1100 Factory - Fragen vor Kauf...

Deswegen hab ich oben auch vom Schubmodul gesprochen!
Man kann es auch Torsionsmodul oder Schermodul oder Gleitmodul benennen!
E-Modul ≠ G-Modul!
 
Weil es mich interessiert: Im Panzerbau wird bei der Herstellung des Stahls dafür unterschiedliche Materialen beim Gießvorgang mit zugeführt, um eine eine entsprechende Elastizität des Stahls zu erreichen. Damit wird auch das Gefüge des Stahls verändert. Das müßte daher auch bei der Herstellung von Stahlfedern seinen Einfluß auf die Federrate haben. Und gibt es einen Unterschied in der Federrate zwischen Federn aus Stahl und Titan ?
 
So jetzt wird etwas unübersichtlich ... sprichst du von Stahlguss oder vom rohmaterial Stahl? Ich nehme an vom Rohmaterial ... da werden natürlich Legierungselemente zugesetzt um die Eigenschaften zu ändern ... damit wird grob gesagt der Punkt verändert an dem plastische Verformung beginnt und auch das Verhalten im plastischen Bereich u.a.
Sowie auch die Zähigkeit ... nicht aber die Elastizität!

Das hat aber eben nix mit dem Emodul zu tun welches in erster linie bei Federn zum tragen kommt - plastische Verformung bei Federn ... lieber nicht.

Auch im Fzgbau wird oft wenn die durchbiegung zu gross ist bei belastung ... ein härterer Stahl empfohlen ... ist unsinn ... da gleiches E Modul ... gleiche Durchbiegung. Da hilft nur dicker machen...

Da titan ein anderes emodul(die hälfte von stahl ca) ... damit haben titanfedern eine doppelt so hohe biegung bei gleicher belastung ... ergo 2 vom aussehen und drahtdicke identische federn - die titanfeder ist halb so kraeftig ...
 
Mit Elastizität meinte ich Zähigkeit. Ausserdem bin ich von dem Rohmaterial Stahl ausgegangen.

Also, wenn ich das richtig verstehe, müßte demnach je nach verwendeter Legierung des Stahls oder auch halt der Verwendung von Titan beim Herstellen von Fahrwerksfedern schon das Material einen bestimmten Einfluß auf die Federrate haben. Oder habe ich jetzt einen Denkfehler ?
 
Mit Elastizität meinte ich Zähigkeit. Ausserdem bin ich von dem Rohmaterial Stahl ausgegangen.

Also, wenn ich das richtig verstehe, müßte demnach je nach verwendeter Legierung des Stahls oder auch halt der Verwendung von Titan beim Herstellen von Fahrwerksfedern schon das Material einen bestimmten Einfluß auf die Federrate haben. Oder habe ich jetzt einen Denkfehler ?


Dazu ist ausm Kopf zumindest der Anteil der Legierung imho zu gering und so kann man das auch nicht zusammenrechnen .. da hat die Art der Einlagerung der Atome ins Metallgitter und die Gitterfehler sowie die Verschiebung der Kristalle dadurch bei Beanspruchung den wesentlichen Einfluss ... das würde jetzt hier aber zu weit führen ... und dazu braucht man nen Werkstoffwissenschaftler ...

Auf youtube gibts nen kanal - weltderwerkstoffe ... da kannste mal was legierungen und gitter bissl recherchieren ... wenn Interesse da ist ;-)

@tecjonny - ich hör jetz auf mit OT sonst krieg ich noch auf die Mütze hier ...
 
@wizzard: Danke für Deine weiter führenden Antworten, denn " Man lernt nie aus ". Und als OT betrachte ich es auch nicht, da das Diskutierte aus meiner Sicht durchaus zum Thema Fahrwerk gehört. Daher

(y)
 
......
Also, wenn ich das richtig verstehe, müßte demnach je nach verwendeter Legierung des Stahls oder auch halt der Verwendung von Titan beim Herstellen von Fahrwerksfedern schon das Material einen bestimmten Einfluß auf die Federrate haben. Oder habe ich jetzt einen Denkfehler ?

Nein, Du hast keinen Denkfehler!
Der Werkstoff spielt schon ne Rolle, aber eher ne untergeordnete!
Innerhalb der Werkstoffgruppe ist der Unterschied zu vernachlässigen.

Schau Dir einfach mal diese Gleichung ausm Wikipedia an. Steht aber so auch im Tabellenbuch Metall!
1523376719796.png

Bei Fahrwerksfedern aus Stahl ist es also fast egal welchen Federstahl du nimmst, (siehe Tabelle Gutekunst Federn weiter unten.)
Da liegt der G-Modul bei 81500N/mm² Es ist also innerhalb der Werkstoffgruppe kein Unterschied, deswegen wird ja auch von einer Konstanten gesprochen!

Bei anderen Einsatzbereichen von Federn z.B. als Maschinenelement ist es einsatzabhängig welche Legierung verwendet wird.
Man braucht nur mal auf ne HP von nem Federhersteller gehen und sehen was die für unterschiedliche G-Module angegeben!
z.B. die hier: Tabelle Gutekunst Federn da geht der Range von 39000N/mm² bei Titanlegierungen bis zu 81500N/mm² bei Stahl.


So und jetzt wieder back to Topic....
 
Um das Thema hier abzuschließen: Bin fündig geworden ;). Is ne 15er Factory mit vierstelligem Km-Stand geworden, sehr viele Anbauteile, wie gewünscht auch mit Akrapovic.
Und zum Thema Fahrwerk... Ich weiß nicht, wie man das noch groß toppen wollen würde?! Das is ja dann wirklich schon im extremst kleinen Verbesserungsrahmen. Was das Fahrwerk schluckt und wie satt das Bike auf der Straße klebt - ja bist du deppert... ein Mördergerät, unfassbar! Ich bin gespannt, wieviel Kilometer ich das Jahr noch mit der V2 fahren werde :X3:

Greets und danke für die Tipps!
 
Dem kann und will ich mich zu 100 % anschließen. Viel Spaß Dir mit einem der tollsten Motorräder auf unserem Planeten.
 
Und direkt die erste Frage: Eben das Mopped inspiziert, sind mir jeweils ein Loch pro Seite im Ansaugtrakt aufgefallen, siehe Bild. Ist das ne gängige Weise, die Ansaugtemperatur vor Überhitzung zu schützen? Scheint auf jeden Fall im Nachgang hinzugefügt worden zu sein, da man die ausgefrästen Stellen sieht.

Greets
 

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@tecjonny : Da würde ich gleich mal den Vorbesitzer dazu interviewen, was das soll.
Aufm Bild sieht es tatsächlich so aus als ob es nachträglich reingeschnitzt wurde!
 
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