Zillo
gehört zum Inventar
- Motorrad
- Aprilia Tuono V4 Factory Race only
- Modelljahr
- 2017
Achtung, viel Text.
Normalerweise sucht man ja immer dort nach dem Fehler, wo man zuletzt dran war.
Ich hatte vor Wochen lediglich die komplette Scheinwerfereinheit gewechselt. Dort fasst man aber nur die beiden Lichtrelais für Abblend- und Fernlicht, Leitungen/Stecker vom linken Lenkerschalter zu den Scheinwerfern und die Anschlüsse für die Blinker im Display an. Nix mit Bremslicht...
Getestet mit Zündung ein (Motor aus) hat alles wunderbar funktioniert.
Leider hatte ich nach dem Start der 2017´er Tuono Factory den Service-Alarm im Dash. Lt. IAWDiag Fehlercode 1301:

Das Rücklicht 22 kam mir dann sehr dunkel vor.
Batterie hat ohne laufenden Motor über 13V (LiFePo), alles Andere (auch Scheinwerfer, Blinker, Dash) funktionierten einwandfrei.
Betätigt man die Bremse vo/hi geht das Rücklicht fast aus und flackert kaum sichtbar und das Bremslicht leuchtete nicht.
Der Fehler lässt sich löschen, ist auch nach Zündung ein verschwunden, kommt aber ziemlich sofort, nachdem man kurz losgefahren ist (vermute nach der ersten Bremsung) wieder und die 5A Sicherung A (26) fliegt raus.Vorne hat alles weiter funktioniert.
An die ECU 7SM (53) geht eine Leitung an PIN 31 (RECOVERY LOGIC RELAY COMMAND OUTPUT (STOP LIGHT)") über das Logic Relais 25 (PIN 2), dessen Schaltstrom über PIN 1 an die Sicherung A (Rücklicht/Bremslicht) läuft. Darüber wird dann das kombinierte LED Rück- Bremslicht angesteuert. BTW: Weiß jemand, wo sich das Relais 25 befindet?
Jetzt kommt leider das Unschöne Kapitel:
Die 5A Sicherung ist natürlich nicht das Problem.
Sobald der Motor gestartet wurde, flog die 5A Sicherung wieder heraus. Positionslicht vorn, Abblend- und Fernlicht funktionierten bis dato.
Ich habe daraufhin alle Steckverbindungen in der vorderen Verkleidung getrennt und mich langsam vorgetastet.
Die beiden Lichtrelais (9 und 10) auf Funktion geprüft, die Scheinwerferlampen auch. Zündschloss 18 schaltet an allen Pins durch.
Und jetzt kommt es:
Ein Kumpel überredete mich, es nach diversen überlasteten 5A Sicherungen mal kurz mit einer 7,5A Sicherung zu probieren
Dummerweise habe ich mich nach anfänglicher Abneigung dann doch dazu breitschlagen lassen. Ich ärgere mich immer noch darüber, dies getan zu haben. Die 5A Sicherung hat schon ihren Sinn. Schlechte Idee! Hilft jetzt aber nichts mehr.
Nun funktioniert nach dem Zurückrüsten auf 5A zwar das Rück- und Bremslicht wieder, aber die vorderen Scheinwerfer (inklusive Standlicht vorne) alle nicht mehr.
Erstaunlicherweise messe ich nun (nur) zwischen Schutzrelais (19) und der Sicherung C und E an der rot/braunen Leitung einen (nur sehr geringen) Widerstand gegen Masse. Ich würde eigentlich unendlich erwarten. Trenne ich an der Sicherung auf, so kann ich genau sehen, dass es nur dort der Fall ist. Der Weg von der Sicherung in den mittleren/vorderen Kabelbaum ist alles sauber (Widerstand gegen Masse ab dort unendlich). Das Schutzrelais 19 scheint aber zu schalten, wird jedoch leicht warm (normal?).
Über diesen Strang (Sicherung C und E) läuft ja die gesamte (durchaus wichtige) Versorgung der ECU (15A C) und eben Licht (15A E).
Bis auf das Licht vorne funktioniert aber alles und ohne Fehler in der ECU (sofern man keine provoziert).
Die beiden 15A Sicherungen fliegen auch nicht raus, was ja bei einem Kurzschluss an Masse zu erwarten wäre.
