Tuono V4 E3 - Bremssattel hinten, Bremsbeläge beschädigen den Sattel

JV4

fühlt sich wohl hier...
Hallo liebe Leute,

hat mir einer von euch zufällig ein Bild von seinem hinteren Bremssattel ohne eingesetzte Bremsbeläge?

Folgendes: bei meinem hinteren Bremssattel habe ich vor kurzem die Beläge getauscht. Die waren runter gehobelt.
Das die hintere Bremse gerne mal überhitzt und quietscht ist nichts neues, davon liest man öfter. Habe die neuen Bremsbeläge auch wieder sauber an den Sattel Gleitflächen mit Keramikpaste bestrichen, den Belagstift mit Nassschleifpapier von Rückständen befreit und den Bremskolben mit ATE Bremskolbenpaste gängig gemacht. Sattel natürlich vor all dem penibel gesäubert.
>> Dabei ist mir aufgefallen dass sich die Bremsbeläge - in Fahrtrichtung vorne - in den Sattel drücken. D.h. dort wo die Gleitflächen am Sattel anliegen, trägt es das Material vom Sattel ab und es ist eine richtige Kerbe im Sattel. Kein Wunder also das hier die Bremse quietscht und die Beläge nicht sauber freigängig sind.
>> Mir kommt es so vor als würde da ein Metall Gleitblech im Sattel fehlen, auf dem die Beläge laufen. Dass der Bremsbelag direkt im Sattel läuft kommt mir doch seeehr sehr komisch vor. So kenne ich es von keinem meiner bisherigen Bikes und beim vorderen Sattel ist das ja auch nicht so.
a) Vorbesitzer hat hier was vergessen
b) typisch italienisches "Designmerkmal"

Gem. WHB ist da auch kein Blech zu erkennen.

Was denn nun?
Kommt mir sehr merkwürdig vor.

Danke für euer Feedback ✌️
 
Mach ich bei Gelegenheit. Aktuell 10 °C und Regen in Lindau und keine Chance das Bike in meine Schrauberbude zu bewegen. Ggf komm ich heute Nachmittag dazu und hol bissl Werkzeug in die Tiefgarage
 
Exakt und zu 100% !!! 👍👍👍
Was hat hier Abhilfe geschaffen? Ich vermute jetzt einfach mal, dass der Vorbesitzer - oder sein windiger Mechaniker - die Feder vernudelt haben. Die zieht den Belag jetzt volle Kanne nach unten in den Sattel, weil sie deformiert ist.
Kann man das gute Ding irgendwie, irgendwo separat kaufen? Denke das wäre der erste Versuch zur Linderung. Oder was hast du da gemacht?
 
Die Belche hinter den Belägen haben glaub nur eine Geräusch Funktion. Für die Kerben im Sattel sind die nicht die Ursache.

Ich hab noch nicht ganz heraus gelesen was bei dir das Problem ist? Fehlt dir das Blech hinter den Belägen oder geht es dir um die Kerben im Sattel.

Wenn das Blech fehlt, nach kaufen oder einfach weg lassen.

bzgl. Kerben im Sattel. Die hab ich mit dem Drehmel etwas geplant, so gut das halt ging. Und die Belag Trägerplatte an der Stelle abgeschliffen. Achtung die fressen sich auch leicht in den Haltestift ein, den auch prüfen und planen, ggf. ersetzten.

Fals die die Feder welche den Stift hält fehlt, diese ersetzten. Hat aber auch keine Auswirkung auf das Kerben Problem, die ist nur die Sicherung für den Stift, wenn ich das noch richtig weiß.
 
Ich hab noch nicht ganz heraus gelesen was bei dir das Problem ist? Fehlt dir das Blech hinter den Belägen oder geht es dir um die Kerben im Sattel.
Es geht nicht um das Blech. Selbst wenn die Bremse etwas quietscht ist mir das recht egal. Aber die Kerben im Sattel sind echt übel.
bzgl. Kerben im Sattel. Die hab ich mit dem Drehmel etwas geplant, so gut das halt ging. Und die Belag Trägerplatte an der Stelle abgeschliffen. Achtung die fressen sich auch leicht in den Haltestift ein, den auch prüfen und planen, ggf. ersetzten.
Ok, werde ich dann auch mal so machen.
Fals die die Feder welche den Stift hält fehlt, diese ersetzten. Hat aber auch keine Auswirkung auf das Kerben Problem, die ist nur die Sicherung für den Stift, wenn ich das noch richtig weiß.
Mit Feder meinte ich den Federdraht. Aber ja, du hast Recht....dieser Draht hat keine Einflussnahme auf die Kerben. Der Draht (Spange) sitzt ja lediglich mit Spannung auf dem Passstift. Die kleine Sicherungsscheibe auf dem Stift ist drauf.
In dem Fall einzig ein Problem der Freigängigkeit der Beläge im Sattel (zu viel Spiel)

Insgesamt kann man hier glaub von einer Fehlkonstruktion sprechen, da das Problem ja offenbar des öfteren vorkommt.
Ziemlich uncoole Sache...
 
Jap bei meinen nachfolgenden 2 Tuonos, welche noch Garantie hatten habe ich mir jeweils kurz vor Ablauf einen neuen Sattel geben lassen.
 
Da ist kein Blech drin, mit der Zeit kann sich der Belag da tatsäxhlich etwas rein wühlen, wenn man hinten viel mitbremst.

Unbedingt auch mal das Spiel am Bremspedal checken, damit die Bremse nicht heiss läuft. Minimum 2-3mm vorne am Hebel.
Gruß Ingo #57
 
Da ist kein Blech drin, mit der Zeit kann sich der Belag da tatsäxhlich etwas rein wühlen, wenn man hinten viel mitbremst.

