Rennstreckenneuling, bitte um gute Tipps

Für meinen ersten Event auf dem Slovakiaring hätte ich eine Frage zu einem Angebot für Reifen. Ein Bekannter verkauft, weil er diese Saison nicht auf der Strecke fahren wird, seine Reifen aus dem letzten Jahr. Pirelli Diablo Superbike Slick SC1 vorne und SC2/200er hinten. Ein Satz ist komplett neu. Ein Satz wurde 6 Runden in Most gefahren. Soweit ich das auf Basis der Indikatoren erkennen kann, scheint die Aussage zuzutreffen. 1 SC2, der seiner Meinung nach noch ca. 6 Runden hält. Für alle 5 Reifen möchte er €550. Ist das als Renneinsteiger überhaupt eine Option und wenn ja, soll ich zuschlagen. Der Preis scheint mit fair.

Preis ist sehr gut, würde dir die Reifen wie die andern aus den genannten Gründen aber auch nicht empfehlen.

Most unter 1.45 mit supercorsa find ich aber schon ambitioniert
 
Ich wuerde die Reifenfrage auch nicht so hoch aufhängen. Man kann da ein Haufen Geld drin versenken, was man am Ende nicht braucht. Es liegt i.d.R. nicht am Material. Irgendeine x-beliebige Hypersportpelle kann meistens scohn deutlich mehr als der Fahrer. Konzentrier dich auf Fahrtechnik, da ist genug zu tun und das macht von alleine schnell: Blickführung, Körperhaltung, Linie, Bremspunkte und richtiges Bremsen. Damit wirst du erstmal ganz entspannt, stressfrei und sicher schneller. Rundenzeiten kommen von alleine, immer wenn man es erzwingen will, wird es nichts.
 
Contis sehen immer so aus. Supercorsa SP geht super für Anfänger. Ansonsten Continental ContTtrack Slick soft vorne, medium hinten oder Metzler Trackday slick. Beide unproblematisch. Mit allen drei Varianten sollten in Most unter 1:45 drin sein.
Ja, der hier war aber schon gut eingefahren, wobei du natürlich recht hast. Geht mir aber nur darum, ob man davon Pi mal Daumen was ableiten kann. Danke für die Empfehlung!
Hausrunde / LS nicht mit der Rennstrecke vergleichen.
Manche Slicks haben ein kleines Fenster in dem sie funktionieren. Fahrwerk sollte auch immer zum Slick passen.

Ein Abbruch / Rotphase in der Boxengasse mit anschließendem Neustart kann durch Abkühlung schon böse Überraschungen bringen 😵‍💫
Aber das Problem mit dem Abkühlen bei Pausen haben doch alle. Hat man in dem Fall keine Zeit die Decken aufzulegen? Oder heißt das, man sollte mehr Erfahrung haben, um das ausreiten zu können? Verkäufer meinte, die Reifen kann man in einem breiten Temperaturband fahren. Vielleicht will er sie aber auch nur vom Hof haben. Deshalb lege ich Wert auf eure Meinung.

Woher weiß ich vorher, welches Fahrwerks-Setting zum Reifen passt?

Ich wuerde die Reifenfrage auch nicht so hoch aufhängen. Man kann da ein Haufen Geld drin versenken, was man am Ende nicht braucht. Es liegt i.d.R. nicht am Material. Irgendeine x-beliebige Hypersportpelle kann meistens scohn deutlich mehr als der Fahrer. Konzentrier dich auf Fahrtechnik, da ist genug zu tun und das macht von alleine schnell: Blickführung, Körperhaltung, Linie, Bremspunkte und richtiges Bremsen. Damit wirst du erstmal ganz entspannt, stressfrei und sicher schneller. Rundenzeiten kommen von alleine, immer wenn man es erzwingen will, wird es nichts.
Verstanden. So ist das geplant.

Wenn's nach mir geht, fahre ich auf der Rennstrecke einen Slick. Einsteigerslick. Mit Fahrwerk usw. kenne ich mit gut aus. Mit Fahrtechnik auch. Fahrerisch bin ich keiner der volle Hütte reinbrennt und dann schaut was passiert. Gehe planmäßig vor und lege Wert auf wiederholbare, saubere Abläufe. Insofern müsst ihr euch jetzt entscheiden, was ich draufpacken soll 😄
 
Das Problem mit Profislicks ist, dass die dem Anfänger während der Fahrt auskühlen, und dann wird es gefährlich. Wenn du in einer langsamen Gruppe bist, dann sind da wahrscheinlich noch mal deutlich langsamere Fahrer als du, da kann man schonmal festhängen, wenn die mehr Leistung als du haben, überholen die dich auch mal zurück und du dümpelst da wieder hinterher. Während dessen wird dein Reifen kallt und beim nächsten Ausbremsversuch liegst du auf der Nase.
In schnellen Gruppen sieht das anders aus, da sind erstmal alle schnell genug, dass dir keiner im Weg steht. Da passiert sowas nur, wenn du selber trödelst.
 
