Vorderrad dreht "schwer"

Die GP 4 RR gibt es meine ich leider nicht mit 100 mm und haben auch keine Titankolben.

Ich habe die abgebildeten Bremssättel verbaut.

Der Satz Beläge kostet ca. 125,- €.

??? Welche Zangen sollen das sein? Die GP-RX sind 2-teilig, die SBK Zangen nicht vernickelt.


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Die GP 4 RR gibt es meine ich leider nicht mit 100 mm und haben auch keine Titankolben.
Hallo Uwe,
Nur in 108mm aber haben schon Ti Kolben. Passt dann halt an den FGR 300 gabeln von Öhlins z.B.

??? Welche Zangen sollen das sein? Die GP-RX sind 2-teilig, die SBK Zangen nicht vernickelt.


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Hallo Henning,

findest du auch im Brembo High Perfomance Katalog, Seite 15

da.jpg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Stimmt, hatte sie mit den GP-4 RX verwechselt. Aber bei den Brembos kommt man schon leicht mal durcheinander bei den vielen Varianten.

Das sind die GP-4 RR eben leider nur in 108 mm
 

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Hallo Leute,

auch wenn dieses Thema schon ein paar Tage alt ist, möchte ich in meinem ersten Beitrag ein paar Worte zu sagen.

Diese Thematik des "schwer-drehbarem" Vorderrades habe ich auf der Rennstrecke schon zu Haufe beobachten und erfahren dürfen. Da ich selber noch keine RSV4 fahre, dafür aber die M4 Brembos an meiner Ninja habe, kann man meine Erfahrung durchaus übertragen.

Kurz gesagt: Ich habe diese "Problem" genauso wie mein Dad an seiner Duc mit der P4 Brembo. An der RC8 eines Boxennachbars trat des gleiche Bild auf. An mangelnder Pflege kann dies nicht liegen. Meine Zangen sind immer piekfein und die Kolben werden regelmäßig gereinigt. Ob neue oder alte Beläge spielt übrigens keine Rolle, genauso wie die Bremsscheiben.

Probleme beim Fahren oder Anbremsen konnte ich diesbezüglich übrigens nie feststellen. Sobald die Fuhre abgebockt ist, läuft alles wie geschmiert. Ich würde dem also nicht allzu viel Beobachtung schenken, sofern man um die Pflege seiner Bremse im Rennstreckeneinsatz bemüht ist.
 
Ich habe auch das problem. Trotz kolben wienern und einfetten dreht es immer schwer. Beim fahren stört es nicht aber ich habe einen abartigen bremsbelag Verschleiß den ich darauf zurück führe. Lucas srq 3 turns. Gut die taugen auch nix für die renne aber mit den sbs dual carbon schaffe ich auch nur 12 turns. Hat jemand einen Vergleichs wert?
Wie könnte man die sache in den griff kriegen one geld in Scheiben und Sättel zu investieren?
 
Zahlmeit,

ich hab als ich die RSV4 im Mai kaufte, auch fest gestellt das daß Vorderrad sich schwer dreht.

Hab die Bremszangen runter und alles schon reine gemacht, dann die Kolben mit Silicon Spray eingewienert und
was soll ich sagen das Rad dreht sich wie von selbst alles absolut freigängig.

Tuten Gag
Andreas
 
Also bremszangen nur abnehmen aber nicht spalten oder?
Und die Kolben dann einfach rausnehmen oder wie?

LG Max
 
Hier, das hatte ich mal dazu gepostet:

Damit das Vorderrad immer leicht läuft und der Druckpunkt perfekt ist, müssen die Bremskolben in den Bremszangen sauber sein und leicht laufen.

Grundsätzlich ist es eine Arbeit für Profis, oder man wird von einem Profi betreut, wenn man die Bremszangen ausbaut und die Bremskolben aus den Bremszangen entfernt.

Hier habe ich eine gute Anleitung gefunden, in der das richtige Vorgehen erklärt wird.

Vielleicht interessiert es ja den ein oder anderen.

http://www.t5net-forum.de/forum/index.php?app=core&module=attach&section=attach&attach_id=480
 
Von sämtlichen Mitteln, die nicht für Bremsen geeignete sind, wie Silikonspray etc., kann ich nur abraten. Eine Bremszange komplett auseinander zu bauen kann ich als Laie definitiv auch nicht empfehlen.

Hatte die RSV4 in den ersten Baujahren noch zweiteilige Bremszangen? Wenn ja, dann ist das Auseinanderschrauben der Zangen relativ problematisch, weil es sehr schwierig ist die Hälften wieder absolut exakt aufeinander zu setzen. Außerdem ist die Bohrung der Bremsflüssigkeitskanäle zusätzlich durch einen Gummiring abgedichtet. Den gibt es leider nicht für alle Zangen als Ersatzteil, sodass eine absolute Dichtigkeit der Zange mit der alten Dichtung nicht mehr gegeben sein kann, wenn diese schon etwas älter ist.

Eine Monoblock Zange hatte ich noch nicht auseinander. Wie gut oder schlecht sich die Kolben herausnehmen und die Dichtungen erneuern lassen kann ich demzufolge nicht sagen. Man kann die Zangen aber auch direkt bei Brembo warten lassen, allerdings sind die Kosten unverhältnismäßig hoch.

