich für meinen Teil nehme das Sicherheitsplus aber lieber mit, auch wenn jemand Anderes meine Zeiten vielleicht auch noch relativ entspannt mit einem Supercorsa auf den Asphalt brennt. Wenn mich das im Jahr ein paar Hundert € mehr kostet ist es mir das dennoch wert, bevor ich immer das Gefühl habe am Limit zu sein, oder noch schneller Gefahr laufe, im Kies zu landen.
Seit ich die Aprilia fahre bisher Toi Toi Toi.