Bei meiner 19er hatte ich bei etwa 17.000 km einen Getriebeschaden. Das erste Mal, dass mir der Gang vom 4. in den 5. herausflog, war noch vor der 1.000er-Inspektion. Ich habe das meinem Händler mitgeteilt, doch er meinte, es läge an meinem nicht konsequenten Schalten. Bis zur 10.000er-Inspektion passierte es noch ein paar Mal, und wieder hieß es, die Ursache sei meine Schaltweise.
Bevor der endgültige Getriebeschaden eintrat, kam es noch zu einigen Schaltaussetzern. Der Schaden selbst ereignete sich am ersten Tag eines Treffens im Schwarzwald, in Herrenschwand. Ich musste die Veranstaltung dann im 1. bis 4. Gang zu Ende fahren.
Das Getriebe wurde anschließend von meinem Händler komplett neu aufgebaut – alle Zahnräder, Schaltgabeln und weitere Teile wurden ersetzt. Soweit ich weiß, wurde lediglich die Kassette wiederverwendet. Danach war der Spuk verschwunden: kein Gang flog mehr heraus, und sie ließ sich butterweich schalten. Mit 36 000km verkaufte ich die Tuono V4 1100 2019, ohne auch nur einen Aussetzer.
Jetzt frage ich mich: Wurde tatsächlich ein Fehler behoben – oder habe ich plötzlich schalten gelernt?
