RSV4 RF Rennstrecken Umbau

Als sich die Saison dem Ende neigte war ich mit dem Motorwechsel sehr zufrieden.
Einerseits sind gewisse Sachen weggefallen, womit das ganze Paket weniger anfällig auf Probleme wurde und technisch war ich auf einem aktuelleren Stand der Zeit.
Mich störte zum Beispiel die Gasgriff Thematik der Euro 3 welche auf Euro 4 sehr vereinfacht wurde.
Auch hatte ich jetzt Serienmässig bereits einen Up and Down Shifter.
Und das Variable Trichter gedöhns war auch Vergangenheit.
Das einzige was mich oft nervte, war das schwergängige Vorderrad beim Reifenwärmer auf oder abziehen.
Die Möglichkeiten welche es gibt um dies etwas zu verbessern waren mir bewusst aber für mich nicht die finale Lösung.
Ich entschied mich dann die Bremszangen von HEL Racing zu kaufen.
Ich habe schon von einigen Leuten gehört das diese einfach super seien.
Als ich mir die Sättel im Onlineshop so anschaute sah ich, das auch ein Bremssattel für hinten von HEL angeboten wird.
Da die Bremse am Hinterrad ja auch nicht gerade super funktioniert bei Aprilia und das entlüften auch immer die Hölle ist, wurde auch diese gleich mitbestellt.
Da ich über Weihnachten bestellt hatte, dauerte es etwa 4 Wochen bis ich die unglaublich geilen Teile anschauen konnte.
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Ich hatte mich auch gleich für neue Beläge von Vesrah entschieden.
Die beiden Gewichte von Sattel vorne sowie hinten sind komplett mit montierten Belägen.

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Nun konnte ich die Sättel provisorisch am Motorrad montieren und mit einem Draht die Bremsleitungen simulieren um alles sauber auszumessen.
Der nächste Schritt war dann, neue Bremsleitungen nach Mass von HEL zu bestellen.
Da ich aktuell die OZ Gass sowie die Piega R ohne Reifen hier liegen hatte machte ich noch einen Gewichtsvergleich.
Vielleicht ist das für den ein oder anderen Interessant.
Ich habe nämlich festgestellt das die Felgen selbst genau gleich schwer sind.
Der Unterschied liegt bei den Kettenradträgern.
Der Träger von der Piega R ist weniger stabil gefertigt und daher leichter.
Man benötigt auch für den Träger der Gass Felge längere Radbolzen da mehr Material vorhanden ist.

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Und weiter geht es:

Als ich dabei war die Bestellung für die Bremsleitungen nach Maß zu tätigen, dachte ich mir, am besten bestelle ich gleich die passende Bremspumpe für die hintere Bremszange mit dazu.
Da HEL nämlich selbst eine passende für den Bremssattel anbietet.
Als ich dann nach etwa 2 Wochen alle Teile zusammen hatte, freute ich mich alles anzubauen.
Bei der hinteren Bremspumpe musste ich lediglich 2 Distanzbüchsen drehen, damit der Bolzen vom Bremszylinder sauber mit dem Befestigungspunkt an der Fußraste fluchtet.
Ein Halterungsblech für den Bremsflüssigkeitsbehälter habe ich auch noch angefertigt.
Bei den vorderen beiden Bremssättel musste ich lediglich die Distanzbüchsen zwischen Sattel und Gebelfuss selber herstellen.
Ansonsten passte soweit alles perfekt und ohne weitere Probleme.
Als ich alles mit Bremsflüssigkeit gefüllt und entlüftet hatte, war ich von der hinteren Bremse begeistert. So einen satten Druckpunkt und ein Gefühl von einer richtigen Bremse, hatte ich noch nicht erlebt. Zumindest nicht bei der Aprilia 😊
Auch das entlüften gestaltete sich nicht so mühsam wie bei der originalen Hinterradbremse.
Vorne war dagegen alles wie gehabt, mit dem einzigen Unterschied das, das Vorderrad nicht mehr aufhört zu drehen.

Zuletzt muss ich sagen, dass diese Investition nicht ganz billig war, aber sich von mir aus auf jeden Fall gelohnt hat.
Ich konnte die originalen Bremsteile wieder verkaufen und so war dieser Umbau gar nicht mal so teuer.

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Am Ende der Saison 2024 habe ich mir dann vorgenommen die Ventilfedern vorbeugend einmal zu tauschen und das Ventilspiel natürlich auch gleich zu kontrollieren.

