- Motorrad
- Tuono Factory
- Modelljahr
- 2020
Jeder ist auf seine Weise für Geräusche empfänglich.
Der eine schwelgt bei Mozart, Bach oder Haydn dahin, der andere kann am besten Einschlafen beim Geräusch der Brandung, wieder andere sind fasziniert von der Gewalt und Geräuschkulisse eines riesigen Wasserfalls.
Und dann gibt es jene, denen ein Schauer den Rücken herunterläuft, wenn ein Zweitakter hoch beschleunigt wird und recken dann auch noch die Nase in den Abgasstrom um weitere Sinneseindrücke aufzunehmen. Zu dieser Spezies zähle auch ich. Genetische Ursachen kann es keine haben, da keines meiner Elternteile auch nur annähernd mit diesem Schaden infiziert ist.
Liegt es daran, dass ich in einem Auto auf dem Heimweg vom Biergarten gezeugt wurde? Könnte sein. Dagegen spräche allerdings, dass es sich bei diesem Fahrzeug um einen 180D Ponton handelte, welches keinesfalls im Verdacht steht zu sportlich-akustische Emotionen zu generieren.
Jedenfalls waren nach "Mama" meine ersten Worte "EmWe" und "Cedes". Im zarten Alter von 5 Jahren konnte ich schon sämtliche deutschen Automodelle identifizieren, selbst wenn sie nach Unfällen nur noch in Fragmenten vorhanden waren. Zusätzlich entwickelte sich die Gabe die Geräusche von Fahrzeugen imitieren zu können. Ich kann mich noch erinnern, dass mich meine Mutter schimpfte, weil sie 5 Minuten lang das aggressiv beschleunigende Motorrad in den Spiegeln suchte, während der Sprössling auf der Rücksitzbank seiner Leidenschaft frönte.
Diese "Gabe" ging dann im Zuge der Pubertät leider verloren. Ob es am Stimmbruch, oder der Entdeckung von Nikotin gelegen hat, vermag ich heute nicht mehr zu sagen. Geblieben ist jedoch die Freude an "schönen" Verbrennungsgeräuschen.
Es jagt mir einen Schauer den Rücken herunter, wenn ein großvolumiger V8 Sportwagen beschleunigt, ein drehfreudiger Zweitakter seinen Leistungpeak zu erreichen versucht oder ganz besonders die Geräuschkulisse, wenn ein Rallyauto mit Zwischengas herunterbremst, dabei Fehlzündungen produziert, durch die Kurve driftet, um dann in seiner Jagd nach Sekunden wieder voll beschleunigt. Besondere Gänsehaut erzeugten da Filme in denen ein S1 Quattro von Walter Röhrl am Limit bewegt wird.
So ist es nicht verwunderlich, dass ich auch dem Verbrennungsgeräusch der Noale V4 verfallen bin.
Man wird allerdings älter und lernt damit zwangsläufig das Gesetz von Aktion und Reaktion. Es wächst auch die Einsicht, dass verschiedene Menschen verschiedene Vorlieben haben und jemand, der gerne das Rauschen der Blätter im Wind akustisch vernimmt, nicht in Begeisterungsstürme ausbricht, wenn eine V4 oder ein Mustang ums Eck kommt. Und ganz schlimm wird es, wenn diese im 2 Minutentakt um die Ecke kommen.
Da ich ja diese Geräuschkulisse will, im Gegenzug aber anerkennen muss, dass ich viele damit nicht begeistere und es mir darüber hinaus auch ziemlich egal ist, ob jemand ob der von mir produzierten Sinfonie in Ekstase verfällt, würde es mir genügen, könnte ich - rein egoistisch - dieser Melodie folgen, käme sie aus Kopfhörern im Helm oder der Anlage im PKW. Es ist der Ausübung unserer Leidenschaft auf Dauer jedenfalls nicht zuträglich, die max. 107dB unseres V4 in öffentlichen Konzerten ständig zur Schau zu stellen. Daher würde ich mir wünschen, wenn die Soundkulisse der V4 in Zukunft sozialverträglicher werden würde.