Ja, der hier war aber schon gut eingefahren, wobei du natürlich recht hast. Geht mir aber nur darum, ob man davon Pi mal Daumen was ableiten kann. Danke für die Empfehlung!

Aber das Problem mit dem Abkühlen bei Pausen haben doch alle. Hat man in dem Fall keine Zeit die Decken aufzulegen? Oder heißt das, man sollte mehr Erfahrung haben, um das ausreiten zu können? Verkäufer meinte, die Reifen kann man in einem breiten Temperaturband fahren. Vielleicht will er sie aber auch nur vom Hof haben. Deshalb lege ich Wert auf eure Meinung.

Woher weiß ich vorher, welches Fahrwerks-Setting zum Reifen passt?


Verstanden. So ist das geplant.

Wenn's nach mir geht, fahre ich auf der Rennstrecke einen Slick. Einsteigerslick. Mit Fahrwerk usw. kenne ich mit gut aus. Mit Fahrtechnik auch. Fahrerisch bin ich keiner der volle Hütte reinbrennt und dann schaut was passiert. Gehe planmäßig vor und lege Wert auf wiederholbare, saubere Abläufe. Insofern müsst ihr euch jetzt entscheiden, was ich draufpacken soll 😄

Das ist genau der Punkt, du solltest "volle Hütte reinbrennen" können, damit der Reifen nicht auskühlt und das geht schneller als man denkt.
Grad am Vorderrad.
Das ist auch bei 30grad Außentemperatur noch ein Thema.
Unbekannte Strecke und 1. mal rs würd ichs dir nicht empfehlen.
Nicht nur dass es einfach gefährlich ist, du wirst auch keinen Mehrwert von den teuren slicks haben.
Supercorsa oder cup2 reicht locker. Mit heizdecken ist besser als ohne.
 
Achso, noch ein TIpp: Ich selbst fahre die Outlap, also die erste Runde nach Turnbeginn schon recht zügig mit 90 bis 95%. Grund ist: Reifen warm, Motor ist warm, also kein Grund irgendwas kalt werden zu lassen. Außerdem hilft es mir gleich Vertrauen und Rhytmus zu finden. Deine Mitfahrer sehen das in dieser Runde unter Umständen anders, dürfen sie auch. Ich nehm dann nicht das Messer zwischen die Zähne, aber wenn sich die Gelegenheit bietet überhole ich dann auch. Obacht, manche fahren mitunter auch komische Linien, die wissen es (noch) nicht besser.
 
Das ist genau der Punkt, du solltest "volle Hütte reinbrennen" können, damit der Reifen nicht auskühlt und das geht schneller als man denkt.
Grad am Vorderrad.
Das ist auch bei 30grad Außentemperatur noch ein Thema.
Guter Hinweis.

Danke an alle Tippgeber (y) Ich starte auf Hypersportpelle mit Reifenwärmer.
 
Wenn du jetzt schon weißt "Rennstrecke wird mein neues Hobby", dann kauf dir Reifenwärmer und bleib beim Plan mit den Hypersport Reifen Supercorsa oder Cup². Es ist für die Birne entspannter, wenn man ab der ersten Kurve weiß, dass das Material bereit ist. Dazu halten vorgewärmte Hypersportreifen länger und der Zielluftdruck lässt sich einfacher erreichen.
 
Warum keine Reifenwärmer?
die Gefahr ist das sie bei zu hoher Temperatur das schmieren anfangen.
Ich würde dir empfehlen die Reifen auf max. 60Grad vorheizen. Vor dem rausfahren den Luftdruck bei 60 Grad messen.
Und nach dem turn gleich wieder den Luftdruck und Temperatur messen, dann siehst du ob du den reifen auf Temperatur halten kannst.
Natürlich müssen die RW auf 60 Grad einstellbar sein. Die meisten haben 60 / 80 Grad!
Wie meine Vorredner/Schreiber schon erwähnt haben, wenn ja dann am Nachmittag oder den nächsten Tag Track Slick!
 
Daraus kann man nicht von Straße auf Rennstrecke schließen.

Wenn Du mit Turns mit Instruktor und in Gruppe beginnst, machen die Pirelli Slicks keinen Sinn.

Es gibt z. Bsp von Metzeler sogenannte Track day Slicks, die kannst Du nehmen.
Die taugen was und wenn die Instruktionen vorbei sind, kannst die noch mind. ganzen Tag fahren, vllt sogar 2. Tag noch.

Wenn Du weiter auf der Rennstrecke fahren willst, kauf die Pirelli trotzdem.
Preis ist okay.
Wenn Du schneller wirst, kannstdie dann fahren.

