Für meinen ersten Event auf dem Slovakiaring hätte ich eine Frage zu einem Angebot für Reifen. Ein Bekannter verkauft, weil er diese Saison nicht auf der Strecke fahren wird, seine Reifen aus dem letzten Jahr. Pirelli Diablo Superbike Slick SC1 vorne und SC2/200er hinten. Ein Satz ist komplett neu. Ein Satz wurde 6 Runden in Most gefahren. Soweit ich das auf Basis der Indikatoren erkennen kann, scheint die Aussage zuzutreffen. 1 SC2, der seiner Meinung nach noch ca. 6 Runden hält. Für alle 5 Reifen möchte er €550. Ist das als Renneinsteiger überhaupt eine Option und wenn ja, soll ich zuschlagen. Der Preis scheint mit fair.
Mal eher allgemein und nicht zwingend direkt auf dich bezogen, weil sich ja auch mal andere in so einen Thread "verirren" können.
Ich war Ende 2017 das erste mal auf einem Trackday. Langjährige Erfahrung auf der Straße war aufgrund meines fortgeschrittenen Alters ausreichend vorhanden. Das kann man aber nicht vergleichen. Damals noch unterwegs mit einer 1098 Ducati Streetfighter und auf normalen Sportreifen (M7RR). Das reicht für den Anfang meistens auch aus. Die Instruktoren fahren in der Regel in den langsameren bis mittleren Gruppen auch nichts anderes, weil nicht erforderlich.
Natürlich gibt es auch da Ausnahmen und Naturtalente, aber das ist eher nicht die Regel.
Im nächsten Jahr ging es dann über Hypersportreifen (Metzeler K3 / angewärmt) und ein weiteres Jahr später hin zu den ersten Slicks.
Damals fühlte man sich schon schnell (war es aber nicht) und die Profislicks bringen einem da keinerlei Vorteil, verursachen nur unnötig hohe Kosten und können sogar ein Risiko darstellen. Trackday Slicks sind da ggf. noch eine Alternative.
Mittlerweile fahre ich mit Profislicks und fühle mich wohl dabei. Sicher gibt es Fahrer, die mit einem Trackdayslick nicht langsamer, oder sogar schneller sind. Dass ich die "brauche" liegt aber eher an meinem miserablen Fahrstil und nicht unbedingt am Reifen.
Der Slovakiaring ist eine ziemlich schnelle, breite und flüssige Strecke und man ist viel (schnell) in Schräglage unterwegs. Du wirst daher anfangs genug mit Fahrtechnik und korrekter Linienwahl beschäftigt sein und musst dir nicht auch noch ständig einen Kopf um die richtige Fahrwerkseinstellung, Reifentemperatur, Luftdruck und die passende Mischung machen. Gerade Pirellis sind da etwas anspruchsvoll(er) und teuer.
Solltest du Blut lecken, hast du dafür immer noch genug Zeit. Sei dir gewiss, dass dieses Hobby gerade auf einer 1000´er irgendwann so richtig ins Geld geht.
Gutes Material hilft, mach aber nicht automatisch schnell und über "schnell" solltest du dir am Anfang besser weniger Gedanken verlieren - hab in erster Linie Spaß und sammle Erfahrung. Der Rest kommt von allein.
Zur Not gibt es wie angesprochen in der Regel die Reifen auch beim Reifendienst vor Ort und häufig kaum, bis gar nicht teurer, als online. Das macht eher nur Sinn, wenn man auch selber aufzieht.