Ich fahre immer die originalen Brembo Vollsinter-Beläge, die serienmäßig in den Zangen bei Ducati und Co. stecken. Über einen erhöhten Bremsbelagsverschleiß kann ich nicht berichten. Komme in der Regel mehrere Veranstaltungen (2-3) mit einem Satz aus. Der große Vorteil bei Sinterbelägen ist vor allem, dass sie auch bei Nässe hervorragend funktionieren. Alternativ sollen die Brembo Z04 Beläge ausgesprochen lange bei super Bremswirkung funktionieren. Allerdings kosten die pro Zange um die 120 €. Wegen deinem hohen Verschleiß würde ich deshalb einfach mal die originalen Beläge testen. Möglicherweise funktionieren die ja...
 
Hatte jetzt in Mugello auch zum ersten Mal die Brembo Z04 drin.

War eine krasse Umstellung, bremsen extrem stark.

Daher grundsätzlich nicht für die Strasse geeignet.
 
Konntest du schon einen Verschleiß feststellen? Gerade Mugello erfordert doch besonders harte Bremsungen. Ich bemerke starken Bremsverschleiß vor allem am Abend in der Box. Meine weißen Stiefel, die Felgen und Seitenverkleidung sind dann immer recht staubig. Überlege nämlich auch die Z04 mal zu testen. Der hohe Preis hat mich bisher jedoch immer abgeschreckt.
 
Die Z04 haben bei mir bisher 1.5 Tage Misano, 6 Tage Sachsenring und 2 Tage Hockenheim gehalten und hätten wahrscheinlich auch noch ein wenig länger gehalten. Aber der Druckpunkt fing an zu wandern. Werde meine Bremse noch mal entlüften und andere Bremsflüssigkeit verbauen und danach noch mal mit den "angefahrenen" Belägen testen.

Im Vergleich dazu halten CRQ bei mir je nach Kurs 2 bis 4 Tage. und daher ist der Preis für die Z04 auch wieder in Ordnung.

Die Bremsleistung der Z04 ist einfach Top! Einziges "Problem" ist der massive Bremsstaub. Das Vorderrad dreht auch mit den Z04 schwer, wobei es leichter geht, wenn ich gerade rausgefahren bin.
 
Die Z04 halten ewig.

Das mehr am Bremswirkung und die deutlich längere Lebensdauer gegenüber anderen Belägen rechnet sich deutlich.

"Billigere Beläge sind nicht unbedingt auch günstiger!!!
 
Anzugsdrehmoment steht in keinem Zusammenhang mit der Bremse hier.

Das vorgegebene Drehmoment sollte man meiner Meinung nach auch strikt einhalten.
Bei der Konstruktion und Dimensionierung nutzt man bewusst die Klemmkraft zwischen gabelfuß (gewindeseite)-Distanzhülse-Lagerinnenring-Distanzhülse-Lagerinnenring-Achsschaft um einen Reibschluss zu erhalten.
Dieser ergibt sich durch die Vorspannkraft der Radachse.
Näherungsweise Fv=0,7xRp0.2xAs bei 90% der Streckgrenze.
Mit Herabsetzen des Anzugdrehmomentes ändert sich die Vorspannkraft und damit übertragbare Querkraft die der Reibschluss trägt.
Fv = MA / [d2/2 x tan(φ°+ρ°) + μK x dK,R/2]
Resultat wäre eine veränderte Belastungssituation/Verteilung für die Radachse -> Schub/Biegung neben Torsion und Hertz`scher Pressung.

Natürlich sind übliche Sicherheiten eingerechnet und keiner fährt mit max. zulässiger Beladung Stoppi's.
Dennoch haben Drehmomente (so ungenau sie im Resultat auch manchmal sein mögen) ihre Daseinsberechtigung und sollten nicht eigenmächtig
ohne genauere Betrachtung verändert
werden.

Besonders deutlich wird das, wenn so mancher 8.8 oder gar 10.8 / 12.8 Stahlschrauben gegen Alu tauscht (selbst das hochfeste 7075).
Bedingt durch die geringere Streckgrenze, kann man nicht mit selben Anzugsmoment arbeiten was die Klemmkraft und den Reibschluss beeinflusst.
Als Bsp. möchte ich hier die Federbeinumlenkung anführen, wo man plötzlich Ovale Bohrungen der "Dreieck"Elemente vorgefunden hat.
Plötzlich wurden die Schraubverbindungen auf Scherung belastet, wofür sie nicht vorgesehen sind.
gerade bei Alu mit bescheidener Bruchwechselfestigkeit (Verweis auf Wöhler-Kurve) eine heikle geschichte.


gruß

Yep.....wobei ich jetzt noch einfach mal die Tatsache in den Raum stelle das in den Werkstätten sehr oft nicht mit Drehmomentschlüssel an solchen Sachen gearbeitet wird.
Sogar wenn der Kunde dabei steht und darauf hinweist ignorieren die das.......traurig aber war.
Natürlich haben definierte Anzugswerte ihre Berechtigung.

;-)
 
Hol ich den Thread nochmal hoch...
Will demnächst meine Bremsen auch mal ordentlich nach der ATE Anleitung reinigen.
Wo bekomm ich den für die Bremszangen den passenden Dichtsatz her? Oder benutzt ihr die alten Dichtungen weiter?

Gruß Max
 
Motoplex
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