VG
Matti
 
Also Reifenwärmer kann man schon machen. Die Supercorsas hab ich immer 80° vorgeheizt, weil Pirelli das so empfohlen hat, hat anstandslos funktioniert und vor allem halten sie dann recht lang. Der Metzler Trackday und der Contitrack Slick sind zwar angeblich auch ohne Reifenwärmer fahrbar, aber da ich eh welche hatte, hab ich mir das geklemmt und auch die einfach auf 80° vorgeheizt. Das spart halt die Frage, ob der Reifen schon warmgefahren ist.
 
Für meinen ersten Event auf dem Slovakiaring hätte ich eine Frage zu einem Angebot für Reifen. Ein Bekannter verkauft, weil er diese Saison nicht auf der Strecke fahren wird, seine Reifen aus dem letzten Jahr. Pirelli Diablo Superbike Slick SC1 vorne und SC2/200er hinten. Ein Satz ist komplett neu. Ein Satz wurde 6 Runden in Most gefahren. Soweit ich das auf Basis der Indikatoren erkennen kann, scheint die Aussage zuzutreffen. 1 SC2, der seiner Meinung nach noch ca. 6 Runden hält. Für alle 5 Reifen möchte er €550. Ist das als Renneinsteiger überhaupt eine Option und wenn ja, soll ich zuschlagen. Der Preis scheint mit fair.
Mal eher allgemein und nicht zwingend direkt auf dich bezogen, weil sich ja auch mal andere in so einen Thread "verirren" können.
Ich war Ende 2017 das erste mal auf einem Trackday. Langjährige Erfahrung auf der Straße war aufgrund meines fortgeschrittenen Alters ausreichend vorhanden. Das kann man aber nicht vergleichen. Damals noch unterwegs mit einer 1098 Ducati Streetfighter und auf normalen Sportreifen (M7RR). Das reicht für den Anfang meistens auch aus. Die Instruktoren fahren in der Regel in den langsameren bis mittleren Gruppen auch nichts anderes, weil nicht erforderlich.
Natürlich gibt es auch da Ausnahmen und Naturtalente, aber das ist eher nicht die Regel.
Im nächsten Jahr ging es dann über Hypersportreifen (Metzeler K3 / angewärmt) und ein weiteres Jahr später hin zu den ersten Slicks.
Damals fühlte man sich schon schnell (war es aber nicht) und die Profislicks bringen einem da keinerlei Vorteil, verursachen nur unnötig hohe Kosten und können sogar ein Risiko darstellen. Trackday Slicks sind da ggf. noch eine Alternative.
Mittlerweile fahre ich mit Profislicks und fühle mich wohl dabei. Sicher gibt es Fahrer, die mit einem Trackdayslick nicht langsamer, oder sogar schneller sind. Dass ich die "brauche" liegt aber eher an meinem miserablen Fahrstil und nicht unbedingt am Reifen. 😁
Der Slovakiaring ist eine ziemlich schnelle, breite und flüssige Strecke und man ist viel (schnell) in Schräglage unterwegs. Du wirst daher anfangs genug mit Fahrtechnik und korrekter Linienwahl beschäftigt sein und musst dir nicht auch noch ständig einen Kopf um die richtige Fahrwerkseinstellung, Reifentemperatur, Luftdruck und die passende Mischung machen. Gerade Pirellis sind da etwas anspruchsvoll(er) und teuer.
Solltest du Blut lecken, hast du dafür immer noch genug Zeit. Sei dir gewiss, dass dieses Hobby gerade auf einer 1000´er irgendwann so richtig ins Geld geht.
Gutes Material hilft, mach aber nicht automatisch schnell und über "schnell" solltest du dir am Anfang besser weniger Gedanken verlieren - hab in erster Linie Spaß und sammle Erfahrung. Der Rest kommt von allein.
Zur Not gibt es wie angesprochen in der Regel die Reifen auch beim Reifendienst vor Ort und häufig kaum, bis gar nicht teurer, als online. Das macht eher nur Sinn, wenn man auch selber aufzieht.
 
Moin! Ich hab auch erst letztes Jahr mit dem Rennstreckenfahren begonnen. Der Metzeler TD Slick ist super zum Anfangen und hält auch lang. Heuer hab ich mich zum Bridgestone überreden lassen. Mal schauen ob ich da einen Unterschied merke. Ich kann nur empfehlen sich einen Instruktor zu nehmen der auf die Körperhaltung und Linie schaut. Das hat bei mir das meiste gebracht. Begonnen hab ich damit mit 300er Yamaha auf einer Kartbahn. Man glaubt garnicht wieviel Spaß das macht. Da ist man nicht so schnell und kann die Basics üben. Dann zum perfektionieren einen Instruktor mit Kamera an den Rennstrecken. Ich hab mich damit in einem Jahr von der Krabbelgruppe in die 2 schnellste Gruppe hochgearbeitet. Und da fahr ich gut mit und bin nicht gestresst.
 
Motoplex
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