Unbedingt auch mal das Spiel am Bremspedal checken, damit die Bremse nicht heiss läuft. Minimum 2-3mm vorne am Hebel.
Gruß Ingo #57
Danke, werde ich mal prüfen.
Interessanter Weise bin ich einer der wenigen aus meinem Umfeld, der quasi in jede Kurve hinten mit anbremst. Einige meiner Kollegen meinen "bei mir könntest die hintere Bremse demontieren und ich würd es nicht merken".
Für mich persönlich absolut unverständlich, weil ich so in die Kurve extrem tief reinbremsen kann und ggf den Radius minimal korrigiere. Insbesondere auf der Renne war das schon das ein oder andere mal äußerst hilfreich und ich behaupte mal ich bin absolut nicht langsam 😏 (Team Rot)
 
So...Die Beläge schleifen inzwischen nicht mehr im Sattel und wurden schön mit dem Dremel bearbeitet. Allerdings wird mir die Bremse hinten nach wie vor kochend heiss. Ich habe den Belagstift gesäubert und mit Nassschleifpapier feinstens abgeschliffen. Der glänzt wie ein Affenarsch. Die Gleitflächen sind alle mit Keramikpaste eingeschmiert. Die Bremskolben gesäubert und mit Bremskolbenpaste geschmiert. Es hilft alles nichts. Bleche auf den Belägen sind korrekt montiert (Orientierung). Die Bremse quietscht und wird heiss. Flüssigkeit ist auch nicht zu viel drin....
Ich bin ratlos und genervt...
Jemand eine Idee? 🥴
 
So...Die Beläge schleifen inzwischen nicht mehr im Sattel und wurden schön mit dem Dremel bearbeitet. Allerdings wird mir die Bremse hinten nach wie vor kochend heiss. Ich habe den Belagstift gesäubert und mit Nassschleifpapier feinstens abgeschliffen. Der glänzt wie ein Affenarsch. Die Gleitflächen sind alle mit Keramikpaste eingeschmiert. Die Bremskolben gesäubert und mit Bremskolbenpaste geschmiert. Es hilft alles nichts. Bleche auf den Belägen sind korrekt montiert (Orientierung). Die Bremse quietscht und wird heiss. Flüssigkeit ist auch nicht zu viel drin....
Ich bin ratlos und genervt...
Jemand eine Idee? 🥴
Hattest Du die Bremskolben ausgebaut?

Wie läuft das Rad denn im Stand? Schleift da die Bremse merklich?
 
Hattest Du die Bremskolben ausgebaut?

Wie läuft das Rad denn im Stand? Schleift da die Bremse merklich?
Nein, die Kolben habe ich im Sattel so weit ausgefahren wie möglich und dann ringsherum mit Bremskolbenpaste geschmiert. Im Anschluss die Kolben paar Mal hin und her bewegt.
Die Bremse ist hörbar am schleifen wenn ich das Rad drehe. Das Rad dreht nicht 100 % frei. Man hört wie die Beläge ständig an der Scheibe arbeiten. Ist nicht so dass das Rad dann sofort stehen bleibt, aber offenbar reicht das Schleifen hinten schon aus um sie zu überhitzen. Mir schmilzt der Lack auf den Brembo Belägen. Richtig verkohlt.
 
Schleift das nach Zusammenbau erst nach der ersten Bremsung und dann dauerhaft? Falls ja scheint der Kolben vorne an der Pumpe nicht in den AGB zu entlüften. In Ruhestellung sollte er das tun.
 
Prüf doch bitte mal, was Ingo im Beitrag 10 schrieb, das Lüftspiel. Normalerweise muss da ein Niederdruckmanometer zwischen den Bremszylindern verbaut werden, um zu sehen, ob schon in Ruhestellung des Bremshebels Druck eingesteuert wird. Also, Zusammenfassung: Dein Fuß liegt nicht ungünstig bzw. unbewusst über dem Bremshebel? Lüftspiel des Fußbremszylinders passt? Kolben Radbremszylinder leichtgängig? Brutalmethode zum Ausschluss: Trennen der hinteren Bremsleitung zum Radzylinder. Anschlüsse verschließen. Proberunde, ob Radzylinder heiß wird. Wenn ja, ist das Problem im Radzylinder. Wenn, nein, Problem in der Ansteuerung.
 
Warum alles so umständlich ???
Im Stillstand Entlüfterschraube am Bremssattel öffnen. Und wenn der Ausgleichsbehälter leerläuft ist auch die Entlastungsbohrung frei.
 
Danke für eure Antworten
Dein Fuß liegt nicht ungünstig bzw. unbewusst über dem Bremshebel? Lüftspiel des Fußbremszylinders passt? Kolben Radbremszylinder leichtgängig?
Mein Fuß liegt definitiv nicht auf dem Hebel. Fußbremszylinder / Hebel hat recht viel Weg bis ein Bremsdruck spürbar wird. Die Kolben lassen sich ab einem gewissen Punkt nur noch mit sehr viel Kraft zurück in den Sattel drücken. Wenn sie ein Stück ausgefahren sind, kein Thema. Fast komplett in den Sattel zurück drücken kann ich sie nur unter sehr hohem Kraftaufwand. Da reichen die Finger nahezu nicht mehr aus....glaube da liegt iwo der Hund begraben.
 
Ich würde einfach mal den Leerweg am Fußbremshebel etwas vergrößern.
Blöde Frage vllt, aber wie vergrößere ich den Leerweg? 🤔 Ich kenn von der Kupplung das man einen Leerweg einstellen kann. Aber wenn ich über den Bremshebel auf die Pumpe und dann die Ölsäule wirke, wo kann ich da einen Leerweg einstellen? Zwischen Pumpe und Hebel? ...
 
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