Aus für unsere RSVs und Tuonos in Tirol

Ich weiss gar nicht was du hast. Grundsätzlich würde das Motorradfahrer einflussreicher machen bei den Grünen. Das kann man durchaus machen, um ihr Verhalten zu beeinflussen. Die Konsequenz daraus ist ja nicht, dass du plötzlich überall Fahrverbote aufstellst, sondern die Grünen davon abhältst.
Ich werde irgendwie das Gefühl nicht los, du bist ein Grüner und versuchst hier Stimmen zu finden.😜
Ich wähle doch nicht meinen eigenen Henker.😂
Dazu kommt, dass die Motorrad Fahrverbote nicht das einzige Problem sind, was die Grünen verursachen!
 
Vielleicht kauf ich mir nen E - Bike und fahr da lustig "singend," den ganzen Tag hoch und runter. Solange, bis die sich wieder 96db wünschen. Und als "Ladestation" hol ich mir einen geilen Trabi

so einen:
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Ich werde irgendwie das Gefühl nicht los, du bist ein Grüner und versuchst hier Stimmen zu finden.😜
Ich wähle doch nicht meinen eigenen Henker.😂
Dazu kommt, dass die Motorrad Fahrverbote nicht das einzige Problem sind, was die Grünen verursachen!
Ich hab in der Tat schonmal grün gewählt bei einer Landtagswahl um zu verhindern, dass der AFD-Kandidat das Direktmandat kriegt.

Wenn die Auswahl dich sowieso nix wählen lässt, was du gut findest, dann musst du halt schauen, wie du Schlimmeres verhinderst. Das Falscheste ist in meinen Augen gar nicht zu wählen. Solche Überlegungen sind für mich reines Kalkül. Wenn ich mit der Regierung unzufrieden bin, muss ich Opposition wählen, schon alleine um sie zu stärken. Wenn ich die Befürchtung habe, dass es zu noch schlimmeren Ungemach kommen könnte, muss muss ich so wählen, dass Schlimmeres verhindert wird. Am Ende muss ich mir doch die Frage stellen, wo meine Stimme den größten Einfluss hat. Wenn plötzlich 4 Mio. Motorradfahrer grün wählen, werden sie kaum noch was gegen Motorradfahrer vorbringen wollen. Sogar Parteieintritt wäre denkbar, dann bildet man halt eine Strömung innerhalb der Partei und bestimmt das Parteiprogramm aktiv mit. Gerade bei den grünen sollte das gut funktioniren, da ihre Strukturen sehr basisdemokratisch sind.

Was ich für relativ sicher halte: Du wirst sie nicht dauerhaft wegignorieren können.
 
Mein Leben besteht aus deutlich mehr als Motorradfahren, darum gibt's es auch mehr Faktoren für mich, die meine Wahl beeinflussen...
Auf den Umweltzug springt fast jede Partei auf...
Obwohl er eigentlich nicht tragbar ist, ist der Scheuer Andy das letzte Bollwerk gegen die Verkehrs-Verbots-Kultur...und der ist schwer angezählt...😂
 
Da wirst du leider recht haben, aber wählen, niemals.

Da bin ich ganz anderer Meinung. Genau dann denken sie, dass ist und war der richtige Weg.
Naja, nur mit Wählen ist es nicht getan, man muss dann auch eine gemeinsame Botschaft kommunizieren. Mit der Aussicht auf den Verlust von 4 Mio. Stimmen und keinen Ministergehältern mehr, werden sie dann ganz schnell kleinlaut. Versprochen, die sind nicht weniger Machtgeil als andere.
 
Um die Rechnung mal grob anzustellen: Wenn man mal von 60Mio Wahlberechtigten und einer Wahlbeteiligung von 75%, dann sind das 45Mio Wähler, von denen wiederum ein Fünftel (9Mio.) heute Grün wählt. Darunter sind bereits Motorradfahrer. Aber selbst wenn darunter keine wären, dann stünden 9Mio "Altgrüne" 4Mio "Motorradgrünen" gegenüber. Und das ist nur die innerparteiliche Perspektive. Da sind dann noch weitere 70 Mio, denen es bestenfalls latent egal ist, ob Motorräder laut oder leise sind. Dieser ganze "Wir wehren uns"-Kram ist zum Scheitern verurteilt, genauso wie diese schwachsinnigen Sternfahrten oder anderer Protestquatsch. Die Motorradfahrer sind in der Minderheit und gehen der Mehrheit auf den Zeiger. Warum? Weil ein kleiner Teil mit illegalen Equipment Krach macht, wie wie die Wildsäue durch Ortschaften brettern oder das gleiche Teilstück zwanzig mal hoch und runter fahren, um das dann per GoPro für die Nachwelt festzuhalten.