Ich habe dafür folgende Spezial-Werkzeuge verwendet.

Die Halterung um das Nockenwellen-Zahnrad aufzustecken und die beiden Spanner für die Einlass sowie Auslass Ventilfedern kaufte ich von einem Forumskollegen.
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Die restlichen Teile konnte ich leicht selber herstellen.

Absteckstift für die hintere Bank

Absteckstift abgewinkelt für die vordere Bank

Kurbelwellen Blockier Werkzeug
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Ich habe dann die jeweiligen Brennräume mit leichtem Überdruck über das Kerzengewinde beaufschlagt.

So konnte ich mit einem beherzten Schlag auf den Ventilteller der leicht komprimierten Ventilfeder die Ventilkeile zum lösen bringen.

Diese sitzen nämlich sehr streng in ihrem Sitz.

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Meine Einlassnockenwellen hatten leichte Verfärbungen, wurden aber so mit gutem Gewissen wieder verbaut.

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Bei zwei Ventilen musste ich das Spiel leicht mit neuen Shims einstellen.

Und bei einem Einlass Ventil schaute ich nicht schlecht, als ich eine gebrochene Feder aus dem Block heraus fischte 😊
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Mein grosses Glück war in meinem Fall, das die kleinere innere Feder die gebrochene äussere noch zu ersetzen vermag. So blieb die Funktion noch gewährleistet und ich habe davon im Fahrbetrieb nichts bemerkt.

Zugleich fühlte ich mich von meiner Arbeit aber sehr bestätigt die Ventilfedern ersetzt zu haben.
 
Am Ende der Saison 2024 habe ich mir dann vorgenommen die Ventilfedern vorbeugend einmal zu tauschen und das Ventilspiel natürlich auch gleich zu kontrollieren.

Ich habe dafür folgende Spezial-Werkzeuge verwendet.

Die Halterung um das Nockenwellen-Zahnrad aufzustecken und die beiden Spanner für die Einlass sowie Auslass Ventilfedern kaufte ich von einem Forumskollegen.
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Die restlichen Teile konnte ich leicht selber herstellen.

Absteckstift für die hintere Bank

Absteckstift abgewinkelt für die vordere Bank

Kurbelwellen Blockier Werkzeug
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Ich habe dann die jeweiligen Brennräume mit leichtem Überdruck über das Kerzengewinde beaufschlagt.

So konnte ich mit einem beherzten Schlag auf den Ventilteller der leicht komprimierten Ventilfeder die Ventilkeile zum lösen bringen.

Diese sitzen nämlich sehr streng in ihrem Sitz.

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Meine Einlassnockenwellen hatten leichte Verfärbungen, wurden aber so mit gutem Gewissen wieder verbaut.

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Bei zwei Ventilen musste ich das Spiel leicht mit neuen Shims einstellen.

Und bei einem Einlass Ventil schaute ich nicht schlecht, als ich eine gebrochene Feder aus dem Block heraus fischte 😊
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Mein grosses Glück war in meinem Fall, das die kleinere innere Feder die gebrochene äussere noch zu ersetzen vermag. So blieb die Funktion noch gewährleistet und ich habe davon im Fahrbetrieb nichts bemerkt.

Zugleich fühlte ich mich von meiner Arbeit aber sehr bestätigt die Ventilfedern ersetzt zu haben.
Top Arbeit, die du da gemacht hast. Das mit der gebrochen Ventilfeder ist schon ein extremer Zufall. Könnte sie nicht auch beim lösen der Ventilkeile gebrochen sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die innere Feder allein es schafft, bei höheren Drehzahlen den Job zu erledigen.
Allerdings, wenn die Feder wirklich beim Ausbau gebrochen sein sollte, wäre sie beim nächsten Event sowieso kaputt gegangen. Also alles richtig gemacht (y).

Wie viel km und wie viel Stress km hat deine RSV4 gesehen?

Grüße Mathias
 
Hallo Mathias

Diese Vermutung das die Feder bei der Demontage gerade gebrochen ist, hatte ich auch kurz.
Als ich mir aber den Bruch genauer ansah, war eigentlich unschwer zu erkennen das dieser nicht neu ist.
Wenn Metall oder in diesem Fall Draht bricht, ist die Bruchstelle innen heller oder auch glänzender.
Bei mir war die Bruchstelle schon sehr dunkel und somit vermute ich das der Bruch schon etwas länger im Betrieb geschah.
Schlussendlich ist es aber so wie du bereits sagtest, genau richtig es gemacht zu haben :)
Ich hatte zu diesem Zeitpunkt nicht ganz 5000 Stress und etwa 7500 Kilometer auf dem Motor.
 