Die Lichtrelais für Abblend- und Fernlicht werden nicht mehr angesteuert, bzw. können sie auch nicht, da die Schaltspannung für die Relais aus dem Armaturenbrett / Dashboard 13 (PIN 7) über den Lichtschalter am Lenker 11 nur noch 4,7V beträgt. Gemessen bis zum letzten Stecker vor dem Lichtrelais (Markierung 4,7V).
Wenn der Motor läuft, liegt dort gar keine keine Spannung mehr an, nicht einmal die 4,7V. Das spricht dafür, dass bei Motor an so überhaupt nichts mehr passt, sonst würde das Licht (Relais) ja wieder ausgehen.
An allen Sicherungen liegen 12V an, auch an der Sicherung B, welche das Armaturenbrett ansteuert. Das Schutzrelais 19 schaltet demnach durch.
Könnte also bitte jemand bei sich einmal an den Sicherungen C und E nachmessen, ob dort ebenfalls Durchgang gegen Masse festzustellen ist? Man kann dazu ganz einfach oben an den Sicherungen (kleine Pins an der Oberseite) gegen Masse / - Batterie messen.
Einmal mit, 1x ohne Zündung - Das wäre super!
- Möglich wäre also ein Problem weiter vorn (also vor der Sicherung - deswegen die Vergleichsmessung)
- Ein Defekt im Armaturenbrett (da durch die blöde Idee mit der 7,5A Sicherung nun das Display gehimmelt wurde), so dass dort die Spannung abfällt und die Relais nicht mehr mit 12V anschalten kann.
- Ein defektes Logic Relais oder an dessen Zuleitungen
Die eigentliche Ursache könnte natürlich weiterhin über das Logic Relais 25 (PIN 2) kommen, aber der Fehler ist ja nun irgendwie gewandert. Ich wäre schon froh, wenn ich den Urzustand wieder herstellen könnte, um dann wieder gezielter zu suchen.
In IAWDiag weiterhin keine Fehler, aber IAWDiag kann ja nicht auf das Dash zugreifen, das geht nur mit dem PADS. Die Kiste ist jetzt aber halb zerlegt, damit kann man nicht mal eben so zum Auslegen des Dash fahren.
Hat jemand noch eine zündende Idee?
Wäre schön, wenn sich jemand die Mühe machen würde, es sich einmal durchzulesen und nachzuvollziehen versucht.
Normalerweise sucht man ja immer dort nach dem Fehler, wo man zuletzt dran war.
Ich hatte vor Wochen lediglich die komplette Scheinwerfereinheit gewechselt. Dort fasst man aber nur die beiden Lichtrelais für Abblend- und Fernlicht, Leitungen/Stecker vom linken Lenkerschalter zu den Scheinwerfern und die Anschlüsse für die Blinker im Display an. Nix mit Bremslicht...
Getestet mit Zündung ein (Motor aus) hat alles wunderbar funktioniert.
Leider hatte ich nach dem Start der 2017´er Tuono Factory den Service-Alarm im Dash. Lt. IAWDiag Fehlercode 1301:

Das Rücklicht 22 kam mir dann sehr dunkel vor.
Batterie hat ohne laufenden Motor über 13V (LiFePo), alles Andere (auch Scheinwerfer, Blinker, Dash) funktionierten einwandfrei.
Betätigt man die Bremse vo/hi geht das Rücklicht fast aus und flackert kaum sichtbar und das Bremslicht leuchtete nicht.
Der Fehler lässt sich löschen, ist auch nach Zündung ein verschwunden, kommt aber ziemlich sofort, nachdem man kurz losgefahren ist (vermute nach der ersten Bremsung) wieder und die 5A Sicherung A (26) fliegt raus.Vorne hat alles weiter funktioniert.
An die ECU 7SM (53) geht eine Leitung an PIN 31 (RECOVERY LOGIC RELAY COMMAND OUTPUT (STOP LIGHT)") über das Logic Relais 25 (PIN 2), dessen Schaltstrom über PIN 1 an die Sicherung A (Rücklicht/Bremslicht) läuft. Darüber wird dann das kombinierte LED Rück- Bremslicht angesteuert. BTW: Weiß jemand, wo sich das Relais 25 befindet?
Jetzt kommt leider das Unschöne Kapitel:
Die 5A Sicherung ist natürlich nicht das Problem.