Nur wurden diese Schwachmaten, denen wir die Fahrverbote zu verdanken haben, in der Vergangenheit in der Motorrad-Community nicht geächtet, sondern noch gefeiert. Das Einzige, was flächendeckende Fahrverbote verhindert, ist eine halbwegs sozialverträgliche Fahrweise, Rennerei auf die Rennstrecke verlagern und ordentlich Kohle bei der lokalen Gastronomie lassen.
 
Naja, ganz so schlimm sieht es nicht aus. https://www.bundeswahlleiter.de/bundestagswahlen/2017/ergebnisse/bund-99.html
Schon 1 Mio. stimmen wären glaube ich eine massive Veränderung. Mit deiner Begründung wären auch Grüne eine Minderheit und dürften genau gar nichts durchsetzen können.

Ich glaube, die meisten hier bestreiten auch nicht, das es eine Gruppe von Motorradfahrern gibt, die ein Problem sind. Der Lösungsansatz mit den Fahrverboten ist das Problem. Zudem wird ja offen angezweifelt, ob die Grünen diese Lösung aufgeben, wenn er sich als ungeeignet erweist oder es andere Alternativen gibt.
 
Ich glaube ja, dass die 95dB nicht nur in Tirol bleiben und in BaWü kommen sondern, dass die den Grenzwert auf kurz oder lang überall übernehmen werden :sick:
Wie kommst du darauf? Diese 95dB hat sich in Tirol jemand aus den Fingern gesaugt - morgen sind's vielleicht 94 oder sonst was - mir absolut unverständlich warum das gegen alle EU-Normen in Tirol schon so lange Bestand hat!!!??
 
Der Gedanke, das nur die genannten Schwachmaten für die derzeitige Diskussion verantwortlich sind, ist doch grober Quatsch. Wenn ich mir die heutigen Hochleistungsmotorräder "anhöre" dann ist da kaum eine drunter, die nicht über dieser willkürlichen Grenze von 95db ist. Dazu kommen die Mopeds, darunter ganz sicher auch die neueren BMW Modelle GS und XR, die auch wenn sie im Standgeräusch drunter liegen, im Fahrbereich extrem laut sind oder wirken. Und dann kommt die Masse der Motorradfahrer und stören gefühlt alle 10 Sekunden die Ruhe der Anrainer. Das kann einfach nicht gut gehen.
Wer hat nicht beim ersten Mal auf der V4 das geile Motorgeräuch empfunden. Wie oft lesen wir hier und insbesondere bei Facebook wörtlich: welches ist der lauteste Auspuff, wie kann man die Klappe ausschalten usw. ? Jetzt hat man schon ein Motorrad, was wenn man ehrlich zu sich selbst ist, einfach asozial laut ist, und ganz viele denken darüber nach es noch lauter zu machen!

Egal was wir diskutieren, wir stören, egal welches Motorrad. Und die Deppen, die irgendwo immer hoch und runter fahren, bzw. mit offenen Anlagen, die kann man ganz einfach Kraft Kontrollen herausfiltern und nachhaltig dazu bringen ihr Verhalten zu überdenken. Aber, ob das gewollt ist bzw. da echter Ehrgeiz für besteht, das möchte ich auf Grund meiner Erfahrungen bezweifeln. Aber das ist ein anderes Thema.
Mit anderen Worten, wir haben niemanden was zu verdanken, wir sind es einfach selber mit unserem Kaufverhalten und unseren Ansprüchen selber schuld. Wir sind die Störer und somit auch die, die sanktioniert werden.
Dagegen politisch aktiv zu werden indem man was auch immer wählt ist doch kleinkariert. Jetzt wo es in meinen Augen zu spät ist hier noch bei den betroffenen Anliegern die Stimmung umzudrehen. Vielleicht wäre es besser einfach im Kaufverhalten, bei der Wahl der Auspuffanlage und vielleicht auch beim Fahrverhalten (bin ich jetzt auch nicht sooo dafür) dagegen zu steuern, damit die Hersteller begreifen, aber auch die Presse, das die emotional sicher beinflussenden lauten Auspuffanlagen einfach nicht mehr Zeitgemäss sind.
Alle anderen Diskussionen sind doch letztendlich nur Wunschträume und albern. Sorry
 
Es ist wohl auch die schiere Anzahl in den bekannten Gegenden....
Diese Phänomen sehen wir seit der Corona-Krise noch deutlicher, daß sich Regionen über Besucher jeglicher Coleur wehren ..
Bergwanderer, Mountainbiker, Tagestouristen....man sieht mittlerweile die Welt wird uns zu klein.....
 