Da der Kupplungsdeckel ja bereits unten war wollte ich in diesem Zuge auch gleich noch das Getriebe prüfen.

Ich hatte dafür zwar keinen Anlass aber wollte es doch gerne einmal begutachten.

Als ich das Getriebe gezogen hatte, sah dieses noch aus wie neu, nicht einmal die Schaltgabeln waren leicht verfärbt oder eingelaufen.

Auch alle Docks sahen noch Tip Top aus.

Soweit so gut dachte ich mir und machte gleich noch mit der Ölpumpe weiter 😊

Als ich diese dann aber öffnete musste ich feststellen, dass die Pumpe schon recht eingelaufen war.

Es waren Tiefe Riefen mit dem Finger auf Gehäuse, sowie auf den Pumpenrädern zu spüren.

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Über Vince bestellte ich eine neue wo wir feststellten, dass es eine etwas billigere für die älteren Modelle bis 2016 und eine etwas teurere für meinen 2018ner Motor gab.

Bevor ich die neue Pumpe aber eingebaut habe, wurde auch diese von mir geöffnet.

Da habe ich festgestellt, dass auch eine neue Ölpumpe wohl bald wieder so einlaufen wird.

Das Problem ist, das Alu Pumpengehäuse ist gegossen und die nachgearbeiteten Stellen wo die Stahl Pumpenräder darin laufen sind alle komplett scharfkantig hergestellt.

Da wird nichts gebrochen und so kann es hin und wieder zu einem Abriss des Schmierfilmes kommen.

Dass die Materialpaarung Alu / Stahl ohnehin schon nicht Ideal ist dürfte klar sein.



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Ich habe meine neue Pumpe dann zugleich überarbeitet.

Ich habe die scharfen Kanten sauber mit einem Dremel und danach mit 600 Korn Schleifpapier abgerundet.

Zusätzlich habe ich in die Pumpenräder Schmiernuten gemacht plus die Anlageflächen der Pumpenräder Geläppt.

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Diese wurde so verbaut und ich werde diese nach einiger Zeit wieder ausbauen um ein Fazit davon ziehen zu können.

Bis dahin ist alles nicht 100% aussagekräftig.
 
Zur selben Zeit hatte ich leider noch eine Aktion bei WRS gesehen :)
Da ich ja um das Getriebe zu kontrollieren die Kupplung ja gerade unten hatte, kahm mir die Aktion gerade recht.

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Eine leichtere Kupplung mit originalen Reibbelägen / Scheiben macht ja auch wenig Sinn.
Daher wurden auch diese gegen leichtere getauscht.
Wie die Bilder zeigen, konnte gut 1 KG an rotierender Masse eingespart werden.

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Leider bemerkte ich dann, das für die Montage ein passender Schlüssel um die Kupplung gegenzuhalten separat gekauft werden muss.
Somit entschied ich mich da ich die Möglichkeiten in der Firma habe, einen selbst zu machen.

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Die STM Kupplung ist schon was feines. Bin auf dein Feedback gespannt ob sich die Investition lohnt.
Auch die Bearbeitung der Ölpumpe sieht sehr interessant aus und ist meiner Meinung nach sinnvoll. Die scharfen Kannten sind mir beim zerlegen auch schon aufgefallen. Kein Wunder, dass alle Ölpumpen beim begutachten so eingelaufen sind.

Grüße Mathias
 
Ich werde sicherlich betreffend der STM Kupplung und auch allgemein wieder mehr hier berichten.😊

Ich nutze mal noch meinen freien Vormittag heute um noch die letzten technischen Veränderungen aufzuzeigen.



Da ich die Wasserpumpe demontiert hatte um die Ölpumpe zu tauschen, konnte ich gleich noch ein anderes Projekt abschliessen.

Ich wollte nämlich schon länger auf eine elektrische Wasserpumpe umbauen.

Ich habe mir dafür Reduzierungen aus POM gedreht welche ich auf die Wasserpumpe mit leichtem presssitz geklebt habe.

Die Wasserpumpe ist der gleiche Typ wie im Thread von Selectfire.