Der eine schwelgt bei Mozart, Bach oder Haydn dahin, der andere kann am besten Einschlafen beim Geräusch der Brandung, wieder andere sind fasziniert von der Gewalt und Geräuschkulisse eines riesigen Wasserfalls.
Und dann gibt es jene, denen ein Schauer den Rücken herunterläuft, wenn ein Zweitakter hoch beschleunigt wird und recken dann auch noch die Nase in den Abgasstrom um weitere Sinneseindrücke aufzunehmen. Zu dieser Spezies zähle auch ich. Genetische Ursachen kann es keine haben, da keines meiner Elternteile auch nur annähernd mit diesem Schaden infiziert ist.
Liegt es daran, dass ich in einem Auto auf dem Heimweg vom Biergarten gezeugt wurde? Könnte sein. Dagegen spräche allerdings, dass es sich bei diesem Fahrzeug um einen 180D Ponton handelte, welches keinesfalls im Verdacht steht zu sportlich-akustische Emotionen zu generieren.
Jedenfalls waren nach "Mama" meine ersten Worte "EmWe" und "Cedes". Im zarten Alter von 5 Jahren konnte ich schon sämtliche deutschen Automodelle identifizieren, selbst wenn sie nach Unfällen nur noch in Fragmenten vorhanden waren. Zusätzlich entwickelte sich die Gabe die Geräusche von Fahrzeugen imitieren zu können. Ich kann mich noch erinnern, dass mich meine Mutter schimpfte, weil sie 5 Minuten lang das aggressiv beschleunigende Motorrad in den Spiegeln suchte, während der Sprössling auf der Rücksitzbank seiner Leidenschaft frönte.
Diese "Gabe" ging dann im Zuge der Pubertät leider verloren. Ob es am Stimmbruch, oder der Entdeckung von Nikotin gelegen hat, vermag ich heute nicht mehr zu sagen. Geblieben ist jedoch die Freude an "schönen" Verbrennungsgeräuschen.
Es jagt mir einen Schauer den Rücken herunter, wenn ein großvolumiger V8 Sportwagen beschleunigt, ein drehfreudiger Zweitakter seinen Leistungpeak zu erreichen versucht oder ganz besonders die Geräuschkulisse, wenn ein Rallyauto mit Zwischengas herunterbremst, dabei Fehlzündungen produziert, durch die Kurve driftet, um dann in seiner Jagd nach Sekunden wieder voll beschleunigt. Besondere Gänsehaut erzeugten da Filme in denen ein S1 Quattro von Walter Röhrl am Limit bewegt wird.
So ist es nicht verwunderlich, dass ich auch dem Verbrennungsgeräusch der Noale V4 verfallen bin.
Man wird allerdings älter und lernt damit zwangsläufig das Gesetz von Aktion und Reaktion. Es wächst auch die Einsicht, dass verschiedene Menschen verschiedene Vorlieben haben und jemand, der gerne das Rauschen der Blätter im Wind akustisch vernimmt, nicht in Begeisterungsstürme ausbricht, wenn eine V4 oder ein Mustang ums Eck kommt. Und ganz schlimm wird es, wenn diese im 2 Minutentakt um die Ecke kommen.
Da ich ja diese Geräuschkulisse will, im Gegenzug aber anerkennen muss, dass ich viele damit nicht begeistere und es mir darüber hinaus auch ziemlich egal ist, ob jemand ob der von mir produzierten Sinfonie in Ekstase verfällt, würde es mir genügen, könnte ich - rein egoistisch - dieser Melodie folgen, käme sie aus Kopfhörern im Helm oder der Anlage im PKW. Es ist der Ausübung unserer Leidenschaft auf Dauer jedenfalls nicht zuträglich, die max. 107dB unseres V4 in öffentlichen Konzerten ständig zur Schau zu stellen. Daher würde ich mir wünschen, wenn die Soundkulisse der V4 in Zukunft sozialverträglicher werden würde.