Fahrverbote sind doch genau das Mittel sind, mit dem das aus politischer Sicht gewünschte Ziel kostenlos erreicht wird. Die Regierenden haben in Tirol mit einem Schlag das aus ihrer Sicht bestehende Problem Motorradlärm gelöst. Keiner von der Mehrheit, die sich vormals beklagt haben, interessiert sich dafür, ob das aus der Hobbyjuristenbrille verhältnismäßig ist oder nicht. Überall Polizeikontrollen (insbesondere am Wochenende) aufzustellen kostet massiv Geld und das will doch niemand für so ein gesellschaftliches Nischenproblem ausgeben.

Natürlich könnte man seinen Anteil leisten, indem man bewusst ein leiseres Motorrad nachfragt bzw. kauft. Und ich persönlich könnte auch damit leben, dass man ein paar DB wegfeilt. Aber ich wage mal zu behaupten, eine normal durch und nahe Ortschaften bewegte Streetfighter V4 geht den Anrainern weit weniger auf den Wecker als eine durchbeschleunigte Z750 oder was auch immer. Insofern sehe ich ungeachtet des Motorrads einen extremen Unterschied im "Schuldanteil" zwischen Deppen und Normalos.
 
Ich finde auch, daß die Marktmacht der Motorradfahrer touristisch gesehen überschätzt wird, in Zeiten wo die ältere Mitbürgerschaft fitter den je ist
Und das E-Bike oder Pedelac den Rollator ersetzt. Da haben auch Berge den Schrecken verloren.
Allein an der Mosel.....Heerscharen...
 
Also du sagst gleichzeitig, dass wenn ich Motorrad mit Leistung will, kann ich nur laut kaufen und auf der anderen Seite, dass mein Kaufverhalten der Fehler sei.

Dagegen politisch aktiv zu werden indem man was auch immer wählt ist doch kleinkariert. Jetzt wo es in meinen Augen zu spät ist hier noch bei den betroffenen Anliegern die Stimmung umzudrehen.
Mein Ansatz ist nicht, die Stimmung zu drehen, mein Ansatz ist Einfluss zu gewinnen. Die Stimmung ist mir doch egal. Von mir aus können die Anrainer auch weiterhin bedauern, was die Politik 2007 verkackt hat. Die selben Leute fahren mit hoher Wahrscheinlchkeit nach SUVs & Diesel und heulen heute über Fahrverbote und Umweltzonen.

Ich will meinem Hobby frönen und würde es Bedauern, wenn ich das aufgeben müsste, also muss ich gegen derartige Tendenzen irgendwie tätig werden. Mein Mitgefühl für ihre Belange hält sich da zunächst in Grenzen. Für Kompromisse bin ich allerdings offen.
 
Also du sagst gleichzeitig, dass wenn ich Motorrad mit Leistung will, kann ich nur laut kaufen und auf der anderen Seite, dass mein Kaufverhalten der Fehler sei.


Mein Ansatz ist nicht, die Stimmung zu drehen, mein Ansatz ist Einfluss zu gewinnen. Die Stimmung ist mir doch egal. Von mir aus können die Anrainer auch weiterhin bedauern, was die Politik 2007 verkackt hat. Die selben Leute fahren mit hoher Wahrscheinlchkeit nach SUVs & Diesel und heulen heute über Fahrverbote und Umweltzonen.

Ich will meinem Hobby frönen und würde es Bedauern, wenn ich das aufgeben müsste, also muss ich gegen derartige Tendenzen irgendwie tätig werden. Mein Mitgefühl für ihre Belange hält sich da zunächst in Grenzen. Für Kompromisse bin ich allerdings offen.
Wir bräuchten einen Weg der Koexistenz mit Augenmaß auf beiden Seiten...
 
Ich sehe das weniger Regional, sondern eher global auf die weitere Entwicklung gemünzt.
Wenn das nur auf die Enklave in Tirol beschränkt bliebe würde das den überwiegenden Teil der außerhalb lebenden egal sein...
Der Trend geht ja viel weiter, ob es jetzt db Grenzen oder Fahrverbote sind...
 
Motoplex
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