Ich habe mir dann aus Aluminium noch eine Abdeckplatte hergestellt um den Motorblock zu verschliessen.
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Ich entschied mich dann die Pumpe so in den Kabelbaum zu integrieren, dass ich über einen zusätzlichen Knopf bei Zündung ein, die Pumpe manuell ein oder aus schalten kann.

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So besteht natürlich theoretisch die Gefahr das ich ohne Wasserpumpe fahren könnte, da der zusätzliche Knopf aber rot beleuchtet ist müsste ich daran immer denken. 😊

Ich klebe mir sonst noch eine Erinnerung auf den Tank oder ans Dashboard.

Zusätzlich zu den Gewicht reduzierenden Massnahmen, wechselte ich noch auf eine 3D 520SP Kette mit leichtem Ritzel und Kettenrad.

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Und on top kahm noch eine MELOTTI Gabelbrücke montiert.

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Hier noch alle originalen Schrauben welche ich über den ganzen Zeitraum durch Titan ersetzt habe.

Man kann ziemlich genau errechnen, dass ich von dem Gewicht der originalen Schrauben 40 Prozent eingespart habe.

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Für mich waren somit viele Arbeiten und einige mehr als ursprünglich gedacht abgeschlossen.

Es wurde Zeit den Motor mit Öl / Benzin / Kühlwasser zu befüllen und das erste mal wieder zu starten.
 
Es war also soweit, alles noch einmal gecheckt und im Kopf durchgegangen.

Nichts Wichtiges vergessen oder übersehen ?

Nein, es müsste alles passen 😊

Zuerst einige Sekunden ohne Benzinpumpe angeschlossen durchgeorgelt um überall etwas Öl hin zu befördern und danach galt es ernst.

Zündung an und Startknopf gedrückt.

Es dauerte kurz einige Sekunden und der Motor sprang an.

Das donnern hallte durch die Tiefgarage, in welcher ich die RSV gestartet habe.

Da alles normal funktionierte, schaltete ich über den zusätzlichen Knopf die Wasserpumpe zu.

Ich fuhr dann auch in der Tiefgarage kurz hin und her und schaltete mal einen gang hoch und wieder runter.

Alles funktionierte soweit normal und ich bockte die RSV wieder auf.

Als die Wassertemperatur dann etwas mehr als 90 Grad anzeigte, stellte ich den Motor wieder aus.

Zurück in der Werkstatt kontrollierte ich alles nach Öl oder leichtem Wasserverlust, soweit alles tip top trocken.

Ich kontrollierte noch den Ölstand und musste ganz wenig nachkippen, um leicht unter dem maximum zu sein.

Nun galt es für mich noch abschließend das Gesamtgewicht zu wiegen.

Ich tankte dafür fast randvoll und wog zuerst vorne und danach hinten.

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Ich achtete dabei, das gegenüberliegende Rad der Wage mittels Bret auf selber Höhe auszugleichen.

Ich wog vorne wie hinten dreimal und ermittelte davon den Durchschnitt.

Das Ergebnis waren dann VORNE 94.4KG und HINTEN 88.5KG was ein Gesamtgewicht von 183KG ergibt.

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Samstag 31 Mai

Heute bin ich schon etwas aufgeregt, denn ich verlade das Motorrad weil ich morgen auf den Anneau du Rhin gehe, um alles auf der Rennstrecke zu testen.

Da ich alleine gehe, kommt ein Kollege von mir mit.

Das Wetter soll laut Wetterbericht 30 Grad werden.


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Sonntag 1.Juni



Pünktlich um 6 Uhr fahren ich und mein Kollege ab.

Da heute ein Sonntag ist, haben wir keinerlei Probleme mit Verkehr oder Staus 😊

Nach etwas mehr als einer Stunde treffen wir dann auf dem Anneau du Rhin ein.

Wir laden gemütlich alles aus, stellen dass Pavillon auf und stecken schon einmal die Reifenwärmer an.

Bevor die Fahrerbesprechung um halb 9 beginnt lasse ich schon einmal den Motor warm laufen.

Doch bereits kurz nach dem Start des Motor, sagt mein Kollege er sehe und rieche starken Rauch.

Nach einem kurzen Schreckmoment stellten wir aber fest das es nur Kettenspray Reste welche an den Krümmer gelangt sind waren.

Ich hatte nämlich am Abend zuvor noch die Kette frisch geschmiert.

Pünktlich um 9 Uhr wird die Einfahrt für die Strecke freigegeben und ich bin startklar für meinen ersten Turn.

