Ein Kumpel von mir mit einer V2 vertritt die These, dass dieses Verbrennen durch hochtouriges Fahren forciert wird, weil der produzierte Strom nicht mehr abgeführt werden kann.
Würde auch erklären, warum dieser Zustand weder bei meiner V2, noch bei der V4 aufgetreten ist...
Beim "Verbrennen" von den Stator-Wicklungen ist es eher andersrum.
Stromtechnisch werden die Spulen dann am höchsten belastet......wenn durch das langsam drehende Polrad nur wenig Spannung induziert wird.
Bei schneller drehendem Polrad wird eine wesentlich höhere Spannung erzeugt und somit zum Regler gegeben.
Spannung alleine macht die Wicklungen nicht warm!
Es ist die Stromstärke, die Ampere, welche die Spulen heiß machen.
Der Regler versucht immer seine Ausgangsspannung zur Batterie, auf 13,5 - 14,4 Volt Gleichstrom, zu halten.
Er formt die ungeregelten Wechselstrom-Spannung von den Spulen in geregelte Gleichspannung um......und gibt so eine gewisse elektrische Leistung ins Stromnetz um dort die Spannung zwischen 13,5-14,4 Volt darin zu halten.....egal ob Licht, Elektronik, Ventilator, Griffheizung....läuft.
Dabei entspricht Leistung W ist U(Spannung) x I(Stromstärke), W= U x I.
Die selbe Gleichung gilt auch VOR dem Regler......der Regler will/muss die Leistung bereitstellen......also macht er aus der angelieferten Spannung, aus den Spulen, mit entsprechenden AMPERE die gewünschte Leistung......
......ist die Spulen-Spannung bei langsam drehendem Polrad niedrig, müssen es die Ampere ausgleichen, das die Rechnung wieder stimmt.
Ergo....wenn die Drehzahl des Polrades gering ist, SAUGT der Regler fast wie ein "Kurzschluss" an der Lichtmaschine, aus den Spulen die Ampere raus......und das überhitzt die Spulen.
Honda CBF Fahrer können ein Lied davon singen.
Es gibt/gab CBF-Modellreihen, wo der CBR Fireblade Motor lichtmaschinentechnisch einfach übernommen wurde, weil er ja gut funktioniert hatte.
Nur bei den CBF Fahrern stand der Drehzahlmesser nicht ständig im Durchschnitt auf > 6000U/min......ganz im Gegenteil.
Bei manchen CBF brennen die Lichtmaschinen-Spulen regelmäßig durch, so alle 30 -40.000km.