Sobald der Motor gestartet wurde, flog die 5A Sicherung wieder heraus. Positionslicht vorn, Abblend- und Fernlicht funktionierten bis dato.
Ich habe daraufhin alle Steckverbindungen in der vorderen Verkleidung getrennt und mich langsam vorgetastet.
Die beiden Lichtrelais (9 und 10) auf Funktion geprüft, die Scheinwerferlampen auch. Zündschloss 18 schaltet an allen Pins durch.
Und jetzt kommt es:
Ein Kumpel überredete mich, es nach diversen überlasteten 5A Sicherungen mal kurz mit einer 7,5A Sicherung zu probieren

Nun funktioniert nach dem Zurückrüsten auf 5A zwar das Rück- und Bremslicht wieder, aber die vorderen Scheinwerfer (inklusive Standlicht vorne) alle nicht mehr.
Erstaunlicherweise messe ich nun (nur) zwischen Schutzrelais (19) und der Sicherung C und E an der rot/braunen Leitung einen (nur sehr geringen) Widerstand gegen Masse. Ich würde eigentlich unendlich erwarten. Trenne ich an der Sicherung auf, so kann ich genau sehen, dass es nur dort der Fall ist. Der Weg von der Sicherung in den mittleren/vorderen Kabelbaum ist alles sauber (Widerstand gegen Masse ab dort unendlich). Das Schutzrelais 19 scheint aber zu schalten, wird jedoch leicht warm (normal?).
Über diesen Strang (Sicherung C und E) läuft ja die gesamte (durchaus wichtige) Versorgung der ECU (15A C) und eben Licht (15A E).
Bis auf das Licht vorne funktioniert aber alles und ohne Fehler in der ECU (sofern man keine provoziert).
Die beiden 15A Sicherungen fliegen auch nicht raus, was ja bei einem Kurzschluss an Masse zu erwarten wäre.
Die Lichtrelais für Abblend- und Fernlicht werden nicht mehr angesteuert, bzw. können sie auch nicht, da die Schaltspannung für die Relais aus dem Armaturenbrett / Dashboard 13 (PIN 7) über den Lichtschalter am Lenker 11 nur noch 4,7V beträgt. Gemessen bis zum letzten Stecker vor dem Lichtrelais (Markierung 4,7V).
Wenn der Motor läuft, liegt dort gar keine keine Spannung mehr an, nicht einmal die 4,7V. Das spricht dafür, dass bei Motor an so überhaupt nichts mehr passt, sonst würde das Licht (Relais) ja wieder ausgehen.
An allen Sicherungen liegen 12V an, auch an der Sicherung B, welche das Armaturenbrett ansteuert. Das Schutzrelais 19 schaltet demnach durch.
Könnte also bitte jemand bei sich einmal an den Sicherungen C und E nachmessen, ob dort ebenfalls Durchgang gegen Masse festzustellen ist? Man kann dazu ganz einfach oben an den Sicherungen (kleine Pins an der Oberseite) gegen Masse / - Batterie messen.
Einmal mit, 1x ohne Zündung - Das wäre super!
- Möglich wäre also ein Problem weiter vorn (also vor der Sicherung - deswegen die Vergleichsmessung)
- Ein Defekt im Armaturenbrett (da durch die blöde Idee mit der 7,5A Sicherung nun das Display gehimmelt wurde), so dass dort die Spannung abfällt und die Relais nicht mehr mit 12V anschalten kann.
- Ein defektes Logic Relais oder an dessen Zuleitungen
Die eigentliche Ursache könnte natürlich weiterhin über das Logic Relais 25 (PIN 2) kommen, aber der Fehler ist ja nun irgendwie gewandert. Ich wäre schon froh, wenn ich den Urzustand wieder herstellen könnte, um dann wieder gezielter zu suchen.
In IAWDiag weiterhin keine Fehler, aber IAWDiag kann ja nicht auf das Dash zugreifen, das geht nur mit dem PADS. Die Kiste ist jetzt aber halb zerlegt, damit kann man nicht mal eben so zum Auslegen des Dash fahren.
Hat jemand noch eine zündende Idee?
Wäre schön, wenn sich jemand die Mühe machen würde, es sich einmal durchzulesen und nachzuvollziehen versucht.