Aber warum soll man das tun?
Das ist dieser neue Wahn, absolut jedes Interesse und sei es noch so marginal, zu berücksichtigen und zu bedienen.
Was soll das? Wir leben in einer Mehrheitsgesellschaft. Bei praktisch jeder Entscheidung im politischen oder gesellschaftlichem Leben gilt die Mehrheitsentscheidung.
Und das ist eine geübte Praxis die funktioniert, gesellschaftlichen Frieden garantiert und ein schnelles, effektives Fortkommen verheisst.
Wenn wir jede Partei, die bei der Bundestagswahl auch nur eine Stimme kriegt, in die parlamentarische Arbeit integrieren würden wäre das Chaos perfekt.
Wir haben und darauf geeinigt, dass es immer irgendwen gibt, der sich nicht vertreten fühlt. Die Blumenpartei, die Tierschutzpartei, die Alle-Menschen-werden-Brüder-Partei, müssen leider draussen bleiben.
Ja, ist tragisch für die Betroffenen aber für das grosse Ganze ein Segen.
Seit einigen Jahren wird jetzt versucht im gesellschaftlichen Leben andere Regeln einzuführen. Nicht mehr die Mehrheit gibt den Ton an, sondern die Minderheiten, egal wie klein, wie unbedeutend, wie mikro, nano oder sonstwie gross.
Dabei geht es nicht nur darum diesen Gruppen gleiche Rechte einzuräumen, was selbstverständlich ist. Nein, die Forderung geht darüber weit hinaus.
Die Interessen von verschwindend geringen Minderheiten sollen jetzt explizit in der Sprache abgebildet werden.
Regeln die Jahrtausende galten sollen nach der Vorstellung einiger weniger hinweggerafft werden damit Partikularinteressen mehr im Vordergrund stehen.
Das geht weit über Gleichberechtigung hinaus!
Die Unbedingtheit mit der diese Interessen begründet werden, fusst immer auf dem Totschlagargument „DISKRIMINIERUNG“.
Das ist das Schwert das alles tötet, alles gestattet, sogar Rechtsbrüche werden toleriert und gutgeheissen.
Wenn man heute der Meinung ist Mann zu sein darf man sich mit seinem Namen auf dem Wahlzettel in den deutschen Bundestag wählen lassen und dann entscheiden doch lieber Frau zu sein einen anderen Namen zu tragen als den unter dem man gewählt wurde.
Und als Krönung der Krönung auch noch versuchen die Nennung des Wahlnamens unter Strafe zu stellen.
Man könnte ja diskriminiert werden.
Wenn die Motorradindustrie keine Maschinen für Menschen mit 1.30 m Körpergröße baut so werden dass sicherlich ein paar bedauern.
Wenn ein Händler eine Tasse designt die 1% nicht anspricht so kann das das eine Prozent auch Bedauern.
Aber dadurch die Forderung abzuleiten die Mehrheit muss sich nach der Minderheit richten weil die das gerne so hätte ist ungerechtfertigt, falsch und führt ins Chaos.
Vermutlich jeder wird aufgrund irgendeiner Kombination in seinen Augen mal diskriminiert. Ja, passiert. Ging mir auch schon so.
Ist aber nun mal eine Spielregel nach der unsere Gesellschaft funktioniert.
Und damit zu leben, es zu akzeptieren und nicht ständig die grosse Klagemauer auszupacken bedeutet weniger persönlichen Frust und weniger, vollkommen unnütze Spaltungen innerhalb der Gesellschaft die in ihrer Masse und Verbissenheit, mit der sie geführt werden, das Zeug haben üble Verwerfungen noch auszulösen, die am Ende keiner will.