Ich hatte mir vorgenommen erst einmal 3 4 Runden zu fahren und danach kurz in die Box zu fahren um noch einmal optisch alles zu checken.

Leider stellte ich aber bereits in meiner ersten Runde fest das ich weder hoch noch runter schalten kann ohne die Kupplung zu betätigen.

Also womöglich ein Problem mit dem Quickshifter.

Was mir aber fast noch mehr Sorgen bereitete, war ein plötzliches hochdrehen der Drehzahl ohne wirklichen Vortrieb bei gröberem Gas anlegen.

So geschah es, dass ich bereits nach 2 Runden die Strecke wieder verlies und an meinen Platz zurück fuhr.

Mein Kollege begutachtete kurz alles am Motorrad und meinte sofort zu mir, toll alles dicht und nirgendwo Öl oder Kühlflüssigkeit zu sehen.

Ich erklärte ihm dann kurz meine beiden Probleme und wir entschieden uns kurz den Kupplungshebel auf ein absolutes Minimum an Spiel einzustellen.

Nur um auszuschliessen das ev die Kupplung immer ganz leicht gezogen wird.

Vorstellen konnte ich mir es zwar nicht, da alles andere wie Kuppeln und anfahren super funktionierte.

Nach zwei weiteren Runden im zweiten Turn hatte ich genau die gleichen Probleme.

Sobald ich richtig Gas anlegen wollte rutschte die Kupplung.

Tja so kann es halt auch einmal laufen, das Wetter und alles perfekt aber dann will die Technik nicht.

Mein Kollege und ich überlegten uns noch kurz den Kupplungsdeckel zu demontieren um alles genauer anschauen zu können.

Da ich aber gewisses Werkzeug um dann die Kupplung selbst demontieren zu können nicht mit mir hatte, entschieden wir leider den Tag so zu beenden.

Wir grillierten aber trotzdem über den Mittag noch an der Strecke bevor wir dann so gegen 14 Uhr langsam die Heimfahrt antraten.

Wir hatten in dieser Zeit auch noch beide mehr als genügend Zeit um über die möglichen Ursachen der durchrutschenden Kupplung zu diskutieren.

Dies ist sicherlich meine höchste Priorität in den nächsten Tagen, wie oder was da nicht funktioniert heraus zu finden.

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Sehr gut geschrieben. Bei meiner derzeitigen Stimmung hätte ich meine ganzen Kanister entleert über meiner RSV4 und ein Streichholz drangehalten. Den Rest dann zusammen gefegt und und in die Tonne.

Aber nach meinen Motorschaden in Assen kenne ich solche Momente nur zu gut. Man repariert den Haufen wieder und weiter geht es.

Mittlerweile tut es gar nicht mehr weh keine Ape mehr zu haben… Das Leben ist echt stressfreier 🥳🤭
 
@Speedfreak Naja ganz so schlimm wird es nicht sein. Im schlimmsten Fall neue Reibscheiben. Was soll das schon für ein Leben sein, so ganz ohne V4....?!😅

@Maeru1 hast du villeicht ein anderes Öl drin? Mein Kumpel hatte ein ähnliches Problem mit der Kupplung, nachdem er mal ein anderes Öl probiert hat (ich glaube es war das Silkolene).
Dadurch, dass Hochschalten sowie Runterschalten nicht funktioniert, hätte ich auch ganz stark den QS im Verdacht. Mit etwas Glück nur ein kleines Problem mit der Steckverbindung.

Schönes Ding übrigens was du dir da zusammen gebastelt hast. Gefällt 👌
 
Dadurch, dass Hochschalten sowie Runterschalten nicht funktioniert, hätte ich auch ganz stark den QS im Verdacht.
Das ist aber nicht die Ursache für eine durchrutschende Kupplung.
Das kann unterschiedliche Ursachen haben, falscher Zusammenbau oder zu dünnes Kupplungspaket, zu wenig Hebelweg an der Druckstange etc....
Er wird es schon herausfinden.
 
Das ist aber nicht die Ursache für eine durchrutschende Kupplung.
Das kann unterschiedliche Ursachen haben, falscher Zusammenbau oder zu dünnes Kupplungspaket, zu wenig Hebelweg an der Druckstange etc....
Er wird es schon herausfinden.
Die rutschende Kupplung und der nicht funktionierende QS sehe ich auch als zwei separate Baustellen. Das war in meinem Beitrag vermutlich nicht ganz deutlich.
 
Motoplex
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